Bruchsal: ADAC Nordbaden e.V. und Polizei informierten Reisende

Geduld muss bei der Fahrt in den Urlaub ins Gepäck

ADAC und Polizei informierten auf der Tank- und Rastanlage Bruchsal West an der A5 (Foto: ADAC Nordbaden e.V.)
ADAC und Polizei informierten auf der Tank- und Rastanlage Bruchsal West an der A5 (Foto: ADAC Nordbaden e.V.)

Bruchsal – Um den sicheren Start in die Pfingstferien ging es beim Aktionstag von ADAC Nordbaden e.V. und dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe am Freitag, 18. Mai 2018, auf der Tank- und Rastanlage Bruchsal West an der A5. Die Verkehrsexperten informierten die Autofahrer über relevante Verkehrsthemen wie beispielsweise die korrekte Bildung einer Rettungsgasse, abweichende Verkehrsbestimmungen in den jeweiligen Reiseländern und über die Auswirkungen von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Ein Stauberater des ADAC Nordbaden ergänzte das Angebot, gab wichtige Tipps zu den Reiserouten und beantwortete Fragen rund um das aktuelle Verkehrsaufkommen.

Oberste Priorität hatte bei dem Informationstag von Polizei und ADAC Nordbaden, die Sensibilisierung für das Bilden einer Rettungsgasse. Ein Thema, das sich leider immer noch nicht bei allen motorisierten Verkehrsteilnehmern eingeprägt hat. „Laut Straßenverkehrsordnung muss eine Rettungsgasse schon gebildet werden, wenn der Verkehr stockt und nicht erst, wenn ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht vorbei will“, so Thomas Hätty, Leiter Verkehr und Technik des ADAC Nordbaden. Doch auch die drastisch erhöhten Bußgelder von mindestens 200 Euro bei Zuwiderhandlung konnten bisher nicht verhindern, dass diese Regel bei wirklich allen Autofahrern angekommen ist. Zur anschaulichen und leicht merkbaren Erklärung für das Bilden einer Rettungsgasse verwiesen die Verkehrsexperten auf die „Rechte-Hand-Regel“: Schaut man auf den Rücken der rechten Hand, so ist die Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger die Rettungsgasse. Der Daumen ist die linke Spur und alle anderen Finger die weiteren Spuren. Zum Bilden der Rettungsgasse fahren die Autos auf der linken Spur an den linken Rand und die Autos auf der rechten Spur sowie allen weiteren Spuren an den rechten.

Schon die ersten Staus vor dem Pfingstwochenende haben gezeigt, dass die Autoreisenden in den nächsten vierzehn Tagen während der Pfingstferien vor allem Geduld benötigen. Zwar wird der Pfingstreiseverkehr von der Baustelle auf der A 5 zwischen Karlsruhe Süd und Rastatt, die erst am 12. Juni eingerichtet wird, verschont, aber aufgrund mehrerer Baustellen wird das Walldorfer Kreuz in der Rhein-Neckar-Region sowie weiter südlich die Dauerbaustelle auf der A 5 zwischen Baden-Baden und Bühl von Anfang Mai bis Anfang Juli für erhebliche Verkehrsstörungen sorgen. Die Stauberater des ADAC Nordbaden e.V. werden von Freitag bis Pfingstmontag im Einsatz sein, um den staugeplagten Autofahrern mit Rat und Tat beiseite zu stehen. „Ganz wichtig ist, genügend Mineralwasser an Bord zu haben und öfters eine Pause einzuplanen, denn die Konzentration lässt insbesondere bei Hitze schnell nach“, rät Stauberater Roland Jäger.

Detaillierte Informationen zu den Baustellen und aktuellen Verkehrsstörungen sind unter www.adac.de oder unter www.baustellen-bw.de abrufbar. Ausweichrouten empfiehlt der ADAC unter Telefon 0800 5101112 (Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr).

Rettungsgasse