Mainz: Für Versorgung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren zertifiziert

Prof. Dr. Sebastian Strieth, Univ.-Prof. Dr. Christoph Matthias, Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas und PD Dr. Thomas Kindler (III. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz) freuen sich über die Zertifizierung des Kopf-Hals-Tumor-Zentrums im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz (Foto: Thomas Böhm, Universitätsmedizin Mainz)
Prof. Dr. Sebastian Strieth, Univ.-Prof. Dr. Christoph Matthias, Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas und PD Dr. Thomas Kindler (III. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz) freuen sich über die Zertifizierung des Kopf-Hals-Tumor-Zentrums im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz (Foto: Thomas Böhm, Universitätsmedizin Mainz)

Mainz – Das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz ist durch die Deutsche Krebshilfe (DKG) zertifiziert. Das renommierte Siegel der DKG bescheinigt den Krebsspezialisten der Universitätsmedizin Mainz eine Patientenversorgung gemäß anspruchsvoller Qualitätsrichtlinien. Diese Zertifizierung wird nur Einrichtungen zuteil, die sowohl interdisziplinär als auch mit herausragender Qualität und in hoher Zahl Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren behandeln.

„In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 50 von 100.000 Einwohnern an Krebs im Kopf-Halsbereich. Entscheidend für den Behandlungserfolg dieser bei Diagnosestellung häufig bereits fortgeschrittenen Krebserkrankungen ist eine optimal abgestimmte interdisziplinäre Versorgung. Genau das ist der Anspruch des UCT Mainz“, sagt der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer. „Das Siegel der DKG gibt den Menschen, die sich in unsere Obhut begeben, Gewissheit, dass sie gemäß der anerkannten Versorgungsleitlinien behandelt werden.“

„Unsere Maxime ist es, eine ganzheitliche Betreuung und Therapie von Kopf-Hals-Tumorpatienten gemäß neuesten Standards und definierten Qualitätskriterien zu gewährleisten. Um dieser Leitorientierung gerecht zu werden, stellen wir hohe fachliche Anforderungen an unsere Teams“, betont der Zentrumskoordinator Prof. Dr. med. Sebastian Strieth. Und weiter: „Wir begreifen diese Auszeichnung als Ansporn, unsere Kompetenzen im Sinne unserer Patienten konstant weiterzuentwickeln.“

Die Betreuung durch das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum im UCT hat für den jeweiligen Patienten mit seinem spezifischen Befund den Vorteil, dass in enger Kooperation der verschiedenen Disziplinen im Kopf-Hals-Bereich eine individuelle Behandlungsempfehlung gemeinsam entwickelt wird. Kooperationspartner sind hierbei insbesondere die Klinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Christoph Matthias) und die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Bilal Al-Nawas). Dazu dienen die wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen, die laut Audit-Bericht von OnkoZert (Zertifizierungsinstitut der DKG) „aktiv und konstruktiv gelebt“ werden. Wie die Auditoren darüber hinaus feststellen, wird die medizinische Versorgung von Kopf-Hals-Tumor-Patienten fachübergreifend von den Mitarbeitern „als persönliche Aufgabe angenommen und authentisch dargestellt“. Anerkennende Worte gab es im Prüfbericht zudem für die organspezifische Diagnostik: „Die Diagnostik entspricht höchsten Standards und wird zeitnah zur Verfügung gestellt.“

Des Weiteren erwähnt der Prüfbericht die „sehr guten Informationsmaterialien für Patienten“, die beispielsweise die Behandlungsabläufe transparent darstellen. Darüber hinaus kamen die Prüfer zu dem Schluss, dass die Nachsorge „in sehr gutem Einvernehmen mit den niedergelassenen HNO-Ärzten und MKG-Chirurgen“ erfolge. Sehr positiv äußerten sich die Auditoren auch über das psychoonkologische Angebot des Kopf-Hals-Tumor-Zentrums im UCT: „Der Trend zur psychoonkologischen Beratung ist intensiv und wird niederschwellig jedem Patienten beim Aufklärungsgespräch unterbreitet.“

„Die Messlatte von OnkoZert beziehungsweise der Deutschen Krebsgesellschaft liegt sehr hoch. Deshalb freuen wir uns, dass wir die strengen Qualitätskriterien erfüllen konnten“, unterstreicht Professor Strieth.