Bruchsal: Übelkeit nach Bar-Besuch löst Feuerwehreinsatz aus Hildastraße

Bruchsal – In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Bruchsal gegen 2 Uhr mit dem Alarmstichwort “Gasgeruch” in die Hildastraße gerufen. Besucher einer dort ansässigen Bar klagten über Unwohlsein und begaben sich in ein Krankenhaus, wo erhöhte CO-Werte festgestellt wurden.

Die bereits am Einsatzort eingetroffene Polizeistreife entdeckte im Gastraum einen Grill sowie einen Ascheeimer. Die Feuerwehr kontrollierte die Bar unter Atemschutz mit einem Multimessgerät und stellte bereits im Eingangsbereich erhöhte CO-Werte fest. Der Grill wie auch der Ascheeimer wurden ins Freie verbracht. Aufgrund der gemessenen Werte entschied man sich die Bar zu evakuieren. Nachdem auch im Treppenhaus erhöhte Werte gemessen werden konnten wurden auch die Bewohner der zehn Wohnungen in den fünf Obergeschossen evakuiert. Zur Unterstützung wurden weitere Kräfte aus Heidelsheim alarmiert. Zwei Wohnungen mussten, nachdem die Bewohner trotz lautem Klopfen die Tür nicht öffneten, mit Spezialwerkzeug geöffnet werden.

Gäste und Bewohner kamen im Cafe Journee, welches uns auch nach der regulären Öffnungszeit unterstützte, unter. Insgesamt wurden 40 Personen durch den Rettungsdienst betreut und untersucht. Bei einer Person konnten auch hier erhöhte Werte festgestellt werden. Die Feuerwehr kontrollierte zunächst alle Wohnungen, sowie Speicher und Keller in dem betroffen Haus. Eine Öl-Heizung konnte als Verursacher ausgeschlossen werden.

Nachdem sich die Werte durch Belüftungsmaßnahmen wieder im normalen Rahmen befanden konnten die Bewohner zurück in Ihre Wohnungen. Zur Sicherheit wurde ein Ladengeschäft im Nachbargebäude ebenfalls kontrolliert. Die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Sonita Huber machte sich vor Ort ein Bild über die Lage.

Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des Abteilungskommandant Martin Schleicher und Feuerwehrkommandanten Bernd Molitor mit 6 Fahrzeugen und 35 Mann 4 Stunden im Einsatz. Die Polizei war mit 2 Streifenwagen vor Ort. Die Betreuung und Versorgung der Bewohner übernahm der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug.