Grafschaft Nierdendorf: Tödlicher Ausgang bei Maibaumaufstellung

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Symbolbild Rettungsdienst © Holger Knecht

Grafschaft Nierdendorf (ots) – Am späteren Sonntagnachmittag befanden sich mehrere junge Nierendorfer auf dem Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses, um die Vorbereitungen für die traditionelle Maibaumaufstellung zu treffen. Hierzu musste der Stamm im oberen Bereich angehoben werden.

In diesem Zeitpunkt lag der untere Teil des Stammes bereits vor der speziell für die Aufstellung bestimmten betonierten Grube. In dieser Grube befand sich ein 15-jähriger junger Mann, der mit Arbeiten in der Grube beschäftigt war.

Aus bislang noch ungeklärter Ursache rutschte der Stamm in die Grube und verletzte den jungen Mann schwer.

Er wurde in die Uniklinik Bonn gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag. Die Ermittlungen zu dem Unglück dauern noch an.

Aktualisierung 16.04.18:

Am So. 15.04.2018, 17.10 Uhr wurde die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler über einen Unglücksfall in der Ortschaft Grafschaft-Nierendorf informiert, bei dem ein 15-jähriger Jugendlicher als schwer verletzt gemeldet wurde. Die Erstversorgung erfolgte durch die Rettungskräfte der DRK-Rettungsleitstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler, im Anschluss wurde die verletzte Person mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Bonn überführt, wo er aber seinen schweren Verletzungen erlag.

Die Ermittlungen vor Ort führten zu einem tragischen Hergang. Während der Junge bei der Reinigung des Befestigungsloches für den Maibaum in dem Loch beschäftigt war, wurde er von dem Stammende des Maibaumes getroffen, als dieser in Richtung der Schrägrampe des Befestigungsloches schwenkte.

Die Kriminalpolizeiinspektion Mayen hat die weiteren Ermittlungen übernommen, um eine Klärung dahingehend zu erreichen, wie der Baum letztlich in Bewegung geraten und den Unglücksfall auslösen konnte. Da das Maibaumstellen des Junggesellenvereines von vielen Angehörigen und Anwohnern verfolgt wurde, sind nunmehr eine Vielzahl von Zeugen zum Geschehensablauf zu vernehmen. Die Kripo Mayen hat nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Koblenz einen Sachverständigen eingeschaltet.