Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Heidelberger Straße: Wissenschaftsstadt Darmstadt baut Ersatzkanal / Schachtarbeiten während der Sommerferien

Umbau und Erneuerung in der Heidelberger Straße gehen weiter. Wie schon im vergangenen Jahr lassen die Wissenschaftsstadt Darmstadt und Heag mobilo während der Sommerferien in Bessungen umfangreiche Arbeiten ausführen. „Wir investieren hier in zentrale Stränge der städtischen Infrastruktur“, erklärt Baudezernentin Barbara Boczek. „Sie zu erhalten, zu ergänzen, zu ersetzen – dies ist nicht zuletzt vor dem Hinblick immer stärkerer Beanspruchung durch eine wachsende Bevölkerung der Stadt von hoher Bedeutung.“ Bei einem Pressetermin vor Ort am heutigen Mittwoch, 20. Juni 2018, stellte die Dezernentin die einzelnen Maßnahmen vor, die am Montag, 25. Juni 2018, beginnen und bis Freitag, 3. August 2018, dauern sollen.

„Wir nutzen das Zeitfenster, in dem Heag mobilo die Straßenbahngleise austauscht und deswegen Schienenersatzverkehr einrichtet, um währenddessen neben dem schon 130 Jahre alten Mischwasserkanal den Bau eines neuen Entlastungskanal vorzubereiten“, sagte Boczek. Um die Kanalunterhaltung künftig zu erleichtern, werden zudem neue Einstiegsbauwerke errichtet.

In der Heidelberger Straße besteht bislang die Gefahr, dass der überlastete Mischwasserkanal, der unter den Straßenbahnschienen verläuft, bei starkem Regen das Wasser nicht vollständig aufnehmen kann und das dann oberflächlich abfließende Wasser in die angrenzende Bebauung eindringt und es zur Überflutung kommt. Daher werden in den Sommerferien unter den Gleisen ein Verteilungsbauwerk und ein Kreuzungsbauwerk für den Bau des Entlastungskanals hergestellt. Der anschließende Kanalbau auf einer Länge von 470 Meter außerhalb der Straßenbahngleise beginnt nach den Sommerferien und wird voraussichtlich bis Mitte 2019 dauern. Die Gesamtkosten der Kanalbaumaßnahme betragen 6,35 Millionen Euro.

Ebenfalls während der Ferien entsteht zwischen Niederstraße und Ahastraße ein neues Einstiegsbauwerk; nach den Sommerferien folgen an der Moosbergstraße zwei weitere Schachtbauwerke. Im Vorfeld der Kanalbaumaßnahmen wurden im Bereich der Eschollbrücker Straße bereits Versorgungsleitungen der Entega umgelegt. In den Sommerferien werden zwischen der Hermann- und Goethestraße weitere Gas- und Wasserleitungen der Entega durch e-netz Südhessen verlegt.

Wie im Vorjahr werden Lkw- und Schienenersatzverkehr über den Donnersbergring umgeleitet. Ab Montag, 25. Juni, kann die Heidelberger Straße durchgängig nur noch von Süd nach Nord befahren werden. Der Verkehr von Nord nach Süd wird an der Eschollbrücker Straße auf den Donnersbergring geführt. Wenn die Kanalbauarbeiten auf der Westseite der Heidelberger Straße im Herbst 2018 abgeschlossen sind und dann auf der Ostseite der Entlastungskanal weitergebaut wird, wird der Einbahnstraßenverkehr umgedreht. Es kann dann nur von Nord nach Süd durchgängig über die Heidelberger Straße gefahren werden. Von Süden aus wird der Durchgangsverkehr ab der Rüdesheimer Straße auf den Donnersbergring geleitet.

Wegen der Umleitung der Busse (Schienenersatzverkehr) über den Donnersbergring entfallen dort alle Parkmöglichkeiten auf der Fahrbahn. Anwohner können als Ersatz den Marienplatz als Parkplatz nutzen, der zwischen 20 und 8 Uhr kostenfrei zugänglich ist.
Um die drei großen Schachtbauwerke im Gleisbereich während der Sommerferien herstellen zu können, ist montags bis freitags ein Zweischichtbetrieb zwischen 6 Uhr und 22 Uhr vorgesehen. An Samstagen wir bei Bedarf zwischen 7 und 20 Uhr gearbeitet.


Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält Fördermittel aus Bundessofortprogramm ‚Saubere Luft‘

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält erneut Fördermittel aus der sogenannten ‚Dieselmilliarde‘ der Bundesregierung. Am vergangenen Freitag hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin die entsprechenden Förderbescheide aus dem von der Bundesregierung ins Leben gerufenen „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ an die Stadt übergeben. Damit unterstützt das Bundesverkehrsministerium direkt die laufenden Darmstädter „Green City Plan Darmstadt“-Projekte.

Die Stadträtinnen Barbara Akdeniz und Barbara Boczek begrüßen die finanzielle Unterstützung seitens des Bundes: „Stadt und HEAG mobilo sind zurzeit mit großer Energie dabei, einen ‚Green City Plan Darmstadt‘ zu erstellen, der den Masterplan zur Reduktion von Stickoxiden im Stadtgebiet bis 2020 und zur Vermeidung von Fahrverboten darstellt. Der Green City Plan steht dabei für integrierte, intelligente und vernetzte Mobilität in Darmstadt. Er ist ein wichtiger Baustein zur Entwicklung und Umsetzung kurz- sowie mittelfristiger Maßnahmen in den Bereichen Elektrifizierung, Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs, Radverkehr, städtische Logistik und Digitalisierung und Datenerfassung bis 2020. Vor diesem Hintergrund haben wir uns daher an verschiedenen Förderaufrufen des Bundesverkehrsministeriums beteiligt und freuen uns, dass die Bundesregierung unsere Anträge positiv beschieden hat. Gemeinsam werden wir nun weiter mit Nachdruck daran arbeiten, dass die Emissionen in unserer Stadt weiter zurückgehen und ziehen dabei intelligente Verkehrskonzepte einfachen Fahrverboten vor.“

Der Aufbau eines Umweltsensornetzes, für das die Stadt bereits seit längerer Zeit in Pilotversuchen Expertisen gesammelt hat, kann nach der Bekanntgabe des Verkehrsministeriums mit Fördergeldern in Höhe von 61.000 Euro weiter ausgebaut und dauerhaft installiert werden. HEAG mobilo erhält außerdem einen Zuschuss von 33.000 Euro, um eine Digitalisierungsstrategie auszuarbeiten, die als Grundlage zu Vereinfachungen beim Kauf von elektronischen Tickets aber auch für eine komfortablere Fahrgast- und Kundeninformation dienen soll.

Mit einer Summe von über 1,4 Millionen Euro werden die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die HEAG mobilo mit Unterstützung der Hochschule Darmstadt ihre beiden Verkehrsrechner zu einer kooperativen Leitstelle ertüchtigen. Damit sollen im Alltag die Belange des ÖPNV gestärkt und zugleich der KFZ-Verkehr mit geringeren Umweltbelastungen ermöglicht werden. Der Bund wird auch dieses Projekt mit 723.750 Euro unterstützen. Zentrales Element dafür ist eine verbesserte Abstimmung und Überwachung verkehrsabhängiger Signalsteuerungen für den Individualverkehr und dem ÖPNV unter Berücksichtigung aller weiteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.

Für viele weitere Ideen, die im Green City Plan zurzeit systematisch erfasst und gebündelt werden, entstehen in naher Zukunft weitere Projektskizzen als Grundlagen zur Beantragung von Förderungen. Besonders im Bereich Elektromobilität und dem konsequenten Auf- und Ausbau einer effizienten Ladestruktur im Stadtgebiet wird es sichtbare Fortschritte in Darmstadt geben.


Heinerfestwanderung für Seniorinnen und Senioren am 29. Juni

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt alle Darmstädter Seniorinnen und Senioren ein, am Freitag, 29. Juni 2018, an der traditionellen Wanderung zum Heinerfest teilzunehmen. Mitwandern werden auch in diesem Jahr Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadträtin Barbara Akdeniz. „Wir freuen uns, alle Teilnehmenden um 10.30 Uhr beim Start am Hofgut Oberfeld begrüßen zu können. Bewegung und Geselligkeit machen gute Laune“, sagen Partsch und Akdeniz. „Im Grunde genommen können wir das Heinerfestwandern auch als Out-Door- Bürgersprechstunde in frischer Luft und schöner Natur verstehen, denn während der Wanderung bringen die Seniorinnen und Senioren zahlreiche Themen auf, die laufend besprochen werden können.“

Nach den positiven Erfahrungen aus den Vorjahren werden wieder zwei Gruppen mit unterschiedlichen Streckenlängen angeboten, so dass alle in ihrem eigenen Tempo mitlaufen können und die Heinerfestwanderung auch 2018 wieder ein Erfolg wird, so die Veranstalterinnen. Zusätzlich gibt eine kürzere Strecke, an der auch ältere Menschen mit Rollstuhl oder mit Rollator teilnehmen können. Wer dieses Angebot wahrnehmen möchte, wird gebeten, sich unter den Telefonnummern 06151/dürfen 13-2414 oder 13-2872 anzumelden.

Die Wanderung wird von Gisela Heidrich, Werner Heidrich und Werner Götz vom Seniorensportclub geführt. Das Rote Kreuz und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Mitarbeiterinnen der Servicestelle Soziales und Beratung übernehmen die Betreuung. Am Ziel, der „Heiner-Arena“ auf dem Heinerfest, steht zur Stärkung ein Imbiss bereit. Gewandert wird bei jedem Wetter. Das Hofgut Oberfeld ist mit den Buslinien K55 und K56 zu erreichen.