Bad Kreuznach: Stadt zieht Konsequenzen nach Baumfällung in BME

Nachpflanzungen gefordert

Bad Kreuznach – Die Stadt Bad Kreuznach zieht nach der Fällung der drei Großbäume auf dem ehemaligen LVA-Gelände in Bad Münster am Stein-Ebernburg Konsequenzen.

„Zwar ist die Kreisverwaltung für die Ahndung zuständig, aber wir sind natürlich entsetzt über den Vorfall und werden entsprechend unserer Möglichkeiten handeln. Es muss eine Konsequenz haben, wenn sich jemand nicht an die Festsetzungen hält“,

sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Im Bebauungsplan waren die drei alten Bäume − eine Stieleiche, ein Götterbaum und eine Krim-Linde − als dauerhaft zu erhaltend festgehalten worden. Der Investor und Grundstücksbesitzer hatte diese vergangene Woche ohne Erlaubnis der Behörden gefällt.

Die Stadt hat den Vorgang nun an die Kreisverwaltung weitergegeben; dort wird das Verfahren bei der zuständigen Bußstelle zur Anzeige gebracht. Dazu wird in einem ersten Schritt ein städtische Baumkontrolleur und -pfleger den Wert der gefällten Bäume ermitteln – denn dieser ist Voraussetzung für das Tätigwerden der Bußstelle des Kreises. Nach Wunsch der Stadt soll für jeden Baum ein Ordnungswidrigkeitsverfahren angestrebt werden.

Des Weiteren fordert die Stadt eine Nachpflanzung durch den Grundstücksbesitzer. Sobald der Wert der gefällten Bäume feststeht, soll annähernd gleichwertiger Ersatz geschaffen werden. Da der Behörde die Dringlichkeit zum Handeln voll bewusst ist, sollen die neuen Bäume so schnell wie möglich gepflanzt werden.