Kreis Alzey-Worms: In Osthofen werden E-Mobile in 60 Minuten geladen

Landrat Ernst Walter Görisch nimmt die neue E- Ladesäule in Osthofen in Betrieb. Mit dabei sind v.r. Stadtbürgermeister Thomas Goller, Stefan Maurer (Kreisverwaltung), Frank Dinter (EWR), Jürgen von Massow (EWR) und Kreisbeigeordneter Klaus Mehring. (Foto: Simone Stier)
Landrat Ernst Walter Görisch nimmt die neue E- Ladesäule in Osthofen in Betrieb. Mit dabei sind v.r. Stadtbürgermeister Thomas Goller, Stefan Maurer (Kreisverwaltung), Frank Dinter (EWR), Jürgen von Massow (EWR) und Kreisbeigeordneter Klaus Mehring. (Foto: Simone Stier)

Osthofen – Im Osthofener Backsteinweg, neben dem Edeka-Markt, gibt es jetzt eine Ladestation für E-Fahrzeuge. „Wir freuen uns, dass die regionalen Energieversorger wie EWR für den Ausbau der Ladeinfrastruktur sorgen“, sagt Landrat Ernst Walter Görisch.

Um die E-Mobilität weiter voranzubringen ist es für ihn vor allem wichtig, eine einheitliche Lösung zu schaffen – und weitere Standorte sind als Ergänzung der bisher schon errichteten Ladesäulen an verschiedenen Orten im Landkreis bereits in Planung. Auch Stadtbürgermeister Thomas Goller kann sich vorstellen, „weitere Standorte in Osthofen zu finden.“ „Der Platz der E-Ladesäule in unmittelbarer Nachbarschaft eines Supermarktes ist optimal gewählt, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen“, betont Kreisbeigeordneter Klaus Mehring .

In der dreimonatigen Testphase „tanken“ hier alle kostenlos Ökostrom. Für EWR-Vertriebsleiter Frank Dinter ist es eine logische Fortsetzung des seit Jahren verfolgten Themas. „Wir treffen damit aktuell den Nerv der Zeit“, sagt er im Hinblick auf die Diskussionen zur Mobilitätswende. EWR fördere die E-Mobilität und baue die Ladeinfrastruktur zusammen mit den Kommunen aus. In Alzey-Worms wurde die Kooperation auch durch das Klimaschutzmanagement möglich.

Weitere Standorte geplant

In den letzten zwei Jahren konnte das Unternehmen insgesamt 20 öffentliche Ladesäulen in Kooperation mit verschiedenen Partnern in Betrieb nehmen. Darunter auch viele Städte und Gemeinden. Für 2018 sind weitere sieben Standorte geplant.

Die Ladesäule in Osthofen verfügt über zwei Steckdosen, zwei E-Fahrzeuge parken problemlos davor. Zweimal 22 Kilowatt Leistung fördern reinen Ökostrom in den Akku. Bei maximaler Ausgangsleistung beträgt der Ladevorgang rund 60 Minuten, die Kosten pro Tankfüllung liegen bei etwa 1,50 Euro. „EWR bietet zwei unterschiedliche Strom-Verträge an: ‚Herzmobil‘ für 20 Euro als Kombitarif zum bestehenden Stromvertrag oder als ‚Flatrate‘ für Kunden ohne Stromtarif für 25 Euro im Monat“, erklärt Dinter.

Die Säule ist eine von über 4.700 öffentlichen Ladesäulen in Deutschland. An mehr als 4.100 Standorten können rund 10.700 E-Fahrzeuge gleichzeitig tanken. Um die nächste E-Tankstelle zu finden, steht beispielsweise die App eCharge zur Verfügung. Sie zeigt genau, wo Ladesäulen stehen, ob diese besetzt sind und wie man dort hinkommt – dank eingebautem Navi.

Anteil E-Fahrzeuge wächst stetig

Bisher werden in Deutschland 85 Prozent der E-Mobile auf einem Privatgelände geladen, darunter viele Unternehmen wie EWR. Angesichts der Diesel- und Feinstaub-Debatte wird die Zahl der aktuell bundesweit rund 34.000 Elektro- sowie 165.500 Hybrid-Fahrzeuge stetig steigen.