Mannheim: rnv bestellt 80 Straßenbahnen bei Škoda Transportation

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und Škoda Transportation unterzeichneten am heutigen Mittwoch, 20. Juni, im Beisein von Vertretern des rnv-Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung einen Vertrag über die Lieferung von zunächst 80 Straßenbahnen für das Verkehrsgebiet der rnv in der Metropolregion Rhein-Neckar. Škoda Transportation erhielt diesen Zuschlag nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Nach derzeitigen Planungen sollen die ersten Bahnen im Jahr 2021 an die rnv geliefert werden. „Wir wachsen für die Zukunft und unternehmen deshalb mit dem Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 und der Auftragsvergabe an Škoda Transportation einen Quantensprung für die weitere Entwicklung des ÖPNV in der Region. Ein leistungsfähiger und attraktiver Schienennahverkehr ist von existenzieller Bedeutung, da wir die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig sichern wollen. Dazu braucht es eine starke Fahrzeugflotte“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Wir werden mit der Rhein-Neckar-Tram 2020 leistungsfähiger und kundenfreundlicher. Unsere Fahrgäste werden höheren Fahrkomfort, einen stabileren Betrieb erleben und zeitgemäße Informationssysteme im Fahrzeug nutzen können“, fügt in der Beek hinzu. „Unser Ziel ist es, dass die ersten Fahrzeuge bereits 2021 auf Strecke gehen, nachdem eine intensive Test- und Abnahmephase abgeschlossen ist“. Zusätzlich zur Festbestellung von 80 Fahrzeugen beinhaltet der Vertrag mit Skoda zudem die Option für die Lieferung von bis zu 34 weiteren Fahrzeugen. Um den Auftrag, für den die rnv sowohl qualitative als auch wirtschaftliche Kriterien vorgab, bewarben sich in einer Europaweiten Ausschreibung zahlreiche Unternehmen. Von diesen lieferte Škoda das in allen Wertungskriterien überzeugendste Angebot. „Wir setzen mit Škoda auf einen Lieferanten, der ein innovatives, aber gleichzeitig auch ausgereiftes Produkt im Angebot hat. Und auch bei der Finanzierung setzten wir auf starke Partner“, ergänzt Christian Volz, der Kaufmännische Geschäftsführer der rnv. Schließlich gelte es, allein für den Grundauftrag Kosten von über 250 Millionen Euro zu stemmen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Europäischen Investitionsbank und der KfW IPEX Bank zwei renommierte Geldinstitute für unser Vorhaben gewinnen konnten, die über die erforderliche Expertise bei der Finanzierung solch bedeutender Investitionen verfügen.“ Ebenfalls freut man sich bei der rnv über die Tatsache, dass das Land Baden-Württemberg gut 13 Millionen Euro Landesförderung bereitstellen will. Den neuen Fahrzeugtyp Rhein-Neckar-Tram 2020 (RNT2020) wird die rnv zeitnah auch der Öffentlichkeit vorstellen: „Wir planen, bereits im Herbst im Ramen einer Ausstellung ein begehbares Modell der neuen Bahnen zu präsentieren. An diesem werden wir übrigens auch mit Verbänden und Interessenvertretern über manche Details diskutieren, die für unsere Fahrgäste im Alltag wichtig sind“, verrät Volz. Rückmeldungen, beispielsweise zu Möblierung, Komfort, Alltagstauglichkeit und auch zum Design werden vor Produktionsbeginn in die endgültigen Feinplanungen mit Škoda einfließen.Auch beim Hersteller Škoda Transportation im tschechischen Pilsen freut man sich auf das bevorstehenden Großprojekt. „Es handelt es sich um den größten Exportauftrag in der Geschichte unseres Unternehmens, sowohl in Bezug auf das Finanzvolumen, als auch was die Produktion betrifft. Unsere Strategie, sich zusätzlich auf die westlichen Märkte auszurichten, ist damit bisher voll aufgegangen. Einzigartig an der Lieferung an die rnv ist, dass unsere Straßenbahnen drei Bundesländer unseres westlichen Nachbarn Deutschland miteinander verbinden werden“, erklärt Petr Brzezina, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Škoda Transportation Gruppe. „Ich freue mich, dass Skoda auf unserem Schwerpunktmarkt Deutschland einen großen Erfolg erzielen konnte. Grundlage für das Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 sind die Fahrzeuge der ForCity Smart Familie, die in unserem finnischen Werk Transtech hergestellt werden und derzeit nach Helsinki und bald auch nach Tampere geliefert werden. Hervorragende Referenzen, unsere Erfahrungen aus dem Betrieb in Helsinki sowie die für die rnv vorgeschlagenen Innovationen waren der Schlüssel zum Erfolg in diesem Ausschreibungsverfahren, das eines der größten der vergangenen Jahre in Europa war. In dieses Projekt werden Technologieexperten aus der gesamten Škoda Transportation Gruppe eingebunden. Mit diesem Zuschlag haben wir bewiesen, dass Škoda auch mit globalen Playern im Maschinenbau mithalten und Erfolge feiern kann,“ ergänzt Zdeněk Majer, Vizepräsident der Škoda Transportation Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Transtech Oy. Beteiligte Gesellschafter der rnv ziehen an einem Strang Das Beschaffungsvorhaben stellt auch für die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen einen bedeutenden Schritt dar, wie Klaus Dillinger, rnv-Aufsichtsratsvorsitzender und Beigeordneter der Stadt Ludwigshafen, erläutert. „Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg haben sich mit Gründung der rnv im Jahr 2004 dazu entschieden, in Sachen ÖPNV an einem Strang zu ziehen. Die drei Städte haben die Bürgschaft für die Finanzierung des Projekts übernommen, weil wir als Gesellschafter der rnv die Erfolgsgeschichte des ÖPNV in der Region fortschreiben wollen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende. „Aus Sicht der Stadt Ludwigshafen kommt die Beschaffung der neuen Fahrzeuge außerdem genau zum richtigen Zeitpunkt. Der kommende Abriss der Hochstraße Nord wird die rnv vor besondere Herausforderungen stellen, die wir nur mit einer leistungsfähigen Fahrzeugflotte lösen können. Gleichzeitig setzt unser gemeinsamer Masterplan
Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und Škoda Transportation unterzeichneten am heutigen Mittwoch, 20. Juni, im Beisein von Vertretern des rnv-Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung einen Vertrag über die Lieferung von zunächst 80 Straßenbahnen für das Verkehrsgebiet der rnv in der Metropolregion Rhein-Neckar. Škoda Transportation erhielt diesen Zuschlag nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Nach derzeitigen Planungen sollen die ersten Bahnen im Jahr 2021 an die rnv geliefert werden.„Wir wachsen für die Zukunft und unternehmen deshalb mit dem Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 und der Auftragsvergabe an Škoda Transportation einen Quantensprung für die weitere Entwicklung des ÖPNV in der Region. Ein leistungsfähiger und attraktiver Schienennahverkehr ist von existenzieller Bedeutung, da wir die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig sichern wollen. Dazu braucht es eine starke Fahrzeugflotte“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Wir werden mit der Rhein-Neckar-Tram 2020 leistungsfähiger und kundenfreundlicher. Unsere Fahrgäste werden höheren Fahrkomfort, einen stabileren Betrieb erleben und zeitgemäße Informationssysteme im Fahrzeug nutzen können“, fügt in der Beek hinzu. „Unser Ziel ist es, dass die ersten Fahrzeuge bereits 2021 auf Strecke gehen, nachdem eine intensive Test- und Abnahmephase abgeschlossen ist“.Zusätzlich zur Festbestellung von 80 Fahrzeugen beinhaltet der Vertrag mit Skoda zudem die Option für die Lieferung von bis zu 34 weiteren Fahrzeugen. Um den Auftrag, für den die rnv sowohl qualitative als auch wirtschaftliche Kriterien vorgab, bewarben sich in einer Europaweiten Ausschreibung zahlreiche Unternehmen. Von diesen lieferte Škoda das in allen Wertungskriterien überzeugendste Angebot. „Wir setzen mit Škoda auf einen Lieferanten, der ein innovatives, aber gleichzeitig auch ausgereiftes Produkt im Angebot hat. Und auch bei der Finanzierung setzten wir auf starke Partner“, ergänzt Christian Volz, der Kaufmännische Geschäftsführer der rnv. Schließlich gelte es, allein für den Grundauftrag Kosten von über 250 Millionen Euro zu stemmen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Europäischen Investitionsbank und der KfW IPEX Bank zwei renommierte Geldinstitute für unser Vorhaben gewinnen konnten, die über die erforderliche Expertise bei der Finanzierung solch bedeutender Investitionen verfügen.“ Ebenfalls freut man sich bei der rnv über die Tatsache, dass das Land Baden-Württemberg gut 13 Millionen Euro Landesförderung bereitstellen will.Den neuen Fahrzeugtyp Rhein-Neckar-Tram 2020 (RNT2020) wird die rnv zeitnah auch der Öffentlichkeit vorstellen: „Wir planen, bereits im Herbst im Ramen einer Ausstellung ein begehbares Modell der neuen Bahnen zu präsentieren. An diesem werden wir übrigens auch mit Verbänden und Interessenvertretern über manche Details diskutieren, die für unsere Fahrgäste im Alltag wichtig sind“, verrät Volz. Rückmeldungen, beispielsweise zu Möblierung, Komfort, Alltagstauglichkeit und auch zum Design werden vor Produktionsbeginn in die endgültigen Feinplanungen mit Škoda einfließen.Auch beim Hersteller Škoda Transportation im tschechischen Pilsen freut man sich auf das bevorstehenden Großprojekt. „Es handelt es sich um den größten Exportauftrag in der Geschichte unseres Unternehmens, sowohl in Bezug auf das Finanzvolumen, als auch was die Produktion betrifft. Unsere Strategie, sich zusätzlich auf die westlichen Märkte auszurichten, ist damit bisher voll aufgegangen. Einzigartig an der Lieferung an die rnv ist, dass unsere Straßenbahnen drei Bundesländer unseres westlichen Nachbarn Deutschland miteinander verbinden werden“, erklärt Petr Brzezina, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Škoda Transportation Gruppe.„Ich freue mich, dass Skoda auf unserem Schwerpunktmarkt Deutschland einen großen Erfolg erzielen konnte. Grundlage für das Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 sind die Fahrzeuge der ForCity Smart Familie, die in unserem finnischen Werk Transtech hergestellt werden und derzeit nach Helsinki und bald auch nach Tampere geliefert werden. Hervorragende Referenzen, unsere Erfahrungen aus dem Betrieb in Helsinki sowie die für die rnv vorgeschlagenen Innovationen waren der Schlüssel zum Erfolg in diesem Ausschreibungsverfahren, das eines der größten der vergangenen Jahre in Europa war. In dieses Projekt werden Technologieexperten aus der gesamten Škoda Transportation Gruppe eingebunden. Mit diesem Zuschlag haben wir bewiesen, dass Škoda auch mit globalen Playern im Maschinenbau mithalten und Erfolge feiern kann,“ ergänzt Zdeněk Majer, Vizepräsident der Škoda Transportation Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Transtech Oy.Beteiligte Gesellschafter der rnv ziehen an einem Strang Das Beschaffungsvorhaben stellt auch für die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen einen bedeutenden Schritt dar, wie Klaus Dillinger, rnv-Aufsichtsratsvorsitzender und Beigeordneter der Stadt Ludwigshafen, erläutert. „Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg haben sich mit Gründung der rnv im Jahr 2004 dazu entschieden, in Sachen ÖPNV an einem Strang zu ziehen. Die drei Städte haben die Bürgschaft für die Finanzierung des Projekts übernommen, weil wir als Gesellschafter der rnv die Erfolgsgeschichte des ÖPNV in der Region fortschreiben wollen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende. „Aus Sicht der Stadt Ludwigshafen kommt die Beschaffung der neuen Fahrzeuge außerdem genau zum richtigen Zeitpunkt. Der kommende Abriss der Hochstraße Nord wird die rnv vor besondere Herausforderungen stellen, die wir nur mit einer leistungsfähigen Fahrzeugflotte lösen können. Gleichzeitig setzt unser gemeinsamer Masterplan "Green City" auf den ÖPNV als Rückgrat einer modernen, umweltfreundlichen Mobilität“, so Dillinger.In Mannheim stehen mit der Erschließung der ehemaligen US-Flächen Stadtentwicklungsprojekte an, bei denen dem ÖPNV eine Schlüsselrolle zukommt, wie Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim und zuständiger Dezernent für den öffentlichen Personennahverkehr, weiß. „Wir werden mit der Konversion der ehemaligen US-Flächen attraktiven Wohnraum für über 10.000 Menschen schaffen. Um diese Flächen, allen voran das Benjamin-Franklin-Village, an die Mannheimer Innenstadt anzubinden, brauchen wir nicht nur neue Stadtbahntrassen, sondern auch neue, leistungsfähige und attraktive Fahrzeuge“, so Specht.Ähnlich ist die Situation in Heidelberg, wo der ÖPNV-Ausbau im Zuge des Mobilitätsnetz Heidelberg große Fortschritte macht. „Mit dem Mobilitätsnetz Heidelberg wollen wir mittelfristig 10.000 neue Fahrgäste hinzugewinnen“, berichtet Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen der Stadt Heidelberg. „Erste neue Streckenabschnitte sind bereits fertig gestellt und neue Stadtviertel wie die Bahnstadt angebunden. Wir wollen die umweltfreundliche und komfortable Mobilität für unsere Bürgerschaft weiter ausbauen. Dafür braucht die rnv einen Fuhrpark, der fit für die Zukunft ist.Weitere Informationen im September Im September wird die rnv der interessierten Öffentlichkeit ein erstes 1:1 Modell, ein sogenanntes „Mock-Up“, der neuen Straßenbahnen vorstellen. Im Zuge dessen werden dann auch umfassende Informationen zum Fahrzeugtyp bekanntgegeben, das Außendesign erstmals vorgestellt und der Innenraum für die Besucherinnen und Besucher des Mock-Up maßstabsgetreu erlebbar. (Foto: rnv GmbH/Nikola Haubner)

Mannheim – Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und Škoda Transportation unterzeichneten am heutigen Mittwoch, 20. Juni 2018, im Beisein von Vertretern des rnv-Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung einen Vertrag über die Lieferung von zunächst 80 Straßenbahnen für das Verkehrsgebiet der rnv in der Metropolregion Rhein-Neckar. Škoda Transportation erhielt diesen Zuschlag nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Nach derzeitigen Planungen sollen die ersten Bahnen im Jahr 2021 an die rnv geliefert werden.

„Wir wachsen für die Zukunft und unternehmen deshalb mit dem Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 und der Auftragsvergabe an Škoda Transportation einen Quantensprung für die weitere Entwicklung des ÖPNV in der Region. Ein leistungsfähiger und attraktiver Schienennahverkehr ist von existenzieller Bedeutung, da wir die Lebensqualität in unseren Städten nachhaltig sichern wollen. Dazu braucht es eine starke Fahrzeugflotte“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Wir werden mit der Rhein-Neckar-Tram 2020 leistungsfähiger und kundenfreundlicher. Unsere Fahrgäste werden höheren Fahrkomfort, einen stabileren Betrieb erleben und zeitgemäße Informationssysteme im Fahrzeug nutzen können“, fügt in der Beek hinzu. „Unser Ziel ist es, dass die ersten Fahrzeuge bereits 2021 auf Strecke gehen, nachdem eine intensive Test- und Abnahmephase abgeschlossen ist“.

Zusätzlich zur Festbestellung von 80 Fahrzeugen beinhaltet der Vertrag mit Skoda zudem die Option für die Lieferung von bis zu 34 weiteren Fahrzeugen. Um den Auftrag, für den die rnv sowohl qualitative als auch wirtschaftliche Kriterien vorgab, bewarben sich in einer Europaweiten Ausschreibung zahlreiche Unternehmen. Von diesen lieferte Škoda das in allen Wertungskriterien überzeugendste Angebot. „Wir setzen mit Škoda auf einen Lieferanten, der ein innovatives, aber gleichzeitig auch ausgereiftes Produkt im Angebot hat. Und auch bei der Finanzierung setzten wir auf starke Partner“, ergänzt Christian Volz, der Kaufmännische Geschäftsführer der rnv. Schließlich gelte es, allein für den Grundauftrag Kosten von über 250 Millionen Euro zu stemmen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Europäischen Investitionsbank und der KfW IPEX Bank zwei renommierte Geldinstitute für unser Vorhaben gewinnen konnten, die über die erforderliche Expertise bei der Finanzierung solch bedeutender Investitionen verfügen.“ Ebenfalls freut man sich bei der rnv über die Tatsache, dass das Land Baden-Württemberg gut 13 Millionen Euro Landesförderung bereitstellen will.

Den neuen Fahrzeugtyp Rhein-Neckar-Tram 2020 (RNT2020) wird die rnv zeitnah auch der Öffentlichkeit vorstellen: „Wir planen, bereits im Herbst im Ramen einer Ausstellung ein begehbares Modell der neuen Bahnen zu präsentieren. An diesem werden wir übrigens auch mit Verbänden und Interessenvertretern über manche Details diskutieren, die für unsere Fahrgäste im Alltag wichtig sind“, verrät Volz. Rückmeldungen, beispielsweise zu Möblierung, Komfort, Alltagstauglichkeit und auch zum Design werden vor Produktionsbeginn in die endgültigen Feinplanungen mit Škoda einfließen.Auch beim Hersteller Škoda Transportation im tschechischen Pilsen freut man sich auf das bevorstehenden Großprojekt. „Es handelt es sich um den größten Exportauftrag in der Geschichte unseres Unternehmens, sowohl in Bezug auf das Finanzvolumen, als auch was die Produktion betrifft. Unsere Strategie, sich zusätzlich auf die westlichen Märkte auszurichten, ist damit bisher voll aufgegangen. Einzigartig an der Lieferung an die rnv ist, dass unsere Straßenbahnen drei Bundesländer unseres westlichen Nachbarn Deutschland miteinander verbinden werden“, erklärt Petr Brzezina, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Škoda Transportation Gruppe.

„Ich freue mich, dass Skoda auf unserem Schwerpunktmarkt Deutschland einen großen Erfolg erzielen konnte. Grundlage für das Projekt Rhein-Neckar-Tram 2020 sind die Fahrzeuge der ForCity Smart Familie, die in unserem finnischen Werk Transtech hergestellt werden und derzeit nach Helsinki und bald auch nach Tampere geliefert werden. Hervorragende Referenzen, unsere Erfahrungen aus dem Betrieb in Helsinki sowie die für die rnv vorgeschlagenen Innovationen waren der Schlüssel zum Erfolg in diesem Ausschreibungsverfahren, das eines der größten der vergangenen Jahre in Europa war. In dieses Projekt werden Technologieexperten aus der gesamten Škoda Transportation Gruppe eingebunden. Mit diesem Zuschlag haben wir bewiesen, dass Škoda auch mit globalen Playern im Maschinenbau mithalten und Erfolge feiern kann,“ ergänzt Zdeněk Majer, Vizepräsident der Škoda Transportation Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Transtech Oy.

Beteiligte Gesellschafter der rnv ziehen an einem Strang

Das Beschaffungsvorhaben stellt auch für die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen einen bedeutenden Schritt dar, wie Klaus Dillinger, rnv-Aufsichtsratsvorsitzender und Beigeordneter der Stadt Ludwigshafen, erläutert. „Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg haben sich mit Gründung der rnv im Jahr 2004 dazu entschieden, in Sachen ÖPNV an einem Strang zu ziehen. Die drei Städte haben die Bürgschaft für die Finanzierung des Projekts übernommen, weil wir als Gesellschafter der rnv die Erfolgsgeschichte des ÖPNV in der Region fortschreiben wollen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende. „Aus Sicht der Stadt Ludwigshafen kommt die Beschaffung der neuen Fahrzeuge außerdem genau zum richtigen Zeitpunkt. Der kommende Abriss der Hochstraße Nord wird die rnv vor besondere Herausforderungen stellen, die wir nur mit einer leistungsfähigen Fahrzeugflotte lösen können. Gleichzeitig setzt unser gemeinsamer Masterplan „Green City“ auf den ÖPNV als Rückgrat einer modernen, umweltfreundlichen Mobilität“, so Dillinger.

In Mannheim stehen mit der Erschließung der ehemaligen US-Flächen Stadtentwicklungsprojekte an, bei denen dem ÖPNV eine Schlüsselrolle zukommt, wie Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim und zuständiger Dezernent für den öffentlichen Personennahverkehr, weiß. „Wir werden mit der Konversion der ehemaligen US-Flächen attraktiven Wohnraum für über 10.000 Menschen schaffen. Um diese Flächen, allen voran das Benjamin-Franklin-Village, an die Mannheimer Innenstadt anzubinden, brauchen wir nicht nur neue Stadtbahntrassen, sondern auch neue, leistungsfähige und attraktive Fahrzeuge“, so Specht.

Ähnlich ist die Situation in Heidelberg, wo der ÖPNV-Ausbau im Zuge des Mobilitätsnetz Heidelberg große Fortschritte macht. „Mit dem Mobilitätsnetz Heidelberg wollen wir mittelfristig 10.000 neue Fahrgäste hinzugewinnen“, berichtet Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen der Stadt Heidelberg. „Erste neue Streckenabschnitte sind bereits fertig gestellt und neue Stadtviertel wie die Bahnstadt angebunden. Wir wollen die umweltfreundliche und komfortable Mobilität für unsere Bürgerschaft weiter ausbauen. Dafür braucht die rnv einen Fuhrpark, der fit für die Zukunft ist.

Weitere Informationen im September

Im September wird die rnv der interessierten Öffentlichkeit ein erstes 1:1 Modell, ein sogenanntes „Mock-Up“, der neuen Straßenbahnen vorstellen. Im Zuge dessen werden dann auch umfassende Informationen zum Fahrzeugtyp bekanntgegeben, das Außendesign erstmals vorgestellt und der Innenraum für die Besucherinnen und Besucher des Mock-Up maßstabsgetreu erlebbar.