Heidelberg: HRK möchte internationale Saison mit Gewinn des Continental Shields krönen

Am Samstag in Bilbao gegen den russischen Meister

Symbolbild (Foto: Pixabay)
Symbolbild (Foto: Pixabay)

Heidelberg – Es ist das Ende einer langen und erfolgreichen Europapokal-Saison für den Heidelberger Ruderklub. Im Finale des Continental Shield Wettbewerbes, dem dritthöchsten Vereinswettbewerb Europas, trifft der amtierende Deutsche Meister am Samstag in Bilbao auf den russischen Meister Enisei-STM. Ankick des Spiels ist um 12 Uhr im Campo Fadura.

Nach dem sensationellen Einzug in den European Challenge Cup, den der Klub beim überzeugenden 27:15 Heimsieg über die Timisoara Saracens besiegelte, wartet am Samstag in Bilbao mit Enisei-STM der letzte ganz schwere Brocken auf dem Weg zu internationalen Titelehren. Die russische Mannschaft, die in den vergangenen beiden Jahren bereits am Challenge Cup teilnahm und dort u.a. mit Siegen über den franz. TOP 14 Klub Brive von sich reden machen konnte, besteht zum großen Teil aus Spielern der russischen Nationalmannschaft und ist in der Geschichte des Continental Shield Wettbewerbes aus all ihren 12 bisherigen Spielen immer als klarer Sieger vom Platz gegangen. Dies möchte der HRK natürlich ändern, würde doch der Gewinn des Continental Shield Wettbewerbes einen weiteren Meilenstein in der langen Vereinsgeschichte bedeuten.

Damit dies gelingt hat sich der HRK abermals sehr gewissenhaft auf das Spiel des Gegners eingestellt, muss aber vor der Partie noch um den Einsatz einiger Leistungsträger bangen. Wynston Cameron-Dow, der beim Sieg über Timisoara nicht im Kader stehen konnte, wird zwar wieder zur Verfügung stehen und den verletzten Neuzugang Vian Riekert (Wade) auf der Innenposition ersetzen, doch die letzten knüppelharten englischen Wochen haben im Kader ihre Spuren hinterlassen. So ist der Einsatz von Timo Vollenkemper sowie Jarrid Els (beide Oberschenkel) stark fraglich und auch Topscorer Ray Parkinson plagt sich mit einer Knöchelverletzung herum. Zudem wird Robert Hittel aufgrund universitärer Verpflichtungen fehlen; für ihn rückt Nikolai Klewinghaus nach. Aufgrund dieser Personalien wird der finale Kader auch erst am Donnerstag nach den ersten beiden Trainings auf spanischem Boden bekanntgegeben.

„Es wird wieder ein sehr physisches Spiel gegen Enisei, die von der Spielanlage einen ähnlichen Gegner wie zuletzt Timisoara darstellen, jedoch spielerisch noch einmal eine Klasse höher anzusiedeln sind. Sie haben diese Saison im Challenge Cup, u.a. mit einer knappen Niederlage gegen die Newcastle Falcons, wieder sehr gute Ergebnisse erzielt und spielen definitiv auf Challenge Cup Niveau. Wir sind jedoch schon jetzt bereit diesen Schritt zu gehen und sind fest davon überzeugt, dass wir mit einem Sieg unsere starke Saison krönen werden. Alle sind topmotiviert und wollen mit Siegermedaillen um den Hals nach Heidelberg zurückkehren“ so ein zuversichtlicher Kobus Potgieter zu Wochenbeginn.

Für eine optimale Vorbereitung fliegt die Mannschaft bereits am Mittwoch nach Bilbao, um in der spanischen Sonne noch drei Trainingseinheiten absolvieren und sich in aller Ruhe auf das große Finale am Samstag vorbereiten zu können. Das Continental Shield Finale ist Teil des großen Rugby-Wochenendes in Spanien. Am Freitagabend findet bereits das Challenge Cup Finale zwischen Cardiff und Gloucester, am Samstagabend dann das Champions Cup Finale zwischen Leinster und Racing Metro statt. Beide Spiele werden im ausverkauften San Mamés Stadion vor 53.000 Zuschauern ausgetragen.

Vorläufiger Kader Continental Shield Finale

Jörn Schröder, Antony Dickinson, Samy Füchsel, Mark Fairhurst, Michael Poppmeier, Dasch Barber, Julio Rodriguez, Timo Vollenkemper, Jacobus Otto, Sebastian Ferreira, Jarrid Els, Luis Ball, Sean Armstrong, Hagen Schulte, Raynor Parkinson, Steffen Liebig, Pierre Mathurin, Marcel Coetzee, Felix Lammers, Ayron Schramm, Siegfried Fisi’ihoi, Marcel Human, Marcel Henn, Nikolai Klewinghaus, Wynston Cameron-Dow