78-jährige Bad Hersfelderin Opfer von “Falschen Polizeibeamten” Schaden 185.000 Euro

Bad Hersfeld (ots) – BAD HERSFELD. Eine 78-jährige Rentnerin aus Bad Hersfeld wurde Opfer von Betrügern, den sogenannten “Falschen Polizeibeamten”.

In der Zeit zwischen Ende März und Ende April hatte die Frau von ihren Konten bei einem Hersfelder Bankinstitut insgesamt 185.000 Euro abgehoben und unbekannten Tätern übergeben.

Tagtäglich hatten die Täter über Telefon Kontakt mit der älteren Dame gehalten und so das Vertrauen der Dame gewonnen. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.

Die Geschädigte hatte gestern (16.05.) in einer Zeitung über die Seniorenkampagne des Polizeipräsidiums Osthessen “Senioren sind auf Zack” gelesen, die am 24. Mai in Fulda startet. Daraufhin rief die Frau bei der Hersfelder Kripo an und bat um Rat.

POLIZEI WARNT NOCHMALS VOR “FALSCHEN POLIZEIBEAMTEN”

Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten dieser Betrüger, die als falsche Polizisten mit der Angst ihrer Opfer spielen und diese um große Teile ihres Vermögens bringen:

Die Masche ist ganz einfach:

  • Sie rufen ältere Personen an und geben vor, von der Polizei zu sein.
  • Sie erzählen, dass es sich um einen Notfall handelt und sie Ermittlungen gegen kriminelle Banden oder Spitzel in der Bank zu führen und im Zuge dessen das Vermögen des Opfers überprüfen oder sichern müssen.
  • Die Täter stellen ein Vertrauensverhältnis zu dem Opfer her und bitten um Verschwiegenheit, da die Ermittlungen geheim seien.
  • In der Regel wird eine Übergabe von Wertgegenständen an einen verdeckten Ermittler angestrebt oder die Wertgegenstände/das Bargeld soll irgendwo hinterlegt werden, am besten in der eigenen Mülltonne.

Das Polizeipräsidium Osthessen gibt folgende Hinweise heraus:

  • Bitte warnen Sie Ihre Eltern und Großeltern eindringlich vor dieser Masche.
  • Die “echte Polizei” würde niemals Bargeld oder Wertsachen bei alten Menschen abholen.
  • Werden Sie von “Falschen Polizeibeamten” angerufen, legen sie zuerst unbedingt auf und beenden sie das Telefonat. Danach kontaktieren Sie umgehend die Polizei unter der 110.“