Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ortsbeirat Dotzheim trauert um Ortsvorsteher Klaus Riehl

Der Ortsbeirat Dotzheim und die Mitarbeiter der Ortsverwaltung trauern um Ortsvorsteher Klaus Riehl, der nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Seine beiden Stellvertreter Joachim Thiemann und Harald Kuntze sowie die Leiterin der Ortsverwaltung Linda Seel würdigen im Namen des gesamten Ortsbeirats den Verstorbenen:

„Klaus Riehl hat sich seit vielen Jahren uneigennützig und mit viel Herzblut für die Belange seines Stadtteils, der hier lebenden Menschen und ihrer Vereine eingesetzt. Im Vereinsring Dotzheim, beim 1. SC Kohlheck und in der Kohlhecker Bürgervereinigung hat er viele Aufgaben wahrgenommen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Nahezu ununterbrochen gehörte er seit 1997 dem Dotzheimer Ortsbeirat für die SPD-Fraktion an. Im April 2016 wurde er zum Ortsvorsteher gewählt und übte dieses Amt mit Leidenschaft, Freude und Einsatz aus. Das Wichtigste war ihm der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, das unmittelbare Gespräch in Bürgersprechstunden, bei Ortsterminen oder auch bei den vielen geselligen Zusammentreffen.

Mit viel Sinn für praktische Lösungen versuchte er, Probleme möglichst schnell anzugehen, ohne sich in langen Diskussionen zu verlieren. Im Ortsbeirat stand er für einen kollegialen und freundschaftlichen Umgang und sachorientierte Debatten. Über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg wurde er geschätzt und geachtet. Er trug viel dazu bei, dass der Ortsbeirat Dotzheim zumeist mit einer Stimme sprach, um die Anliegen des Stadtteils zu vertreten.

Der Höhepunkt seiner Amtszeit war sicher die Eröffnung des neuen Hauses der Vereine im Dotzheimer Wiesengrund. Bei der Beratung vieler großer Vorhaben, wie die Ergänzungsbebauung im Schelmengraben, die Zukunft des Moritz-Lang-Hauses oder der Verkehrsplanung hat er mit Eifer die Interessen Dotzheims vertreten. Aber auch um die alltäglichen Probleme im Stadtteil hat er sich immer sofort und mit Nachdruck gekümmert.

Klaus Riehl wurde am 8. August 1952 in Biebrich geboren. Nach dem Schulabschluss folgte eine Ausbildung zum Autoschlosser und anschließend der Wehrdienst. 1974 begann seine berufliche Laufbahn im Hessischen Kultusministerium. Über die gesetzliche Altersgrenze hinaus übte er seinen Beruf aus, zuletzt als Leiter des Inneren Dienstes im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Zusätzlich zu seinen vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der SPD, in Vereinen und Verbänden und im Ortsbeirat war er viele Jahre Schöffe am Landgericht Wiesbaden.

Wir verlieren einen guten Freund und Kollegen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau und seiner ganzen Familie. Wir werden Klaus Riehl ein ehrendes Andenken bewahren.“


Medizinische Notfallversorgung – Gespräch im Gesundheitsamt

Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Kaschlin Butt, hatte zum Thema „Medizinische Notfallversorgung“ Vertretungen aus den drei Akutkliniken sowie dem Rettungsdienst zu einem Gespräch eingeladen. Insgesamt 15 Personen, darunter die Geschäftsführer und Klinikdirektoren sowie der ärztliche Leiter Rettungsdienst, nahmen daran teil.

Anlass war die Meldung des Rettungsdienstes an das Gesundheitsamt in den Monaten Februar und März dieses Jahres über Engpässe in der medizinischen Notfallversorgung aufgrund des hohen Patientenaufkommens im Rahmen der Grippe-Welle.

„Das Thema ist nicht neu. Die Stadt hatte sich bereits 2012 im Rahmen einer Gesundheitskonferenz mit Kapazitätsproblemen der Zentralen Notaufnahmen in den Wiesbadener Akutkliniken auseinandergesetzt. Zunehmend würden leicht erkrankte Menschen, so die Mitteilung aus der damaligen Gesundheitskonferenz, die Notaufnahmen ohne ärztliche Einweisung selbst aufsuchen und damit Notfallversorgungskapazitäten binden“, erläutert Dr. Butt.

In Wiesbaden haben sich daher Arztpraxen und Akutkliniken zusammengeschlossen um diesen Patienten zukünftig eine ambulante medizinische Versorgung zu kommen zu lassen. Da das Thema der Organisation von medizinischer Notfallversorgung jedoch sehr komplex und auch ständigen Veränderungen unterworfen ist, sind immer wieder Anpassungen erforderlich.

In dem Gespräch am vergangenen Freitag wurden mit Hilfe der Vertreter der Kliniken und des Rettungsdienstes in dem Zusammenhang weitere wesentliche Aspekte zur Regulierung von medizinischen Notfallversorgungsleistungen in Zeiten hoher Inanspruchnahme betrachtet. Demnach sind sowohl eine zügige Verständigung der drei Akutkliniken zur Regulation von Versorgungsleistungen in Zeiten hoher Inanspruchnahme als auch eine über die Stadtgrenzen hinaus verbindliche Vorgabe von Zuweisungsbedingungen erforderlich. Zukünftig werden sich die Vertreter der Akutkliniken und des Rettungsdienstes mit Unterstützung des Gesundheitsamtes beraten, um die medizinische Notfallversorgung bei hoher Inanspruchnahme zu regulieren.

„Unser Ziel ist es, eine angepasste medizinische Notfallversorgung abzustimmen und damit eine bessere akutmedizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Darüber bestand unter den Beteiligten entschlossene Einigkeit“, so die Leiterin des Gesundheitsamtes.


Fahrbahndecke in der Ostpreußenstraße in Rambach wird saniert

Ab Montag, 4., bis Freitag, 29. Juni, wird das Tiefbau- und Vermessungsamt die Fahrbahndecke in der „Ostpreußenstraße“ zwischen Goldsteintal und Niedernhausener Straße sanieren. Die vier Zentimeter starke Deckschicht wird abgefräst und neuer Asphalt aufgebracht.

Die Maßnahme dient dem Erhalt der Straße und verbessert die Befahrbarkeit der Fahrbahn für alle Verkehrsteilnehmer. Hierfür investiert die Landeshauptstadt Wiesbaden 162.000 Euro.

Für die Bauzeit bleibt die Ostpreußenstraße für den Durchgangsverkehr befahrbar. Die Vorarbeiten für den Asphalteinbau werden mit halbseitig wandernden Fahrbahnsperrungen ausgeführt. Der Einbau der neuen Fahrbahndeckschicht erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Der Durchgangsverkehr wird durch eine Engstellenampel geregelt.