Urkundenübergabe
Kerstin Kührt, Christian Werner und Oberbürgermeister Klaus Weichel mit der Anerkennungsurkunde. Bild: Stadt Kaiserslautern

Kaiserslautern – Verschiedene soziale Einrichtungen, Vereine, Betroffene und engagierte Mitbürger haben sich 2014 mit dem Projekt „Kaiserslautern inKLusiv“
zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in Kaiserslautern in den Fokus zu nehmen und zu verbessern.

Im Zeitraum von drei Jahren wurde unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Klaus Weichel ein Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erarbeitet. Der Projektabschluss fand im vergangenen Oktober statt, inzwischen liegt die offizielle Anerkennungsurkunde des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vor, die dem OB heute von Kerstin Kührt, der Vorsitzenden der Steuerungsgruppe, und Christian Werner übergeben wurde.

Weichel nutzte die Gelegenheit für einen erneuten Dank für das große Engagement aller Beteiligten und betonte die Bedeutung von Kaiserslautern inKLusiv, das als Klammer für die vielen Aktivitäten der unterschiedlichen Organisationen und Institutionen in der Stadt fungiere. Insbesondere lobte er, dass der Aktionsplan konkrete Handlungsansätze liefere.

„In den drei Jahren sind hier unglaublich viel Knowhow und entsprechende Netzwerkstrukturen entstanden. Das Projekt ist vorbei, aber: Es geht glücklicherweise weiter“,

so der OB.

Wie es weitergeht, das erläuterten Kerstin Kührt und Walter Steinmetz, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender des neugegründeten Vereins „Kaiserslautern inKLusiv e.V.“, durch den die erfolgreiche gemeinsame Arbeit über das Projekt hinaus nachhaltig weitergeführt werden soll.

„Unser Verein ist angetreten, damit das, was in dem Plan steht, auch umgesetzt wird“,

so Kürth. Wichtige Ziele seien hierbei die Umsetzung der bisher gesammelten Maßnahmen und die stete Evaluierung des Maßnahmenplans, die Selbststärkung von Betroffenen, die Interessensvertretung sowie die Koordination und Durchführung von Maßnahmen der Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Region Kaiserslautern.

Wie Steinmetz erklärte, habe der Verein den Zuschlag bekommen, eine unabhängige Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung nach dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) anzubieten und richte diese gerade ein. An möglichst zentraler Stelle in der Innenstadt soll ein Beratungsangebot für möglichst viele Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen entstehen. Die Beratungsstelle wird, zunächst bis 31.12.2020, aus Bundesmitteln gefördert.