Hoffenheim: „Schauen auf uns“

Neuer Termin für Spiel gegen Essen steht

Sinzheim. Eine lange Pause liegt hinter dem Bundesligateam. Nach drei freien Wochenenden reist die TSG zum FC Bayern München, der zuletzt zwei deutliche Siege feierte. Die Partie gegen den Tabellenzweiten der Allianz Frauen-Bundesliga wird am Samstag (14 Uhr) live auf Sport1, DFB-TV und TELEKOM SPORT gezeigt.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der FC Bayern München hat in den vergangenen beiden Pflichtspielen 23 Tore erzielt und keinen Gegentreffer kassiert. Die Münchnerinnen wurden oft als minimalistisch bezeichnet, weil die Ergebnisse knapp waren. Das hat sie wohl geärgert, denn jetzt drehen sie auf und gehen sicherlich mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit uns. In solchen Spielen dürfen sie keinesfalls Punkte liegen lassen, denn sonst könnten sie den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren. Der FC Bayern ist eine der robustesten Mannschaften der Liga. Taktisch agiert der Tabellenzweite flexibel, dabei können sie auf einen ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Vorne ist meist eine Stoßstürmerin gesetzt. München nutzt die Räume, die man ihnen bietet, mit guten Ballstafetten.

…das Personal:

Sarai Linder ist nach ihrer krankheitsbedingten Pause wieder voll im Trainingsbetrieb. Fabienne Dongus ist noch angeschlagen, aber steigt nun langsam wieder ein. Erwischt hat es jetzt Emily Evels. Lena Lattwein fällt mit Achillessehnenproblemen weiterhin aus.

…die sportliche Situation:

Wir waren für die Partie gegen die SGS Essen gut vorbereitet und haben uns natürlich geärgert, dass das Spiel ausgefallen ist. Bei einer nun wieder sehr langen Pause ist es für alle schwierig, die Spannung aufrechtzuerhalten. Es fehlt einfach der Wettkampf, auf den man die Trainingseinheiten ausrichtet. Gegen den FC Bayern München müssen wir einen anderen Plan umsetzen, als den, den wir uns gegen die SGS zurechtgelegt hatten. Wir müssen gegen die Münchnerinnen sehr aufmerksam sein, um rechtzeitig in die Zweikämpfe zu kommen. Denn wir dürfen dem FC Bayern nicht ermöglichen, den Ball laufen zu lassen, denn dann rennen wir nur hinterher. Die Partie erfordert eine Leistung auf höchsten psychischen und physischen Niveau, ansonsten machen wir Fehler und die werden eiskalt bestraft. Wenn wir unsere maximale Leistung bringen, wird es auch ein wenig auf Kleinigkeiten ankommen. Wir schauen auf uns und lassen uns von Bayerns Qualität nicht entmutigen.

Die bisherigen Duelle:

In der Hinrunde unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann dem Tabellendritten der Allianz Frauen-Bundesliga deutlich mit 0:4 (0:2). Dabei verwertete der FC Bayern seine Chancen eiskalt, neben Simone Laudehr (17.), Fridolina Rolfö (39.) und Lineth Beerensteyn (63.) trug sich auch Ex-Hoffenheimerin Kristin Demann in die Torschützenliste ein (49.).

Die Form des Gegners:

Der FC Bayern geht mit mächtig Rückenwind in die Partie gegen die TSG. Am vergangenen Wochenende siegten die Münchnerinnen mit 8:0 (5:0) beim 1. FC Köln. Zuvor löste das Team vom Trainer Thomas Wörle mit einem 15:0 (7:0) gegen Zweitligist 1. FC Saarbrücken das Ticket für das Halbfinale des DFB-Pokals. Mit 31 Punkten belegt der FC Bayern in der Allianz Frauen-Bundesliga derzeit den zweiten Platz, hat jedoch ein Spiel mehr absolviert als seine Tabellennachbarn. Im Winter haben sich die Münchnerinnen nochmals mit drei Neuzugängen verstärkt. Laura Georges, Leah Galton und die chinesische Nationaltorhüterin Fei Wang wechselten nach Bayern und unterstreichen die Ambitionen, am Ende der Saison auf einem der beiden ersten Plätze zu stehen, um die Champions League-Qualifikation zu sichern.


TSG II empfängt 1. FC Saarbrücken

Für die TSG II geht es Sonntag (14 Uhr) auf heimischem Rasen erneut gegen eines der Teams aus dem Spitzenquintett der 2. Bundesliga Süd. Der 1. FC Saarbrücken kämpft derzeit mit Verletzungssorgen, das TSG-Trainerduo warnt dennoch vor einem starken Gegner. So fordern Siegfried Becker und Lena Forscht einen konzentrierten Auftritt ihres Teams.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Den 1. FC Saarbrücken verfolgt derzeit das Verletzungspech. Mit Chiara Klein und Jacqueline De Backer fallen wichtige Spielerinnen aus, das können sie nur schwer kompensieren. Deshalb läuft es nach einer starken Vorrunde auch momentan nicht besonders gut für die Saarländerinnen. Ohne ihr Tempo in der Offensive müssen sie wohl auf ein neues Konzept bauen. Wir gehen deshalb davon aus, dass sie defensiver agieren werden als im Hinspiel. Dass sie das beherrschen, haben sie in den vergangenen Spielzeiten bewiesen. Deshalb erwarten wir trotz ihrer Verletzungssorgen einen guten Gegner und erneut ein echtes Spitzenspiel.

…das Personal:

Dana Leskinen ist mit der Nationalmannschaft unterwegs, Sophie Riepl und Jessica Ströbel fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Bis auf unsere Langzeitverletzten sind ansonsten alle Spielerinnen voll im Mannschaftstraining.

…die sportliche Situation:

Mit der Bilanz aus den vergangenen Spielen sind wir natürlich sehr zufrieden. Gegen den 1. FC Saarbrücken wollen wir unsere Siegesserie fortführen. In der Hinrunde haben wir gegen den Tabellenfünften eine richtig gute zweite Halbzeit gespielt. Während Saarbrücken damals Favorit war, haben wir diese Rolle als Spitzenreiter mittlerweile übernommen. Wir erwarten erneut einen eher defensiv eingestellten Gegner, gegen den wir einen konzentrierten Auftritt brauchen. Zuletzt haben wir in Leverkusen davon profitiert, dass wir Spielerinnen in unseren Reihen haben, die immer wieder für ein Tor gut sind. Gegen Saarbrücken entwickeln sich meistens gute Spiele, gerade wenn noch keine Treffer gefallen sind. .

Die bisherigen Duelle:

Das Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken entschied die TSG mit 3:0 (1:0) für sich. Spielführerin Johanna Kaiser erzielte die schmeichelhafte Führung für das Zweitligateam (30.), die Saarländerinnen hatten zuvor die deutlich besseren Chancen besessen. Nach der Halbzeitpause präsentierte sich die TSG II dann deutlich verbessert und erhöhte durch Paulina Krumbiegel (54.) und Chantal Hagel (73.).

Die Form des Gegners:

Am Mittwochabend ließ der 1. FC Saarbrücken im Kampf um den Aufstiegsplatz wichtige Punkte liegen. In einer Nachholpartie des 13. Spieltags reichte es für die Saarländerinnen gegen den 1. FFC Niederkirchen nur zu einem 1:1 (0:0). Auf dem fünften Tabellenplatz hat Saarbrücken zehn Punkte Vorsprung vor dem FSV Hessen Wetzlar, zur TSG II an der Spitze fehlen elf Zähler. Nach einer starken Vorrunde (22 Zähler) hat der Tabellenfünfte seit der Winterpause noch nicht richtig in Tritt gefunden. Zwar siegte Saarbrücken gegen den 1. FC Köln (2:1), unterlag hingegen dem SC Freiburg II (1:4) und dem FSV Hessen Wetzlar (0:1). Im Viertelfinale des DFB-Pokals schied der Zweitligist mit 0:15 (0:7) gegen den FC Bayern München aus.


Neuer Termin für Spiel gegen Essen steht

Die Partie der TSG gegen die SGS Essen des 14. Spieltags, die am vergangenen Wochenende witterungsbedingt abgesetzt werden musste, ist neu terminiert. Die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann empfängt die SGS am 18. April um 18.30 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim.

Zwei Spiele stehen für die TSG in Kürze an. Nach der Partie am Samstag (14 Uhr) beim FC Bayern München und dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Donnerstag (18.30 Uhr) geht es für die Nationalspielerinnen erneut auf Länderspielreise. Der Liga-Alltag beginnt für die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann wieder am 18. April. Dann empfängt die TSG die SGS Essen im Dietmar-Hopp-Stadion, die Partie war am vergangenen Wochenende witterungsbedingt ausgefallen und wird nun am Mittwochabend (18.30 Uhr) nachgeholt.
Nur vier Tage später trifft das Bundesligateam vor heimischer Kulisse auf den SC Freiburg (22. April, 14 Uhr). Am 19. April (Sonntag, 11 Uhr) gastiert die TSG dann beim SC Sand.