Ludwigshafen: Riesenkolonne in der neuen Acetylenanlage eingebaut

Seit Anfang 2017 baut BASF am Standort Ludwigshafen eine Acetylenanlage, die die alte bis Ende 2019 ersetzen soll. Jetzt wurde das längste Bauteil eingebaut, das eigens für die Anlage hergestellt wurde. Rund 60 Meter lang und 225 Tonnen schwer ist die Kolonne, die per Schiff nach Ludwigshafen transportiert und an ihre endgültige Position gehoben wurde. (Foto: BASF SE)
Seit Anfang 2017 baut BASF am Standort Ludwigshafen eine Acetylenanlage, die die alte bis Ende 2019 ersetzen soll. Jetzt wurde das längste Bauteil eingebaut, das eigens für die Anlage hergestellt wurde. Rund 60 Meter lang und 225 Tonnen schwer ist die Kolonne, die per Schiff nach Ludwigshafen transportiert und an ihre endgültige Position gehoben wurde. (Foto: BASF SE)

Ludwigshafen – Seit Anfang 2017 baut BASF am Standort Ludwigshafen eine Acetylenanlage, die die alte bis Ende 2019 ersetzen soll. Jetzt wurde das längste Bauteil eingebaut, das eigens für die Anlage hergestellt wurde. Rund 60 Meter lang und 225 Tonnen schwer ist die Kolonne, die per Schiff nach Ludwigshafen transportiert und von einem Raupenkran und einem 1000-Tonnen-Mobilkran an ihre endgültige Position gehoben wurde.

Kolonnen sind Apparate zur thermischen Trennung von Gemischen und finden sich in zahlreichen Anlagen am Standort Ludwigshafen. Allein in der neuen Acetylenanlage sind es 440 maßgefertigte Kolonnen, Maschinen und Apparate, die in zwölf verschiedenen Ländern angefertigt wurden. Bis zu acht Wochen waren diese Anlagenteile unterwegs, bis sie direkt nach der Ankunft in Ludwigshafen an ihren endgültigen Platz gesetzt wurden.

Die Arbeiten auf der rund 40.000 Quadratmeter großen Baustelle sind im Zeitplan. Die Beton- und Stahlarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Insgesamt werden 35.000 Kubikmeter Beton und 8.500 Tonnen für die Stahlkonstruktion verarbeitet. Alle Anlagenteile von der Pumpe bis zur Kolonne sind beschafft und werden an verschiedenen Orten zwischengelagert, rund ein Viertel aller Maschinen und Apparate sind installiert. Das gesamte Rohrleitungsmaterial ist bestellt und wird nach und nach geliefert. Derzeit sind rund 500 Mitarbeiter und Kontraktoren auf der Baustelle im Einsatz, in Spitzenzeiten – wenn der Rohrleitungsbau und die Montage der Prozessleittechnik läuft – werden es rund 1.300 am Tag sein.