Mosbach: Flüchtling mit Messer – Spezialeinsatzkommando musste eingreifen

Mosbach – Weil ein junger Mann sich selbst mit einem Messer zu verletzen drohte, musste das Spezialkommando der Polizei gestern Nachmittag, gegen 16 Uhr auf dem Gelände der Johannes-Diakonie in Mosbach tätig werden.

Der 18-jährige Flüchtling aus Afghanistan war in der Gemeinschaftsunterkunft auf dem Areal der Einrichtung untergebracht und erhielt nach einem Vorfall am Mittwochvormittag einen Verweis.

Diesen ignorierte er offenbar und kam am Mittag in die Einrichtung zurück. Mit einem Messer bewaffnet schloss er sich in ein Zimmer ein und weigerte sich den Raum zu verlassen, während er gleichzeitig androhte, sich etwas anzutun.

Durch verschiedene Gespräche mit Betreuern, einem Vertreter des Jugendamts einer Ärztin und der Polizei ließ sich der junge Mann nicht beruhigen, was dazu führte, dass die Spezialkräfte alarmiert wurden, die kurz nach ihrem Eintreffen mit zwei Helikoptern in das Zimmer eindringen und den Mann unverletzt in Gewahrsam nehmen konnten.

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand durch die Situation nicht. Der junge Mann wurde anschließend von der Polizei in eine Klinik gebracht.