Richtfest_Klinisch-theoretische Institute_
(v.l.n..r.): Aufsichtsratsmitglied Gerhard F. Braun, Pflegevorstand Marion Hahn, der Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, der Aufsichtsratsvorsitzende und Wissenschaftsstaatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Architekt Gunter Henn, der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, die Sprecherin des Forschungszentrums Translationale Neurowissenschaften Univ.-Prof. Dr. Susann Schweiger und der Nutzerkoordinator der KTI Univ.-Prof. Dr. Bernd Kaina beim Richtfest für die KTI und das NIC. (Foto: Thomas Böhm, Universitätsmedizin Mainz)

Mainz – Die Modernisierung der Forschungsinfrastruktur an der Universitätsmedizin Mainz schreitet voran. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Paul-Klein Zentrum für Immunintervention (PKZI) entstehen derzeit im zweiten und dritten Bauabschnitt zwei Neubauten für die Klinisch-theoretischen Institute (KTI) und das Neuroimaging Center (NIC).

Gemeinsam mit dem Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und Aufsichtsratsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Salvatore Barbaro, zahlreichen Baubeteiligten und künftigen Nutzern feierte der Vorstand heute das Richtfest für die beiden Neubauten. Der Neubau für die KTI wird vier überwiegend auf die Grundlagenforschung ausgerichtete Institute der Universitätsmedizin Mainz beherbergen, die bisher im Hochhaus am Augustusplatz untergebracht sind. Die Gesamtinvestitionssumme für dieses Gebäude beläuft sich auf rund 42,8 Millionen Euro und wird komplett vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Für das NIC als Forschungsplattform für neurowissenschaftliche Bildgebung des Forschungszentrums Translationale Neurowissenschaften der Johannes Gutenberg Universität Mainz (JGU) liegen die Kosten bei circa 10,2 Millionen Euro. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz finanzieren das Bauprojekt NIC zu gleichen Teilen.

Über fünf Etagen wird sich der vom Münchener Architekturbüro Henn geplante Gebäudekomplex auf einer Nutzfläche von rund 9.000 m² erstrecken. Es entstehen moderne Laborräume, die künftig vom Institut für Toxikologie, vom Institut für Virologie, vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin sowie vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universitätsmedizin Mainz und dem Neuroimaging Center (NIC) genutzt werden sollen. Die beiden Neubauten für die KTI und das NIC werden miteinander verbunden sein. In den Obergeschossen dienen Brücken als Verbindungselemente in das benachbarte PKZI.

Der Aufsichtsratsvorsitzende und Wissenschaftsstaatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro unterstreicht: „Die Klinisch-Theoretischen Institute und das Neuroimaging Center (NIC) werden im Zusammenspiel mit dem erst kürzlich neu errichteten Paul Klein Zentrum für Immunintervention (PKZI) ermöglichen, dass auf dem Campus der Universitätsmedizin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedensten Fachrichtungen in direkter Nähe zum Krankenhausbetrieb forschen können. Das wird dazu beitragen, die Interdisziplinäre Forschung in Mainz noch weiter zu stärken und eine optimale Forschungsumgebung zu schaffen. Die Bauvorhaben deren Richtfest wir heute feiern, haben insgesamt ein Volumen von über 50 Millionen Euro, die zum größten Teil durch das Land finanziert werden. All denjenigen, die in diesen Räumen in Zukunft ihre Arbeit zum besseren Verständnis von Krankheit und dem Erforschen von Mitteln zur Gesunderhaltung aufnehmen werden, wünsche ich alles Gute und viel Erfolg.“

„Die Neubauten verstärken die Forschungsinfrastruktur unserer Universität und bieten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Klinisch-theoretischen Institute und des Neuroimaging Centers außergewöhnlich attraktive Arbeitsmöglichkeiten, die der hohen Reputation dieser Forschungsfelder gerecht werden“,

erklärt Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

„Dies trägt – national und international – zur weiteren Profilierung der herausragenden medizinischen Forschung am Wissenschaftsstandort Mainz bei.“

„Die bauliche Entwicklung ist eines der grundlegenden strategischen Instrumente. In den neuen Gebäuden werden Forscher der klinisch-theoretischen Disziplinen ein Umfeld mit hervorragenden Voraussetzungen für ihre Arbeit vorfinden. Ich bin überzeugt, dass das zudem unsere Attraktivität als Arbeitgeber steigern und uns in eine sehr gute Position im Wettbewerb um die klügsten Köpfe bringen wird“,

betont der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer.

Nach Auffassung des Wissenschaftlichen Vorstands der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann braucht es zunehmend interdisziplinäre Ansätze, um Antworten auf die komplexen medizinischen Forschungsfragen der Zukunft zu erhalten:

„Vor diesem Hintergrund gilt es Bedingungen zu schaffen, die einerseits den Austausch von Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen fördern, andererseits Forscher eines Forschungsschwerpunktes zusammenrücken lassen. Dies verkörpert der ´Riegel´ an Forschungsgebäuden, der gegenwärtig im Südwesten unseres Campus entsteht, in idealer Weise.“

In den KTI findet überwiegend Grundlagenforschung statt. Die Lehre konzentriert sich auf den ersten klinischen Studienabschnitt mit Schwerpunkt auf der klinisch-theoretischen Medizin. Das Neuroimaging Center (NIC) dient dem Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften der JGU als Forschungsplattform für neurowissenschaftliche Bildgebung. Die im NIC angewendeten Bildgebungsverfahren ermöglichen Einblicke in die inneren Strukturen und Vorgänge des Gehirns. Zu diesen Bildgebungsverfahren zählen auch die Magnetresonanztomographie und die Positronen-Emissions-Tomografie.