Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Aloy, Fanny und Gwenpool – Heldinnen-Geschichten überzeugen die JungeMedienJury

Am Abend des 12. März 2018 hat die JungeMedienJury (JMJ) ihre Siegertitel in der Commerzbank bekannt gegeben. Alle Titel haben eines gemeinsam: Eine außergewöhnliche Protagonistin steht im Mittelpunkt des Geschehens.

Im Jugendroman „Wolkenschloss“ von Kerstin Gier ist es Fanny, eine 17-jährige Angestellte im früheren Nobelhotel hoch oben in den Schweizer Bergen. Von Neugierde getrieben steckt Fanny bald mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.

Für die Jugendbuch-Jury der JMJ war „Wolkenschloss“ klarer Favorit. Die gelungene Mischung aus Spannung, Humor und Romantik gefiel den jungen Literaturkritikerinnen und -kritikern besonders.

„Ein richtig guter Einsteigercomic in die Superhelden-Szene“, so das Votum der Comic- & Manga-Jury zu ihrem bevorzugten Comic „Gwenpool“. Die tollpatschige Heldin wacht plötzlich in einer Welt auf, in der all ihre Comic-Helden real sind. Bei ihrem Versuch, sich in dieser Welt zurechtzufinden, läuft so ziemlich alles schief.

Die Games-Jury kürte „Horizon Zero Dawn“ zum besten Spiel. Das Action-Rollenspiel für die Playstation 4 spielt in einer fernen, düsteren Zukunft. 1000 Jahre nach Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation leben die Menschen in verschiedenen Stämmen in friedlicher Koexistenz mit den Maschinenvölkern. Durch eine Störung werden die Maschinen zu einer tödlichen Bedrohung für die Menschen. Die Jägerin Aloy macht sich in dem Spiel auf die Suche nach Antworten, – sowohl auf die Frage, was es mit der rätselhaften Störung auf sich hat, als auch, was ihre Herkunft angeht.

Die Games-Jury überzeugte vor allem der extrem hohe Grad an Realismus und die immer neuen Herausforderungen, vor die der Spielende gestellt ist.

Die JungeMedienJury, 40 Frankfurter Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren, hat ein halbes Jahr 50 Neuerscheinungen getestet und bewertet.

Nach einer intensiven Medienkritik und spannenden Diskussionen haben die drei Jurys (Jugendbuch/Comic&Manga/Games) ihre Sieger und je zwei Empfehlungen festgelegt.

Seit 14 Jahren organisiert die Stadtbücherei das Medienprojekt für junge Leute. Unterstützt wird sie dabei von den Frankfurter Lions Clubs, dem Drogenreferat der Stadt Frankfurt, der Frankfurter Buchmesse und dem Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität.

Weitere Informationen zur JMJ auch auf www.stadtbuecherei.frankfurt.de.


Denkend gehen – gehend denken – Neu im VHS-Programm: Philosophische Spaziergänge

Für viele Philosophen war das Gehen unerlässlich für das Denken. Das bekannteste Beispiel dafür liefert Aristoteles, der in der Wandelhalle, dem „Peripatos“, umherwandelte, im Gehen dachte und unterrichtete. An diese Tradition der Denkbewegung und an das philosophische Gespräch im Dialog möchten die neu in das Programm der Frankfurter Volkshochschule (VHS) aufgenommenen philosophischen Spaziergänge anknüpfen. Im gemeinsamen Gehen soll es zu einem denkerischen Austausch kommen und dabei verschiedene Standpunkte und Perspektiven eingenommen werden. Vorkenntnisse – außer Interesse und Freude am Denken – sind nicht erforderlich.

An drei Sonntagnachmittagen können Interessierte auf diese Weise gemeinsam über Themen sinnieren, auf die es keine endgültige Antwort gibt, Fragen aus unterschiedlichen Sichtweisen umkreisen und der Frage nachgehen, wie Spiel und Kultur zusammenhängen. Die Spaziergänge werden von Viola Behr geleitet, die Philosophie und vergleichende Religionswissenschaft studiert hat.

Die Spaziergänge finden statt an den Sonntagen, 18. März, 15. April und 13. Mai, jeweils von 15 bis 17 Uhr. Treffpunkt am 18. März und 13. Mai ist der Haupteingang vor der VHS Sonnemannstraße 13, am 15. April ist der Treffpunkt am Eisernen Steg auf der Frankfurter Seite. Die Spaziergänge kosten jeweils 10 Euro.

Anmelden und informieren kann man sich auf der Website http://www.vhs.frankfurt.de unter den Kursnummern 0810-08, 0810-09 und 0810-10. Die Anmeldegebühr kann auch vor Ort entrichtet werden. Alternativ ist eine Anmeldung auch über das Servicetelefon unter 069/212-71501 oder per E-Mail mit Angabe der Kursnummer an E-Mail: vhs@frankfurt.de möglich.

Weitere Auskünfte erteilt Christine Göllner unter 069/212-39837 oder E-Mail: christine.goellner.vhs@stadt-frankfurt.de.

Die Themen der Spaziergänge im Einzelnen:

Was ist Philosophie? (Kursnr. 0810-08), Sonntag, 18. März, 15 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Vor dem Haupteingang der VHS, Sonnemannstraße 13; Teilnahmegebühr 10 Euro: Was treibt uns Menschen an, über Themen nachzudenken, auf die wir keine endgültigen Antworten finden? Bei diesem ersten philosophischen Spaziergang diskutieren die Teilnehmer gemeinsam gehend über die Grundlagen, Eigentümlichkeiten und Schönheiten des philosophischen Denkens in Anlehnung an Sokrates.

Perspektiven – Standpunkte – Relativismus? (Kursnr. 0810-09), Sonntag, 15. April, 15 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Eiserner Steg, Frankfurter Seite, Mainkai; Teilnahmegebühr 10 Euro: Auf diesem Spaziergang werden unterschiedliche Standpunkte und Perspektiven eingenommen – zur Stadt Frankfurt, zum Main, zu den Mitspaziergängern, und dabei die Fragen umkreist, was diese unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen bedeuten – ist alles relativ?

Das Spiel – Triebkraft unserer Kulturentwicklung? (Kursnr. 0810-10), Sonntag, 13. Mai, 15 bis 17 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang der VHS, Sonnemannstraße 13; Teilnahmegebühr 10 Euro: Der Mensch ist ein spielendes Wesen. Das Spiel grenzt sich von der Arbeit ab und ist durch Kreativität gekennzeichnet. Was bedeutet diese Fähigkeit der Menschen zum Spiel? Ist sie nur Menschen eigen und gibt es einen Zusammenhang zwischen der Fähigkeit zu spielen und der Entwicklung von Kultur?


Sicherheitsfrühstück und kostenlose Fahrradcodierung in Schwanheim

Der Regionalrat Schwanheim veranstaltet am Samstag, 17. März, von 10 bis 13 Uhr auf dem Hof des DRK Schwanheim-Goldstein, Alt-Schwanheim 15, ein Sicherheitsfrühstück für die Schwanheimer. Der ADFC bietet währenddessen eine kostenlose Fahrradcodierung an.

Wer sein Rad codieren lassen will, bringt neben selbigem seinen Personalausweis und nach Möglichkeit den Kaufbeleg des Rades mit. Die Fahrräder werden von 10 bis 12 Uhr angenommen.

Der Vorsitzende des Präventionsrats, Stadtrat Markus Frank, der Regionalrat Schwanheim und die Kollegen vom Sicherheitsmobil der Stadtpolizei stehen den Bürgern für alle Fragen rund um das Thema „Sicherheit im Stadtteil“ zur Verfügung.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen der Vorsitzende des Regionalrates Manfred Lipp sowie Dirk Herwig von der Geschäftsstelle des Präventionsrats zur Verfügung.


Welche Zukunft für die Städtischen Bühnen? – Diskussionsreihe des Kulturdezernates im Chagallsaal

Mehr als 50 Jahre nach Eröffnung der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz steht die Stadt Frankfurt vor der Frage: Neubau oder Sanierung – wie geht es weiter mit den Städtischen Bühnen? Welche Rolle spielen Theater und Oper zukünftig in Frankfurt.

Das Kulturdezernat initiiert gemeinsam mit dem Deutschen Architekturmuseum eine Diskussionsreihe mit Fachleuten aus Kunst und Städtebau. Wie sind andere Städte mit vergleichbaren Herausforderungen umgegangen, was benötigen Oper und Schauspiel heute und morgen, um technisch und künstlerisch auf hohem Niveau zeitgemäß zu arbeiten? Diesen und anderen Fragen gehen die Podiumsteilnehmer an insgesamt drei Abenden nach. „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich im Chagallsaal zu informieren und mit Experten zu diskutieren. Wir können von den Ideen und Erfahrungen anderer Städte nur profitieren“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Den Auftakt bildet am 20. März „Opern und Theaterbauten – Erfahrungen aus anderen Städten“. Auf dem Podium sitzen an diesem Abend Jette Hopp, Oper Oslo, Christoph Ingenhoven, Sanierung Düsseldorfer Schauspielhaus, und Detlef Junkers, Neubau der Theater im Kraftwerk Mitte Dresden und Machbarkeitsstudie der Stadt Frankfurt am Main. Die Kulturdezernentin wird begrüßen, moderiert wird der Abend von Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk.

Am 24. April steht das Theater im Mittelpunkt. Unter der Überschrift „Der Ort des Theaters – heute und morgen“ diskutieren Hans-Jürgen Drescher, Präsident der Theaterakademie August Everding in München, die Regisseurin Jessica Glause und Marion Tiedtke, Chefdramaturgin und Stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt.

Beim Abschluss am 17. Mai geht es um die Oper. Über den „Ort der Oper – heute und morgen“ diskutieren Brigitte Fassbaender, Intendantin und Regisseurin, Christian Schmidt, Bühnenbildner, und der Regisseur Keith Warner miteinander.

Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Einlass zu den drei Veranstaltungen im Chagallsaal ist ab 18.30 Uhr über den Besucherzugang des Schauspiels oder der Oper. Aus Sicherheitsgründen ist die Platzanzahl begrenzt. Weitere Informationen unter www.kultur-frankfurt.de/buehnen.

Begleitend wird im Deutschen Architekturmuseum vom 24. März bis zum 13. Mai die Ausstellung „Große Oper – viel Theater?“ zu sehen sein. Die Ausstellung wirft einen Blick auf realisierte Projekte der letzten Jahre sowohl in Deutschland wie auch in Europa. Im Rahmen der Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen und Diskussionen. Weitere Informationen unter www.dam-online.de.


„Er bringt die Welt in Frankfurt zusammen“ – Peter Feldmann zeichnet Nader Maleki mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt aus

Unternehmer, Stifter, engagierter Citoyen: Nader Maleki ist seit Dienstag, 13. März, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main. Oberbürgermeister Peter Feldmann überreichte die Auszeichnung bei einer Feierstunde im Kaisersaal.

„Mit Ihrer jahrzehntelangen Arbeit in der Finanzkommunikation haben Sie dazu beigetragen, dass sich unsere Stadt nicht nur in Deutschland, sondern auch global als Finanzmetropole profiliert hat. Immer wieder bringen Sie Frankfurt und die Welt zusammen“, sagte Feldmann. Für sein herausragendes Engagement im Finanzsektor erhielt Maleki bereits 2002 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Feldmann betonte: „Doch damit ist es nicht genug: In Frankfurt kennt man Sie auch als vielseitigen Stifter. Über Ihre Firmengruppe fördern Sie diverse Einrichtungen, Projekte und Personen aus dem sozialen und kulturellen Bereich – lokal und international.“ So engagiert sich der Unternehmer unter anderem für UNICEF, den Frankfurter Verein Bildende Kunst oder die Kinderklinik im Klinikum Höchst.
Malekis große Leidenschaft gilt der Musik. Gemeinsam mit seiner Ehefrau hat er es sich zur Aufgabe gemacht, junge Talente am Klavier zu fördern. 2008 gründeten die Malekis das International Piano Forum, das jährlich den mit 20.000 Euro dotierten Pianisten-Preis auslobt.

„Mit der Verleihung der Ehrenplakette danken wir Ihnen von Herzen für Ihre herausragenden Leistungen für die Stadt Frankfurt am Main“, sagte Peter Feldmann.

„Es ist mir eine besondere Ehre, von der Stadt Frankfurt als öffentliche Anerkennung meines über 30-jährigen Einsatzes ausgezeichnet zu werden“, sagte Nader Maleki. „Mein Anliegen war es stets, Frankfurt als internationalen Finanzplatz zu positionieren. Die Stadt ist meine zweite Heimat geworden, die erste ist und bleibt Iran.“

Nader Maleki kam 1947 in Teheran zur Welt, besuchte die Volksschule in Hamburg und legte sein Abitur an der Deutschen Schule in Teheran ab. In München studierte er Volkswirtschaft, promovierte anschließend in Dortmund. 1979 begann seine Laufbahn bei der Deutschen Bank, die ihn zwei Jahre später nach Frankfurt führte. Hier initiierte er die Abteilung Public Relations, deren Direktor er später wurde. 1986 gründete Maleki das International Bankers Forum (IBF), dessen Präsident er bis heute ist. Das IBF ist heute Deutschlands größter privat organisierter Berufsverband für Banker. Seit 1991 führt Nader Maleki die Maleki Group, deren Kerngeschäft internationale Finanzkommunikation ist.