Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Seniorenbeirat besucht „von Beckmann bis Jawlensky“ im Museum

Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt für Dienstag, 15. Mai 2018, 15 Uhr, zum Besuch der Ausstellung „von Beckmann bis Jawlensky“ von Frank Brabant in das Wiesbadener Museum, Friedrich-Ebert-Alle 2, ein. Treffpunkt ist im Foyer des Museums; Eintritt und Führung kosten vier Euro. Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Eine Anmeldung beim Seniorenbeirat ist unbedingt erforderlich.

Anlässlich seines 80. Geburtstags gründet der Wiesbadener Sammler Frank Brabant 2018 eine bedeutende Stiftung. Seine umfassende Kunstsammlung beinhaltet vornehmlich expressionistische und neusachliche Tendenzen der Klassischen Moderne von etwa 600 Werken. Die Ausstellung „von Beckmann bis Jawlensky“, die neben vielen Highlights namhafter Künstlerinnen und Künstler auch das breite Spektrum der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorstellt, verdeutlicht, dass sich Frank Brabants Sammlung nahtlos in die Sammlung der Klassischen Moderne im Museum Wiesbaden einfügt.

Anmeldungen werden vom Büro des Seniorenbeirats entgegengenommen, telefonisch unter (0611) 312612 oder 312631. Das Büro ist besetzt von Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr.


51. Wiesbadener Wandertage

Im Rahmen der 51. Wiesbadener Wandertage 2018 führt der Volkssportverein Wiesbaden 1970 e.V. am Sonntag, 22. April, in Verbindung mit dem Sportamt der Landeshauptstadt Wiesbaden eine Wanderung – mit Kurzstreckenangebot – durch.

Start und das Ziel der Wanderung sind an der Alfred-Delp-Schule in Frauenstein, die mit der ESWE Linie 24, Haltestelle „Goethestein“, zu erreichen ist.

Die Startzeit ist von 8 bis 13 Uhr, der Zielschluss wird um 16 Uhr sein.


Repair-Café: Umweltladen sucht Reparateure

Seit Februar 2016 bietet der städtische Umweltladen an jedem vierten Samstag eines Monats den kostenlosen Reparaturdienst Repair-Café an. Das Angebot wird von ehrenamtlichen Reparateuren des Kooperationspartners Repair-Café on Tour erbracht. Aktuell gibt es jedoch zu wenig Reparateure, wodurch bis auf Weiteres keine Termine stattfinden können.

Der Umweltladen sucht daher zur Verstärkung des Reparateur-Teams Menschen mit technischem und elektrotechnischem Know-How, die sich als ehrenamtliche Reparateure engagieren möchten. Interessierte werden gebeten sich direkt beim Repair Café on Tour zu melden: Manfred Rosental, mrosental@gmx.de, Telefon: 0611 1846404.

Ziel des Repair-Cafés ist es, die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern zu verlängern und damit Ressourcen zu schonen. Von dem Angebot profitieren auch einkommensschwache Haushalte, die sich Reparaturen oder Neugeräte nicht leisten können.


Christa Eng bleibt Seniorensportbeauftragte

Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 10.April, Christa Eng für zwei weitere Jahre zur ehrenamtlichen Seniorensportbeauftragten der Landeshauptstadt Wiesbaden berufen. „Ich freue mich sehr, dass Christa Eng sich auch weiterhin bereit erklärt hat, diese wichtige Aufgabe wahrzunehmen“, sagt Oberbürgermeister und Sportdezernent Sven Gerich.

Fast 80.000 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sind Mitglied in einem der zahlreichen Turn- und Sportvereine in der Stadt. „Die Nachfrage und auch das Sportangebot für Menschen im höheren Lebensalter steigt stetig. In vielen Sportarten und Vereinen sowie gemeinnützigen Organisationen der Altenhilfe stehen mittlerweile altersgerechte Angebote zur Verfügung. Christa Eng ist sozusagen die „Spinne im Netz“, diese Angebote zu erfassen und Kontakte zwischen Bedarf, Angebot und Nachfrage zu koordinieren“, betont Gerich.

„Ich freue mich, für weitere zwei Jahre, die Fäden in der Hand halten zu können, um das Netzwerk im Interesse unserer Seniorinnen und Senioren, zu festigen und auszubauen“, so Christa Eng

Die Seniorensportbeauftragte fungiert als Anlauf- und Koordinationsstelle für Vereine, Verbände, Altenhilfeeinrichtungen, das Gesundheitsamt, den Sportkreis und das städtische Sportamt. Der Aufbau eines entsprechenden Netzwerks, die Motivation der Vereine, die Sportangebote für Menschen mit hohem Lebensalter weiter auszubauen sowie das Erstellen einer Broschüre mit den vorhandenen Angeboten gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.


Müllentsorgung verschiebt sich durch 1. Mai

Aufgrund des Feiertags am Dienstag, 1. Mai, verschieben sich die Leerungstermine sämtlicher Abfallbehälter – also Restabfalltonne, Biotonne, Papiertonne und Wertstofftonne – von Dienstag, 1. Mai, bis Freitag 4. Mai, jeweils um einen Tag nach hinten.

So erfolgt die für Dienstag vorgesehene Leerung am Mittwoch und so weiter. Im ELW-Abfallkalender unter www.elw.de. und in der ELW-App sind diese Verschiebungen bereits berücksichtigt.

Auch die Öffnungszeiten des ELW-Service-Centers ändern sich: Am Montag, 30. April, sind die Mitarbeiterinnen bis 14 Uhr für Auskünfte und die Vergabe von Sperrmüllterminen da.


Ein Jahr Schuldezernent – Stadtrat Axel Imholz zieht erste Bilanz

Stadtrat Axel Imholz hat am Donnerstag, 19. April, eine erste Bilanz als Schuldezernent gezogen. Seit gut einem Jahr ist der Kämmerer der Landeshauptstadt Wiesbaden nun auch Schul- und Kulturdezernent. Anlass genug für ein kurze Rückschau und einen Ausblick auf das, was in den kommenden Jahren noch an großen Vorhaben ansteht.

Mittlerweile hat er 39 der 86 Wiesbadener Schulen persönlich besucht. „Ich habe mir Zeit dafür genommen, mit den Schulleitungen vor Ort die Schulen anzuschauen und dabei viel erfahren. Natürlich war häufig der Gebäudezustand ein Thema, aber auch in den Schulalltag konnte ich einen interessanten Einblick gewinnen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil meiner Tour durch unsere Wiesbadener Schulen“, so Imholz. In den vergangenen zwölf Monaten stand neben dem Voranbringen des Schulbaus vor allem der Kontaktaufbau zu den Schulleitungen und dem Staatlichen Schulamt im Fokus.

Auch die neue Aufgabenverteilung innerhalb des Magistrats schulische Angelegenheiten betreffend, musste sich erst einspielen. Seit dem 1. Juli 2017 liegt der Bildungsbereich – hier insbesondere die Grundschulkinderbetreuung und das Bildungsbüro – in der Zuständigkeit von Stadtrat Christoph Manjura. Das Schulamt selbst ist für die Schulgebäude (inkl. Grundstücke) und die Kolleginnen und Kollegen aus den Sekretariaten und die Hausmeisterstellen zuständig.

Imholz hob neben dem großen Block Schulbau vor allem vier Punkte hervor:
• Die Fortschreibung des Medienentwicklungsplanes (MEP) für 2018 bis 2021, um die Digitalisierung an Wiesbadens Schulen weiter voran zu bringen.
• Den Start der sogenannten „Task Force“ –Schulbau, die das Ziel hat das Prinzip Kassenwirksamkeit als Verfahren zu standardisieren und auf Instandhaltungs-maßnahmen zu übertragen.
• Das Pilotprojekt: „Schulhausmeisterinnen und Schulhausmeister beauftragen selbstständig Handwerker“, um kleiner Aufträge schneller abwicklen zu können.
• Die Entspannung der Verkehrssituation am Vorplatz Elly-Heuss-Schule/Stadtplatz, die vor allem auch mehr Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler an diesem Knotenpunkt mit sich bringen soll.

Mit Blick auf die zahlreichen Bauprojekte und –vorhaben präsentiert Imholz eine umfassende Übersicht.

1. Vorhaben die durch KIP I Mittel umgesetzt wurden und fast abgeschlossen sind:
• Diesterwegschule (4.947.030 Euro) – Fertigstellung Herbst 2018
(Erweiterungsbau und Brandschutztechnische Ertüchtigung Altbau)
• Peter-Rosegger-Schule (5.150.070 Euro) – Fertigstellung Herbst 2018
(Erweiterungsbau)
• Justus-von-Liebig-Schule (6.338.100 Euro) – Fertigstellung Sommer 2018
(Erweiterungsbau)
• Schulkinderhaus/Konrad-Duden-Schule (2.056.000 Euro) – Fertigstellung Sommer 2018 – im Anschluss Umbauarbeiten im Hauptgebäude (Erweiterung des SchuKi)
• Mensaneubau an der Gustav-Stresemann-Schule (1.800.000 Euro) – Fertigstellung Herbst 2019 (Neubau)

Bei diesen fünf Baumaßnahmen wurden ca. 20 Millionen Euro verbaut.

2. Schwerpunkte Schulbauvorhaben bis 2019:
• Wiederaufnahme der Neubauplanungen an der Fritz-Gansberg-Schule – vorab bereits Containererrichtung 2017
• Planungen zur Erweiterung der Mensa an Wilhelm-Heinrich-v.-Riehl-Schule (600.000 Euro) und der Wilhelm-Leuschner-Schule (800.000 Euro)
• Heizungserneuerung an der Friedrich-Ebert-Schule (161.000 Euro)
• Dachsanierung an der Riederbergschule (750.000 Euro)
• Abriss der Hausmeisterdienstwohnung an der Carlo-Mierendorff-Schule (185.000 Euro)
• Deckenerneuerung im naturwissenschaftlichen Gebäude der Helene-Lange-Schule (75.000 Euro)
• Errichtung von Containern an der Mittelstufenschule Dichterviertel (Vorplanung für den Erweiterungsbau wurden wieder aufgenommen, 60.000 Euro)
• Diverse Toilettensanierungen und Akustikmaßnahmen (Inklusion)  aktuell liegen noch keine validen Baukosten vor

Diese Maßnahmen werden ein Volumen von mindestens 2,75 Millionen Euro haben.

3. Schulbaumaßnahmen die 2018-2020 fertiggestellt werden:
• Hafenschule Container (850.000 Euro) – Fertigstellung Mai 2018 – witterungsbedingt kam es hier zu Verzögerungen
• Freiherr-vom-Stein-Schule (19.000.000 Euro) – Fertigstellung Ostern 2018 – auf Wunsch der Schule erfolgt der Umzug im Sommer 2018 (Neubau)
• Theodor-Fliedner-Schule (17.600.000 Euro) – Fertigstellung Sommer/Winter 2018 (Ersatzneubau)
• Grundschule Nordenstadt (Kosten noch nicht valide) – Fertigstellung 2019 (Erweiterungsbau)
• Ursula-Wölfel-Grundschule (6.500.000 Euro) – Fertigstellung Frühjahr 2019 (Neubau)
• Rudolf-Dietz-Schule (12.500.000 Euro) – Fertigstellung Herbst 2019 (Neubau)
• Albert-Schweitzer-Schule (16.700.000 Euro) – Fertigstellung Sommer 2020 (Neubau)
• Carl-von Ossietzky-Schule (15.800.000 Euro) – Fertigstellung Sommer 2020 (Neubau)
• Brückenschule – 4. Bauabschnitt (1.300.000 Euro) – Fertigstellung Frühjahr 2019

In Summe werden hier rund 80 Millionen Euro investiert.

4. Projekte für die Planungsmittel im Rahmen des Doppelhaushalts 2018/2019 bereitgestellt wurden (3,7 Millionen Euro):
• Neubau Grundschule Breckenheim (800.000 Euro) – Wibau
• Johannes-Maaß-Schule – 2. Bauabschnitt (1.000.000 Euro) – Hochbauamt
• Erweiterung Grundschule Bierstadt (400.000 Euro) – Wibau
• Erweiterung Martin-Niemöller-Schule (600.000 Euro) – Hochbauamt
• Ersatzneubau Hauptgebäude Friedrich-Ebert-Schule (Finanzierung über WiBau)
• Ersatzneubau Verwaltung Gymnasium Mosbacher Berg (900.000 Euro) – Hochbauamt

5. Maßnahmen, die über ein Mietmodell durch die WiBau realisiert werden sollen:
• Klassenraumneubau Berufsschulzentrum
• Erweiterungsbau Mittelstufenschule Dichterviertel/Hebbelschule
• Ersatzneubau Erich-Kästner-Schule/Hafenschule
• Neubau Fritz-Gansberg-Schule (Planung bereits abgeschlossen)

6. KiP II wird ca. 18 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für den Schulbau bringen. Die erst kürzlich bekanntgegebenen extra 6,2 Millionen Euro sind darin enthalten. Für welche Maßnahmen die Gelder konkret verwendet werden sollen, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Ein entsprechender Vorschlag für daraus zu finanzierende Vorhaben ist in Vorbereitung.

„In Sachen Schulbau ist so richtig viel Bewegung drin – ist aber auch dringend erforderlich“, versäumt Schuldezernent Imholz nicht zu betonen. Auch deshalb ist er froh, dass bei den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr durch die Rathauskooperation eine klares Zeichen gesetzt wurde. „Zusetzungen von investiven Mitteln in einer Größenordnung von 5 Millionen Euro in 2018 und 8 Millionen Euro in 2019 plus die Einigung auf die Umsetzung vier großer baulicher Maßnahmen im Mietmodell durch die WiBau, sind ein guter Erfolg gewesen. Diese Auch die zusätzlichen Mittel im Instandhaltungsbereich können sich sehen lassen, ist Imholz überzeugt: „Mit rund 2,4 Millionen Euro in 2018 und 4,4 Millionen Euro in 2019 können wir einiges an zusätzlichen Instandhaltungsmaßnahmen beauftragen. Wir warten derzeit auf Kostenschätzungen für Maßnahmenpakete zu Turnhallen, Fenstern, Heizungen, Dächern, Toiletten etc, die wir beim Hochbauamt und der WiBau in Auftrag geben wollen. Auch hier wird sich einiges bewegen“, zeigt sich Imholz zuversichtlich.

Insgesamt stehen in 2018 somit Instandhaltungsmittel für 2018 in Höhe von rund 10 Millionen Euro und in 2019 rund 12 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den investiven Mitteln stehen in 2018 25,9 Millionen Euro zur Verfügung und in 2019 etwa 23,8 Millionen Euro.

Und wie es weitergehen soll, da hat er auch bereits klare Vorstellungen: „Im Mittelpunkt steht weiterhin der Schulbau unter Berücksichtigung des Prinzips der Kassenwirksamkeit. Das ermöglicht uns sehr viel flexibler auf Situationen zu reagieren und bringt Maßnahmen schneller in die Umsetzung, weil wir nicht alles an Baukosten wie in einem Sparschwein erst sammeln müssen, bevor wir loslegen“, erläutert Imholz den Vorteil der neuen Vorgehensweise. Er nennt aber auch die Aktualisierung der Schulbauliste, um den Schulbau weiter zu optimieren. Diese ist für das 3. Quartal 2018 vorgesehen und wird bereits mit Spannung erwartet. „Die Schulbauliste kann kein starres Instrument sein, hier ist ständig Bewegung drin. Wir werden einen Vorschlag machen, der der aktuellen Situation Rechnung trägt, aber auch zeigt, wo sich überall an Wiesbadens Schulen etwas bewegt“, gibt Imholz einen ersten Ausblick.