Frankfurt: Letzte Sperrung des Frankfurter S-Bahn-Tunnels vom 23. Juni bis 5. August 2018

Frankfurt am Main – Nach mehr als drei Jahren Bauzeit geht der Frankfurter S-Bahn-Tunnel in den hessischen Sommerferien in seine letzte Sperrphase. Die Stammstrecke zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und Frankfurt Süd beziehungsweise Frankfurt-Mühlberg wird vom 23. Juni bis zum 5. August 2018 für abschließende Prüfungen und Abnahmefahrten auf der Tunnelstrecke für den S-Bahnverkehr ein letztes Mal komplett gesperrt. Wo sonst bis zu 24 Züge die Stunde in jeder Richtung fahren, arbeiten die Bautrupps der Bahn dann rund um die Uhr, um die letzten Sicherheitstests vorzunehmen und die Technik des alten Stellwerks zurückzubauen.

„In der letzten Sperrpause im Frankfurter S-Bahn-Tunnel arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass das neue Stellwerk wie geplant Anfang August in Betrieb gehen kann“, sagt Gerd-Dietrich Bolte, Leiter Großprojekte Mitte der DB Netz AG. „Nach den Sommerferien ist die Strecke dann gut aufgestellt für die Zukunft – und die Fahrgäste der S-Bahn profitieren von modernsterTechnik.“
Die S-Bahnen halten in der Zeit der hessischen Schulferien nicht an den Stationen Taunusanlage, Hauptwache, Konstablerwache, Ostendstraße und Lokalbahnhof. Die Station Mühlberg wird vom 23. Juni bis 15. Juli nicht bedient. An einigen Stationen werden während der Sperrung auch weitere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.

„Mit dieser Sperrung gehen wir in den Endspurt“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Ich freue mich schon darauf, wenn die Bauarbeiten im August abgeschlossen sind und die S-Bahnen dann auch nachts durchgängig durch den Tunnel fahren können.“

Wie gewohnt ist während den Sommerferien wieder dafür gesorgt, dass alle Fahrgäste auch an ihr gewünschtes Ziel kommen. Auf sbahnbaustelle.de finden sich alle Informationen zu den Ersatzverkehren und zu alternativen Fahrangeboten. Darüber hinaus gibt es interessante und spannenden Geschichten rund um den Tunnel und die Menschen, die während der Urlaubszeit für die Region Rhein-Main wieder die Ärmel hochkrempeln.

Züge des Regional- und Fernverkehrs sind von der Tunnelsperrung nicht betroffen und oft eine gute Alternative. Durch den zeitgleichen Ausbau der Main-Weser-Bahn gibt es – unabhängig von der Tunnelsperrung – jedoch Änderungen in den Fahrplänen der Linien RB40/41, RB34/48, RB49 sowie RE30 und RE98/99. Die Änderungen sind auch in der Onlineauskunft enthalten.

Die Züge des Fernverkehrs (ICE, IC/EC) sind auf dem Streckenabschnitt Hanau Hbf—Frankfurt Süd/Frankfurt Hbf für RMV-Fahrkarten und DB-Fahrkarten des Nahverkehrs freigegeben, sofern die Tickets für diese Relation gültig sind; DB-Fahrkarten, die auf dem gesperrten Tunnelabschnitt Gültigkeit haben, werden auf den Alternativverbindungen in allen Verkehrsmitteln (auch U-Bahn, Straßenbahn und Bus) anerkannt.
Neben den Fahrtalternativen mit Bus und Bahn bieten Call a Bike, die S-Bahn Rhein-Main und der RMV den Kunden gemeinsam eine weitere attraktive Möglichkeit, die Baustelle zu umfahren: Während der Zeit der Tunnelsperrung sind alle Kunden die ersten 30 Minuten jeder Fahrt kostenfrei unterwegs und sparen sich bei der Registrierung die erste Jahresgebühr.

Alle Fahrplanänderungen sind bereits in der elektronischen Verbindungsauskunft auf www.rmv.de und www.bahn.de eingearbeitet. Zusätzlich ist eine umfangreiche Broschüre mit linienbezogenen Angaben zu Ersatzangeboten und alternativen Fahrmöglichkeiten an der DB Information, den RMV-Mobilitätszentralen und bei allen Reisezentren entlang der S-Bahnstrecken erhältlich. Hier können die Fahrgäste sich auch bequem per QR-Code über das Verkehrsangebot während der Tunnelsperrung informieren.

Regelmäßige Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) haben die Möglichkeit, sich unter www.bahn.de/persoenlicherfahrplan einen persönlichen Fahrplan für die Bauzeit zu erstellen. Dieser kann individuell an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse angepasst werden.

Das Elektronische Stellwerk der Tunnelstammstrecke Frankfurt wird im Rahmen des Programms Frankfurt RheinMainplus realisiert, das vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt, dem RMV sowie der Deutschen Bahn umgesetzt wird. Dieser Masterplan für den Ausbau des Schienennetzes in der Metropolregion Rhein-Main sorgt dafür, dass Millionen Menschen in Zukunft noch schneller, bequemer und barrierefrei ans Ziel kommen.