Echt oder nicht, in wenigen Sekunden hat das Dokumentenprüfgerät Ausweispapiere mit einer Datenbank abgeglichen

Westpfalz (ots) – Einsatzkräfte der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern, der Polizeiinspektion Landstuhl und des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Unterstützung führten am Mittwoch eine gemeinsame Kontrollaktion in der Westpfalz durch.

Besonderes Augenmerk legten die Beamten dabei auf die Überprüfung von Autofahrern, mit der Zielrichtung alkoholisierte und unter Drogeneinfluss stehende Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen. Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen lag in der Kriminalitätsbekämpfung. Einbrecher und andere Kriminelle nutzen insbesondere überregionale Verkehrswege, um von einem Tatort zum nächsten zu kommen oder ihre Beute in Sicherheit zu bringen. Die Beamten kontrollierten daher schwerpunktmäßig an der Anschlussstelle Kaiserslautern-Centrum der Autobahn 6, aber auch Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn 62 und 63 sowie im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Landstuhl wurden unter die Lupe genommen.

Erstmals kam ein Dokumentenprüfgerät zum Einsatz. Die Scanner können in wenigen Sekunden konkrete Hinweise auf das Vorliegen einer Fälschung oder Verfälschung von Ausweispapieren geben. Die Systeme führen einen automatisierten Abgleich mit echten Pässen, ID-Karten, Personalausweisen, Führerscheinen, Aufenthaltstiteln und Visa durch, die in einer Referenzdatenbank hinterlegt sind. Die Datenbank wird ständig aktualisiert.

Das Prüfgerät kam zahlreich zum Einsatz und landete einen Treffer. Gegen einen Verkehrsteilnehmer leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ein. Die Person legte den Polizisten einen gefälschten italienischen Pass vor.

Bis zum Ende des Tages hatten die Beamten mehrere Ermittlungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, darunter ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, zwei wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, eine Strafanzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verdachts einer Fahrt unter Drogeneinfluss. Außerdem wurde eine Person festgenommen, weil gegen sie ein Untersuchungshaftbefehl vorlag. Rund 140 Fahrzeuge, 211 Personen und 29 Dokumente überprüften die Beamten.