Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Jüdisches Museum zeigt Jakob Nussbaum im Hessenpark

Am kommenden Sonntag, 18. März 2018, um 11 Uhr eröffnet das Jüdische Museum Frankfurt die Kooperationsausstellung „Jakob Nussbaum – Frankfurter Impressionist“ im Freilichtmuseum Hessenpark.

Die Ausstellung läuft bis 2. Dezember und geht dem Motiv der Landschaftsmalerei im Werk von Jakob Nussbaum nach. Gezeigt werden sowohl Nussbaums impressionistische Gemälde von Frankfurter Stadtansichten als auch Druckgrafiken, die während des Ersten Weltkriegs oder auf seinen Reisen durch Europa und nach Palästina entstanden. Neben den künstlerischen Werken präsentiert die Ausstellung auch erstmals Dokumente und Reproduktionen von Familienfotos aus dem Nachlass des Künstlers.
„Jakob Nussbaum – Frankfurter Impressionist“ ist die erste Ausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt seit der Schließung des Rothschild-Palais. Sie wurde in Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark entwickelt und durch dieses ermöglicht. Die Ausstellung zeigt neben einigen Leihgaben vor allem Gemälde, Grafiken und persönliche Dokumente aus der Nussbaum-Sammlung des Jüdischen Museums. Sie wird von intensiven Bemühungen begleitet, diesen Sammlungsschwerpunkt um den künstlerischen Nachlass zu erweitern und ein Jakob Nussbaum-Archiv am Jüdischen Museum Frankfurt aufzubauen.
Jakob Nussbaum (1873-1936) wurde im hessischen Dorf Rhina geboren und zog 1883 mit seiner Familie nach Frankfurt. Er gehört zu den beliebtesten Malern Frankfurts während der Weimarer Republik und zu einem der wenigen weithin bekannten deutschen Impressionisten. Die Ausstellung zeigt, in welchem Maße der Künstler in erster Linie den Eindruck wiedergibt, den sein unmittelbares Umfeld auf ihn macht. Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht dabei das Motiv der Landschaft. Die Grafiken und Gemälde Nussbaums geben sowohl städtisches Leben und industrielle Kultur als auch eine vom Krieg, den Jahreszeiten oder der Landwirtschaft geprägte Natur wieder.

Die Ausstellung des Jüdischen Museums in Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark ist Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 9 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder; der Preis für die Familienkarte beträgt 19 Euro.


Versteigerung von Fahrrädern

Am Samstag, 17. März, findet ab 9.30 Uhr im Fundbüro des Ordnungsamtes, Kleyerstraße 86, eine Fahrradversteigerung statt. Zur Versteigerung gelangen Fahrräder, die bis zum 31. August 2017 beim Fundbüro abgegeben wurden und keinem Empfangsberechtigten ausgehändigt werden konnten.

Bei dieser Versteigerung können gegebenenfalls auch beschlagnahmte oder sichergestellte Räder des Polizeipräsidiums Frankfurt zur Versteigerung angeboten werden. An diesem Termin werden nur Fahrräder versteigert.


Spielplatz Mittlerer Hasenpfad in Sachsenhausen wird barrierefrei

Der Kleinkind-Spielplatz am Mittleren Hasenpfad wird ab Montag, 19. März, umgebaut und erhält einen barrierefreien Zugang. Zudem wird ein neuer Kletterturm mit Rutsche aufgestellt. Der Sandspielbereich und die vorhandene Doppelschaukel bleiben erhalten.

Im vergangenen Jahr wurde die Planung im Ortsbeirat 5 vorgestellt und beschlossen. Die Bauarbeiten werden etwa vier Wochen andauern. Das Grünflächenamt bittet um Verständnis, dass während der Bauzeit die Benutzung des Spielplatzes nicht möglich ist.


Bravissimo: Preisträgerehrung und Preisträgerkonzert

Schülerinnen und Schüler der Musikschule Frankfurt haben wieder erfolgreich am Musikwettbewerb Jugend Musiziert 2018 teilgenommen.

Zur Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger, verbunden mit einem Konzert, lädt die Musikschule Frankfurt am Dienstag, 20. März, um 19.30 Uhr in die Zentralbibliothek der Stadtbücherei Frankfurt, Hasengasse 4, ein.

Die Laudatio hält der Stadtverordnete Thomas Dürbeck. Der Eintritt ist frei.


Frankfurts Oberbürgermeister wirbt in Cannes für den Wirtschaftsstandort und Investitionen in bezahlbaren Wohnraum

Seit Mittwoch, 14. März, nimmt Oberbürgermeister Peter Feldmann an der MIPIM im französischen Cannes teil. Feldmann empfing seinen französischen Amtskollegen Georges Képénékian aus der Partnerstadt Lyon. Die beiden freundschaftlich verbundenen Stadtoberhäupter vereinbarten, dass Feldmann im Dezember dieses Jahres mit einer Delegation von Vertretern aus Institutionen und Wirtschaft, insbesondere aus dem Bereich LifeScience/Pharma, die ostfranzösische Großstadt aufsuchen wird.

Ziel des Besuches sei, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten zu intensivieren. Außerdem möchte Feldmann mehr über die regionale Zusammenarbeit in der Metropolregion Lyon erfahren, um hieraus Rückschlüsse für Kooperationen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet ziehen zu können.

Den Donnerstag, 15. März, hat Feldmann dazu genutzt, um mit nationalen als auch internationalen Bauinvestoren Gespräche zu führen. Der Oberbürgermeister möchte dabei das Interesse der Investoren wecken, in Frankfurt am Main in bezahlbaren Wohnraum zu investieren. Feldmann kann dabei mit hervorragenden Zahlen in die Gespräche gehen. Schließlich zeichnet sich Frankfurt am Main durch ein kontinuierliches Einwohner- und Arbeitsplatzwachstum aus. „Frankfurt am Main bietet derzeit beste Bedingungen. Wir haben spannende Projekte im Gepäck. Entwicklungen wie das Schaffen von Wohnraum im Lyoner Quartier oder städtebauliche Entwicklungen, in denen wir Büroprojekte mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum verknüpfen, stehen bei Investoren hoch im Kurs. Ich bekomme hier auf der MIPIM sehr viel positives Feedback für unsere Stadt und unsere Planungen“, sagt das Stadtoberhaupt.


Ist das fair? Gleiche Leistung – weniger Geld – Rote Karte für die Lohnlücke bei der Straßenaktion zum Equal Pay Day

Rote Taschen unterm Arm und im Gepäck die Forderung nach gerechter Bezahlung. Frauendezernentin Rosemarie Heilig rief zum Flashmob an der Hauptwache auf. Viele Frauen und Männer zeigten sich am Donnerstag, 15. März, solidarisch: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist keine Bitte, sondern ein Muss!

„Frauen sind heute bestens ausgebildet und qualifiziert, doch im Beruf verdienen sie bedeutend weniger als ihre männlichen Kollegen, damit muss endlich Schluss sein“, forderte Frauendezernentin Rosemarie Heilig bei der Straßenaktion. „Qualifikation und nicht das Geschlecht müssen Bezahlung und Karriere bestimmen.“ Weniger jetzt zum Leben bedeute auch weniger Rente im Alter, kritisierte Heilig. „Es kann nicht sein, dass Frauen weiterhin unentgeltlich Mehrarbeit leisten.“

Rund 1000 Euro monatlich weniger verdienen Frauen in Frankfurt, die sich für einen sogenannten MINT-Beruf entschieden haben. In den Branchen, in denen mehrheitlich Männer arbeiten, erhalten Frauen trotz einschlägig akademischer Qualifizierung bei gleicher Beschäftigung in Vollzeit im Durchschnitt 18,4 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Bankgewerbe hat „SIE“ am Monatsende 1330 Euro weniger auf dem Konto als „ER“. Das sind 22 Prozent weniger für die gleiche Arbeit.

Keine fiktiven Geschichten und keine Einzelfälle: Die Lohnlücke ist in unterschiedlicher Höhe durch alle Branchen und Berufsgruppen zu finden. Im bundesdeutschen Durchschnitt beträgt der Gender Pay Gap 21 Prozent.

„Von Gerechtigkeit ist im Berufsleben noch lange nichts zu spüren“, kritisiert auch Gabriele Wenner, Leiterin des Frankfurter Frauenreferats. Zwar seien immer mehr Frauen berufstätig, doch ihr beruflicher Weg ist von Teilzeitarbeit, mangelnden Aufstiegschancen und ungerechter Bezahlung bestimmt.
„Frankfurt muss gerechter werden!“ lautet daher die Forderung des Frankfurter Frauenreferats. Unter dem Motto „Frauen.Macht.Politik.“ wird eine neue Kampagne in den nächsten zwei Jahren die Stärkung von Frauenrechten und die politische und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen in den Mittelpunkt rücken.

„Wir wollen zum einen Erfolge und Errungenschaften der Frauenbewegung sichtbar machen, zum anderen aufrufen, sich aktiv an der Erhaltung und der Stärkung von Frauenrechten zu beteiligen“, so Wenner. „Frauenrechte sind keine Selbstverständlichkeit und der Kampf für Frauenrechte noch lange nicht ausgekämpft.“ Das mache auch die längst überfällige gerechte Bezahlung deutlich.
Eine Plakataktion im Rahmen der Kampagne macht noch bis 23. März auf die wichtigsten Aspekte frauen- und gleichstellungspolitischer Arbeit aufmerksam und greift unter anderem die Themen der ungerechten Entlohnung auf:

„Ist das fair?“, fragt ein Plakat. „Frauen leisten zwei Drittel unbezahlte und ein Drittel bezahlte Arbeit. Bei Männern ist es umgekehrt.“

Ein anderes kommentiert: Sind 27 Prozent weniger Taschengeld, 21 Prozent geringeres Einkommen, 36 Prozent weniger Rente: „Frauenschicksal?“

Der Equal Pay Day, in diesem Jahr am 18. März, markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Die rote Tasche steht für die „roten Zahlen“ in den Geldbörsen der Frauen.

Weitere Informationen bei Gabriele Wenner unter Telefon: 069/212-35319 oder per E-Mail an gabriele.wenner@stadt-frankfurt.de


Bunte Socken am Welt-Down-Syndrom-Tag: Gesundheitsamt ruft zum Zeichen gegen Ausgrenzung auf

In Frankfurt leben geschätzt über 1000 Menschen mit dem Down-Syndrom, der häufigsten zahlenmäßigen Erbgutveränderung. Am 21. März wird seit 2006 überall auf der Welt der Down-Syndrom-Tag begangen. Der einundzwanzigste Tag des dritten Monats wurde ausgewählt, weil bei betroffenen Menschen das 21. Chromosom statt zweifach dreifach vorhanden ist. Daher ist das Syndrom auch als Trisomie 21 bekannt. Es hat die typischen sichtbaren Auffälligkeiten und verschiedene gesundheitliche Probleme zur Folge.

Das Down-Syndrom ist keine therapierbare Erkrankung, sondern eine Behinderung, die unterschiedlich stark ausfallen kann. Menschen mit Trisomie 21 besitzen jedoch sehr gut entwickelte emotionale Fähigkeiten.

Weltweit wird am internationalen Down-Syndrom-Tag auf die Einzigartigkeit jedes Menschen hingewiesen. Und um weltweit ein positives Signal zu setzen, tragen viele Menschen an diesem Tag bunte Socken: Geringelt, getupft, rot und blau, mit Tiermustern oder mit Karos, und möglichst zwei verschiedene.

Dass kein Mensch auf Grund einer Behinderung ausgegrenzt oder diskriminiert werden darf, ist auch Thema des Denkmals der Grauen Busse (http://www.die-grauen-busse-frankfurt.de), in dessen Rahmen die Aktion in Frankfurt beginnt. Mit dem Denkmal wird an die Opfer der NS-Euthanasie erinnert. Allein aus Frankfurt wurden mehr als 1000 Menschen Opfer und das damalige Gesundheitsamt war an den furchtbaren Geschehnissen beteiligt.

Das heutige Gesundheitsamt ruft alle Frankfurterinnen und Frankfurter dazu auf, am 21. März ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu setzen. Sei es durch das Tragen von bunten Socken oder auch nur durch kurzes Innehalten und Nachdenken: „Die Integration von Menschen mit Behinderungen ist die Aufgabe von uns allen. Und sie beginnt vor allem im Kopf. Unsere Gedanken gehören auf den Prüfstand, um nachhaltig einstellungs- und umweltbedingte Barrieren abzubauen, damit Inklusion gelingt“, so Amtsleiter René Gottschalk.

Weitere Informationen unter http://www.facebook.com/dsinfocenter/ und https://ds-int.org sowie https://worlddownsyndromeday.org


Oscarprämiertes Kino rund um Churchill und England im Zweiten Weltkrieg

Eine der großen politischen Figuren des 20. Jahrhunderts ist zweifellos Winston Churchill, dessen Bild geprägt ist von seiner Zeit als britischer Premierminister von 1940 bis 1945 (sowie von 1951 bis 1955) und seiner berühmten „Blood, Sweat and Tears“ Rede, mit der er die britische Bevölkerung auf den Kampf gegen Nazideutschland einschwören konnte. Gary Oldman wurde soeben für seine Darstellung Churchills in Joe Wrights Film „Darkest Hour – Die dunkelste Stunde“ mit einem Golden Globe und einem Oscar ausgezeichnet.

Die Vorgeschichte der Rundfunkansprache des britischen Königs Georgs VI, mit der er 1939 den Eintritt Großbritanniens in den Krieg gegen Deutschland rechtfertigte, erzählt Tom Hooper in seinem Film „The King’s Speach“, 2011 mit vier Oscars ausgezeichnet. Christopher Nolans Kriegsdrama „Dunkirk“ wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und erzählt die Schlacht um Dünkirchen aus dem Blickwinkel der Royal Air-Force-Piloten. Alle Filme laufen im Original mit deutschen Untertiteln.

Karten kosten jeweils 7 Euro, mit Frankfurt Pass 3,50. Das Filmforum Höchst hat seinen Sitz in der Emmerich-Josef-Straße 46a. Vom Bahnhof Höchst sind es vier Minutenzu Fuß, S1, S2 ab Hauptbahnhof zehn Minuten), Parkplätze gibt es kostenfrei direkt neben dem Kino „Höchster Markt“.


,Hält das?‘: Restauratorin führt zur ,Entre Terra e Mar‘ im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Restauratorinnenführung „Hält das” am Mittwoch, 21. März, um 18 Uhr in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“.

Wie kann pudernde Malerei berührungslos gefestigt werden? Wie können Blätter vor dem Verwelken bewahrt werden? Und wie kann gar nicht so trockenes Trockenfleisch konserviert werden? Kristina Werner, Restauratorin im Weltkulturen Museum, berichtet von ihren Aufgaben und einem nicht ganz alltäglichen Ausstellungsaufbau.

Werner, die ihr Studium „Restaurierung und Konservierung von Kunst und Kulturgut“ in Köln mit dem Abschluss Master of Arts abschloss und sich auf Objekte aus Holz und Werkstoffen der Moderne spezialisiert hat, ermöglicht den Besuchern einen etwas anderen Blick auf die Ausstellung.

Der Ausstellungseintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung am Schaumainkai 29 ist kostenlos.