Pirmasens: „Einsatzfähigkeit der Feuerwehr ist zu jeder Zeit gewährleistet“

Symbolbild
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Pirmasens – „Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Pirmasens war und ist zu jeder Zeit gewährleistet“, betont Karl-Heinz Bär, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz. Die Verwaltung widerspricht damit ausdrücklich einer auf Facebook verbreiteten Meldung, die von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr am gestrigen Montagabend verbreitet worden ist.

Die Feuerwehr Pirmasens ist die kommunale Brandschutzbehörde der Stadt und besteht aus Haupt- und Ehrenamtlichen. 18 Feuerwehrbeamte sind im Schichtdienst auf der Wache in der Gasstraße eingesetzt, wo außerdem noch drei Verwaltungsmitarbeiter beschäftigt sind. Ergänzend gehören rund 90 Freiwillige Feuerwehrleute zur Truppe.

Bei einer Alarmierung rückt vereinbarungsgemäß die Werksfeuerwehr der Profine GmbH montags bis freitags zwischen 7 und 16 Uhr mit einem Löschfahrzeug und sechs Einsatzkräften ebenfalls mit aus.

Wie bei Alarmstufe 2 üblich wird die Feuerwehr Pirmasens durch die Stützpunktfeuerwehren Rodalben beziehungsweise Lemberg verstärkt.

Weil ständig steigende Anforderungen und ein immer umfangreicheres Aufgabenspektrum die kommunalen Brandschutzbehörden vor zunehmende Herausforderungen stellen, beabsichtigt die Verwaltung eine organisatorische Neuausrichtung der Pirmasenser Feuerwehr.

Der amtierende Stadtfeuerwehrinspekteur Björn Sommer hat angekündigt, sein Ehrenamt, das er seit 2013 bekleidet – aus privaten und beruflichen Gründen – zum 1. Juli 2018 zur Verfügung zu stellen.

Vor diesem Hintergrund sieht die Verwaltungsspitze die Gelegenheit, durch eine organisatorische Neuausrichtung die Pirmasenser Feuerwehr zukunftssicher aufzustellen und damit gleichzeitig das ehrenamtliche Engagement nachhaltig zu stärken.

Das Konzept sieht vor, dass der hauptamtliche Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz künftig auch die Aufgaben des bisher ehrenamtlichen Stadtfeuerinspekteurs übernimmt. Dadurch sollen die ehrenamtlichen Führungskräfte von stark gestiegenen administrativen Tätigkeiten – wie etwa der zeitintensiven Dokumentationspflicht nach Einsätzen – dauerhaft entlastet werden. „Dadurch können sich unsere Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wieder voll und ganz auf ihre originäre Feuerwehrarbeit konzentrieren“, ist Beigeordneter Jürgen Stilgenbauer überzeugt. Dazu zählen Brandbekämpfung, technische Hilfe und Gefahrenabwehr.

„Die strategische Neuausrichtung der Feuerwehr Pirmasens stärkt das Ehrenamt“, betont Jürgen Stilgenbauer und erklärt weiter: „Mir und meinen Kollegen der Verwaltungsspitze liegt das außergewöhnlich hohe bürgerschaftliche Engagement am Herzen, das die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bereit sind für ihre Mitbürger zu leisten“. Dies werde in dem neuen Konzept auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Das Strategiepapier sieht neben dem bisherigen stellvertretenden Stadtfeuerwehrinspekteur die Installation eines zweiten, ebenfalls ehrenamtlichen Stellvertreters vor. Beigeordneter Jürgen Stilgenbauer hat angekündigt, im Nachgang zur gestrigen Informationsveranstaltung bei der Freiwilligen Feuerwehr in persönlichen Gesprächen mit den Kameraden für das Konzept mit all seinen Vorzügen zu werben.

In der Sitzung des Stadtrates am 18. Juni 2018 wird die Verwaltung eine Beschlussvorlage zur organisatorischen Neuausrichtung der Pirmasenser Feuerwehr einbringen.