Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Cup2gether fordert Bornheim und Nordend zu Umweltschutz-Challenge auf – Mehrwegbecher-System rund um die Berger Straße geplant

Auf dem Weg zur Arbeit eine Latte Macchiato, nach dem Essen den Espresso auf die Hand und abends noch einen Tee. Getränke to go sind hip und praktisch. Doch die Kehrseite der Medaille liegt in den Straßenecken oder quillt aus den städtischen Mülleimern – unzählige Coffee-to-go-Becher.

„Bundesweit werden jährlich 2,8 Milliarden Pappbehälter weggeworfen, alleine 25 Millionen in Frankfurt“, so Marlene Haas, geschäftsführende Gesellschafterin von ‚Lust auf besser leben‘. Das gemeinnützige Unternehmen und die Bornheimer Initiative ‚Cup2gether‘ der Kommunikationsagentur VON WEGEN möchten gemeinsam dagegen vorgehen. Ihr Ziel: Einweg durch ein nachhaltiges Mehrwegsystem reduzieren, um gemeinschaftlich die Umwelt zu schützen. Im Zentrum steht ein Mehrwegbecher, der das Lokalkolorit aufgreift.

Die Bornheimer Partner haben sich zusammengetan für das Pilotprojekt „cup2gether – besser bechern rund um die Berger die Straße“ und zum Start die Berger Straße samt der umliegenden Quartiere ins Visier genommen. Die selbstauferlegte Aufgabe lautet, innerhalb von 90 Tagen mindestens 20 Cafés, Betriebe und möglichst viele Bewohner und Gäste vom Mitmachen zu überzeugen. Das Wirtschaftsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, die Deutsche Postcode Lotterie und der Rat für nachhaltige Entwicklung unterstützen das Pilot-Projekt. Auch die FES und cleanffm helfen: 60 Mülleimer werden entlang der Berger Straße mit cleanfacts und dem Aufruf zum Mitmachen bedruckt.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank hat am Donnerstag, 22. Februar 2018, das Pilotprojekt rund um die Berger Straße gestartet. Frank begrüßt die Initiative: „Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Vereine und Geschäftsleute hier rund um die Berger Straße sind sehr offen für neue Ideen, wenn es um die Stärkung des Standortes, um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht. Das hat die große Resonanz der Kampagne ‚Ich bin dabei: Plastikfrei!‘ gezeigt, die wir im vergangenen Sommer gemeinsam mit den Gewerbevereinen Bornheim Mitte und Untere Berger Straße sowie der Stadtteilarbeitsgruppe ‚Lust auf Leben – Willkommen in Bornheim‘ ins Leben gerufen haben. Sehr gerne unterstützen wir dieses Projekt auch wieder, denn schon jetzt stehen die Berger Straße und ihr Umfeld als Gewinner fest. Als Wirtschaftsdezernent dieser Stadt ist es mir eine große Freude, wenn Menschen gemeinsame Aktivitäten zum Wohle ihres Quartiers auf die Beine stellen.“

Umweltdezernentin Heilig sieht in der Kampagne großes Potenzial: „Stellen Sie sich jetzt einmal vor: Sie trinken an jedem dieser 90 Tage einen Coffee-to-go aus dem Einwegbecher. Das sind 90 Becher Müll. Was ist das für eine Menge unnötig produzierter Müll? Müll, der in den Straßenecken liegt, die Mülleimer füllt. Ich verspreche mir von diesem Piloten eine Signalwirkung für die gesamte Stadt. Sehr gerne würde ich unsere Stadt Frankfurt am Main hier in einer Vorreiterrolle sehen“.

Zur Vorgehensweise erklärt Claudia Schäfer, Mitinitiatorin von cup2gether: „Um die Idee auch für Gewerbetreibende attraktiv zu machen, braucht es möglichst viele, die mitmachen. Wir möchten den Cafés, den Anwohnern und den Gästen zeigen, dass viele kleine Schritte einen großen Unterscheid machen und jeder sein Scherflein für eine bessere Umwelt beitragen kann.“ Marlene Haas ergänzt: „Es ist auch eine tolle Chance für kleine Geschäfte zur Kundenbindung und Positionierung. Unser Ansatz ist wie immer Community-basiert. Das heißt, wir gehen in 90 Tagen mit Bürgerinnen und Bürgern, Frankfurter Unternehmen und den Betrieben und Cafés in einen konstanten Dialog, um herauszufinden, was sie brauchen, um den ‚Mehrweg‘ zu gehen.“
Wanted – dringend gesucht:

Für das Pilotprojekt sucht „cup2gether ab sofort 100 BecherbotschafterInnen:

Berger Straßen-Fans und Pioniere aus anderen Quartieren, die ihre Lieblings-Cafés und „To Go-Trinkerinnen“ auf das Thema „Mehrweg statt Einweg“ aufmerksam machen und TesterInnen finden, die im Anschluss 100 Tage ein Mehrweg-Pfandsystem rund um die Berger testen wollen. Bewerbung unter http://www.cup2gether.de/botschafter im Internet.

20 cup2gether-Cafés oder -Stationen:

Cafés oder Läden auf und rund um die Berger Straße, die im Anschluss 100 Tage lang das Pfandsystem testen oder ohne Pfand Mehrweg oder den bereits vorhandenen ‚BecherBonus‘ anbieten möchten. Bewerbung unter http://www.cup2gether.de/cafes

150 cup2gether-PfandsystemtesterInnen:

Kaffee ‚To Go‘-LiebhaberInnen, die sich bereit erklären, auf Einweg zu verzichten und das Pfandsystem zu testen, falls genug Anbieter aktiviert werden. Bewerbung unter http://www.cup2gether.de/tester
Bewerbungen sind möglich über die Website, über Facebook oder Instagram unter „cup2gether“ (#cup2gether #besserbechern #becherbotschafter #plastikfreieBerger).
Selbsttragendes Becherkonzept

Eine selbsttragende Struktur soll nach der Pilotphase dazu beitragen, dass das Projekt funktioniert. Wie dies genau aussehen wird, entscheiden letztendlich die Teilnehmenden.

Zeitplan Besser bechern rund um die Berger

22. Februar 2018 Challenge Teil 1: BecherbotschafterInnen, Anbieter und mögliche TesterInnen gewinnen (90 Tage)

7. April 2018: Halbzeitparty

25. Mai 2018: Finale mit Überraschung und Ergebnis: Wie sieht der cup2gether-Mehrweg aus?

Falls ein Pfandsystem entstehen soll, beginnt im Anschluss Challenge Teil 2: 100 Tage Test eines Pfandsystems durch teilnehmende Cafés, Läden und SystemtesterInnen
Über Lust auf besser Leben gGmbH

Das 2015 gegründete gemeinnützige Unternehmen fördert nachhaltiges Handeln in Stadt und Region. Sein Ziel ist es, die globalen Nachhaltigkeitsziele alltagstauglich zu machen und Menschen sowie Unternehmen als Gestalter zu aktivieren.

Lust auf besser Leben unterstützt Kleinunternehmen, gemeinnützige Organisationen, BürgerInnen sowie Kommunen und öffentliche Träger durch Beratung, gemeinsame Erarbeitung praxisnaher Lösungen, gemeinsame Projekte und Foren, nachhaltig zu handeln und gesellschaftliche Verantwortung auszubauen.
Über VON WEGEN Kommunikationsagentur

Seit 1993 berät die VON WEGEN Kommunikationsagentur Unternehmen, Institutionen und Verbände in allen Kommunikations- und Marketingfragen. Die auf Strategie, Kommunikation und Werbung im On- und Offline spezialisierte Agentur steht für innovative, kreative und nachhaltige Ideen und deren Umsetzung. Als Frankfurter Unternehmen engagiert sie sich gerne für die Stadtgesellschaft. Zum Beispiel war sie in 2006 & 2008 Mitinitiatorin des stadtweiten AWO Mini-Kids-Cups. Ein Turnier, indem mehr als 1200 Kinder die Chance hatten, an einer WM beziehungsweise EM teilzunehmen.


Amt für Straßenbau und Erschließung lässt im Riederwald sechs Bäume fällen

Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) gestaltet derzeit im Zuge des Programms „Schöneres Frankfurt“ die Schäfflestraße und die Raiffeisenstraße sowie anliegende Plätze im Stadtteil Riederwald um. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, insgesamt sechs Bäume auf dem Vorplatz der evangelischen Philippusgemeinde und dem Parkplatz an der katholischen Heilig-Geist-Kirche zu fällen.

In der achten Kalenderwoche beginnt das vom ASE beauftragte Bauunternehmen mit der Arbeit. Sieben Tage später sollen die sechs Bäume gefällt sein. Betroffen sind: Eine Zierkirsche und eine Kupfer-Felsenbirne auf dem Parkplatz an der Schäfflestraße sowie ein Ahorn, eine Birke, eine Baummispel und eine Zierkirsche auf dem Kirchenvorplatz an der Raiffeisenstraße.

Die Stadtverordnetenversammlung und die Untere Naturschutzbehörde haben zu den Baumfällungen ihre Zustimmung gegeben. Alle Arbeiten auf dem Grundstück der evangelischen Kirche wurden zudem im Vorfeld vertraglich geregelt.

Die Stadt Frankfurt sorgt aber für Ersatz: Insgesamt elf Bäume werden neu gepflanzt. Wann genau das geschieht, hängt von den Bauarbeiten ab. Bis Frühjahr 2019 aber sollen die neuen Bäume gesetzt sein.


Film ‚Räuber Hotzenplotz‘ läuft im Kinderhaus Gallus

Das Kinderhaus Gallus zeigt am Mittwoch, 28. Februar, in Kooperation mit den Frankfurter Flöhen, dem Kinderkulturprogramm der Stadt Frankfurt am Main, im Kinderhaus Gallus den Film „Der Räuber Hotzenplotz“. Der Eintritt kostet 80 Cent pro Kind; Betreuer zahlen nichts. Die Vorstellung beginnt um 15 Uhr. Es handelt sich um die Verfilmung von 2005 durch Gernot Roll. Das Kinderhaus Gallus befindet sich in der Idsteiner Straße 73. Ws wird um Anmeldung und Kartenreservierung per E-Mail an info.kinderhaus-gallus@stadt-frankfurt.de oder per Telefon unter 069/97390095 gebeten.


Bombe im Gallus: Straßen- und S-Bahn sowie Bus werden unterbrochen

In der Nähe der Frankfurter Messe ist ein 50 Kilo schwerer Blindgänger gefunden worden, der am Donnerstag, 22. Februar, zwischen 23 und 24 Uhr entschärft werden soll. Daher wird ein Sicherheitsbereich in einem Radius von rund 500 Metern um die Fundstelle in der Kölner Straße 82 eingerichtet. Die Bewohner des Stadtteils Gallus in diesem Gebiet sollen bis 19 Uhr das Evakuierungsgebiet verlassen. Die Entschärfung soll voraussichtlich bis Mitternacht beendet sein.

Zahlreiche Nahverkehrslinien betroffen

Von der Sperrung betroffen sind die Straßenbahnlinien 11 und 21, die Buslinien 46 und 52 sowie S-Bahnen und regionale Bahnlinien. U-Bahnen verkehren regulär.

Die Straßenbahnlinie 11 verkehrt ab ca. 22.30 Uhr bis nach der Bombenentschärfung zwischen Höchst und der Haltestelle Rebstöcker Straße sowie zwischen Fechenheim und Hauptbahnhof. Die Linie 21 verkehrt in der gleichen Zeit vom Stadion über Hauptbahnhof und Platz der Republik zur Festhalle und zurück. In der Mainzer Landstraße zwischen Platz der Republik und Rebstöcker Straße verkehren keine Bahnen.

Die Buslinie 46 verkehrt schon ab etwa 19 Uhr bis nach der Bombenentschärfung nur zwischen der Haltestelle Wasserweg (Nähe Deutschherrnviertel) und Hauptbahnhof. Vom Hauptbahnhof durch das Europaviertel zum Römerhof wird sie eingestellt. Die Buslinie 52(Gallus Schloßborner Straße – Galluswarte – Griesheim Jägerallee) stellt ihre Fahrten ab ca. 19 Uhr komplett ein.

Auch regionale Linien betroffen

Nach Informationen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes sind die S-Bahn-Linien S3, S4, S5, S6 und auch die RMV-Bahnlinien RB15 (Richtung Grävenwiesbach, Brandoberndorf), RE30, RB41 und RE99 (Richtung Friedberg, Gießen) betroffen. Aktuelle Hinweise gibt es unter www.rmv.de.

Alternativen nutzen, Sperrung umfahren

traffiQ und VGF empfehlen ihren Fahrgästen, innerhalb Frankfurts alternative Verbindungen zu nutzen; diese sind aber teilweise mit etwas längeren Fußwegen verbunden. So bieten sich für die Fahrt aus der Frankfurter Innenstadt nach Griesheim, Nied und Höchst auch die S-Bahn-Linien S1 und S2 an. Aus dem Europaviertel können die Bahnen und Busse an der Festhalle eine Alternative sein. Westlich des gesperrten Bereichs verkehren die Buslinien 34 und 50, aber auch die Straßenbahnlinie 17 ist nicht allzu weit entfernt.

Alternativen nutzen, Sperrung umfahren

traffiQ und VGF empfehlen ihren Fahrgästen, innerhalb Frankfurts alternative Verbindungen zu nutzen; diese sind aber teilweise mit etwas längeren Fußwegen verbunden. So bieten sich für die Fahrt aus der Frankfurter Innenstadt nach Griesheim, Nied und Höchst auch die S-Bahn-Linien S1 und S2 an. Aus dem Europaviertel können die Bahnen und Busse an der Festhalle eine Alternative sein. Westlich des gesperrten Bereichs verkehren die Buslinien 34 und 50, aber auch die Straßenbahnlinie 17 ist nicht allzu weit entfernt.

Weitere Informationen

Alle Informationen stehen unter Vorbehalt und können sich aufgrund einer anderen Lageeinschätzung durch Polizei oder Feuerwehr auch kurzfristig ändern. Auskünfte zum Bombenfund und dem daraus folgenden Evakuierungskonzept sind auch auf der Internetseite der Feuerwehr http://www.feuerwehr-frankfurt.de zu finden.


Jubiläum im Kaisersaal: 40 Jahre Verein zur beruflichen Förderung von Frauen

Unter dem Motto „Gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft – auf weitere 40 Jahre berufliche Förderung von Frauen“ hat der VbFF – Verein zur beruflichen Förderung von Frauen am Donenrstag, 22. Februar, sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Empfang im Kaisersaal des Römers eingeladen waren Gäste und Weggefährtinnen aus Politik, Wirtschaft, Absolventinnen und Teilnehmerinnen des VbFF.

Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte die Gäste und hob hervor: „Wir feiern heute den ersten Träger für Beschäftigungsförderung von Frauen in unserer Stadt. Wir feiern aber nicht nur dieses wichtige Jubiläum, sondern nutzen die Gelegenheit, heute allen Aktiven, Mitarbeiterinnen, Absolventinnen, die den VbFF zu einer Erfolgsgeschichte gemacht haben, zu danken.“ Frankfurt sei ein Motor für wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig dürften, so Feldmann weiter, diejenigen, die besonderer Unterstützung bedürfen, nicht aus den Augen verloren werden. „Frankfurt ist eine schnelllebige Stadt. Wer bei diesem hohen Tempo nicht mithalten kann, fällt schnell durchs Raster. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Gerade für Frauen, die auf dem Arbeitsmarkt durch Kindererziehung, Elternpflege und geringere Entlohnung benachteiligt sind, brauchen wir ein Netzwerk, das auffängt. Umso wichtiger ist es, Träger wie den VbFF zu unterstützen und Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Sie gut arbeiten können.“

Abschließend sagte der Oberbürgermeister: „Ich habe den Verein regelmäßig besucht. Die Erfolgsgeschichte des VbFF ist geprägt von innovativen Ideen, von Weiterentwicklung, von schnellen und zielgerichteten Reaktionen auf sich verändernde Umstände. Sie ruhen sich nicht aus, sondern finden immer wieder die richtigen Antworten auf die Bedarfe der jeweiligen Zeit. Danke an Kerstin Einecke, die Geschäftsführerin und ihr engagiertes Team.“

Einecke sprach über die zahlreichen zielgruppenspezifischen Angebote des VbFF, wozu insbesondere die Ausbildungsprojekte für junge Frauen mit Migrationshintergrund und in Teilzeit für Mütter gehören. Der Bereich Ausbildung und Ausbildungsbegleitung wurde in den letzten 20 Jahren stetig erweitert. Seit 2015 konzipierte der Verein auch vermehrt Projekte für geflüchtete Mädchen und Frauen. „,Ankommen – Weiterkommen‘ war eines der ersten Angebote für geflüchtete Frauen in Frankfurt, das wir zusammen mit dem Sozialdezernat entwickelt haben“, sagte Einecke. “Langfristig möchten wir die Frauen aber in unsere Regelangebote integrieren“, so Einecke weiter.

Von ihrer Zeit als Auszubildende beim VbFF berichtete Badia Ouahi, heute Betreiberin des Schirn-Café Frankfurt und dreifache Mutter. „Mit der Ausbildung zur Bürokauffrau hatte ich einen Abschluss in der Hand. Dieses Erfolgserlebnis war auch wichtig für meine weitere berufliche Karriere. Den Abschluss konnte mir niemand nehmen“, erinnerte sich Ouahi und bedankte sich beim VbFF für die Unterstützung. Den jungen Frauen machte sie Mut, an sich und die Verwirklichung der eigenen Ziele zu glauben.

Mit Dörthe Jung, Mitgründerin des VbFF, Autorin und Tony-Sender-Preisträgerin, fand der Festakt einen besonderen Höhepunkt. Sie führte durch die Entstehungsgeschichte des VbFF und machte deutlich, dass Frauenförderung heute ein genauso wichtiges Thema ist wie vor 40 Jahren. „Wir haben mit der Frauenbewegung viel erreicht, aber es liegt noch einiges an Arbeit vor uns“, so Dörthe Jung.

Im Anschluss daran lud der Oberbürgermeister zu einem Imbiss und zu Gesprächen in lockerer Atmosphäre ein. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die innovative Frankfurter Band „Baby Shoo“.


Fünftes Projekt im Liegenschaftsfonds vergeben: Gemeinschaftliches Wohnprojekt ,Doppelpunkt Frankfurt‘ erhält Zuschlag

Die Stadt Frankfurt hat im Rahmen eines Konzeptverfahrens eine weitere Liegenschaft an ein gemeinschaftliches Wohnprojekt vergeben. Der Beirat zum Liegenschaftsfonds hat einstimmig die Wohninitiative „Doppelpunkt Frankfurt“ für die Bebauung einer Liegenschaft im Sossenheimer Weg ausgewählt. Planungsdezernent Mike Josef freut sich über die Entscheidung: „Ich bin mir sicher, dass die Wohninitiative ‚Doppelpunkt Frankfurt‘ ein Leuchtturmprojekt für den Stadtteil Unterliederbach und den Frankfurter Westen darstellen wird.“

Die Gruppe plant auf dem Grundstück zwischen Supermarkt und Kleingartenanlage ein generationenübergreifendes, interkulturelles und inklusives Wohnprojekt für bis zu zehn Wohneinheiten unterschiedlicher Größe. Gemeinsam mit der Lebenshilfe soll unter anderem eine inklusive Wohngemeinschaft entstehen, in der Menschen mit Behinderung gemeinsam mit beispielsweise jungen Studierenden gleichberechtigt zusammen leben und so das eigenständige Wohnen erlernen können. Stadtrat Josef: „Es gibt in Frankfurt eine steigende Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum und nach inklusiven Wohnformen. Umso mehr freut es mich, dass mit Hilfe des Liegenschaftsfonds auch in diesem Segment Wohnungen geschaffen werden können.“

Daneben soll es in den zwei Häusern, die durch Brücken verbunden sind, barrierefreie Wohnungen für Familien und Singles geben, auch Clusterwohnungen sind vorgesehen. Diese moderne Form der Wohngemeinschaft setzt konsequent auf das Teilen von Räumen, wie in der klassischen WG gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsbereich. Die einzelnen Wohneinheiten verfügen aber dennoch über ein eigenes Badezimmer und – je nach Bedarf – über eine kleine Küche. Dadurch können der individuelle Wohnflächenkonsum gesenkt und viele Dinge des alltäglichen Bedarfs geteilt werden, ohne auf Privatsphäre zu verzichten.

Die Wohninitiative strebt die Kooperation mit einer jungen Genossenschaft an, damit entspricht das Projekt den Zielen des Liegenschaftsfonds, preisstabilen und innovativen Wohnraum zu schaffen.

Der Beirat zum Liegenschaftsfonds, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Ämter, der Politik, der Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft KEG und Expertinnen und Experten zum gemeinschaftlichen Wohnen, hat das Projekt anhand verschiedener Kategorien ausgewählt. Dazu zählen soziale Aspekte, Einfluss des Wohnprojekts auf das Quartier, Wohnkosten, städtebaulicher Innovationsgehalt, nachvollziehbare Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit sowie Kooperationspartner. Entscheidend ist also nicht das höchste Gebot, sondern das überzeugendste Konzept „Mit dem Liegenschaftsfonds wollen wir einzelne Liegenschaften bewusst dem Markt und der Spekulation entziehen“, führt Josef weiter aus. „Hier geht es um Innovation und Ideenvielfalt.“

Der Liegenschaftsfonds vergibt Grundstücke und mindergenutzte Gebäude an selbstorganisierte, gemeinschaftliche Wohnprojekte, die sich auszeichnen durch die Beteiligung der künftigen Nutzerinnen und Nutzer an der Planung, eine langfristig angelegte, gemeinschaftliche Verfassung und Organisation sowie eine auf Dauer angelegte und gleichberechtigte Mitbestimmung der Projektmitglieder bei Angelegenheiten des Projektes.


Straßenverkehrsamt informiert über Sperrung des Grüneburgwegs

Wegen privater Kranhebearbeiten wird der Grüneburgweg zwischen Wolfgangsstraße und Fürstenbergerstraße von Montag, 26. Februar, bis Samstag, 3. März, voll gesperrt.

Der Verkehr wird über Wolfgangsstraße, Parkstraße und Fürstenbergerstraße sowie Liebigstraße und Feldbergstraße umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter http://www.mainziel.de im Internet.


Führung: Goldene Tränen – Bernstein in der Vor- und Frühgeschichte (und heute)

Die vermeintlich unscheinbaren Bernsteinfunde in den Vitrinen des Archäologischen Museums haben viel zu erzählen: von Wohlstand und Ansehen, von Handel und Austausch und von den Göttern selbst!

Schon der Dichter Ovid erzählt in seinem Epos „Metamorphosen“, dass sich die Töchter des Sonnengottes aus Trauer um ihren toten Bruder in Schwarzpappeln verwandelten und ihre Tränen in Bernstein.

Die Führung „Goldene Tränen“ mit der Archäologin Vanessa Bähr am Sonntag, 25. Februar, 11 Uhr, widmet sich diesen Themen und verfolgt die Spur des Bernsteins von der Bronzezeit bis ins frühe Mittelalter und insbesondre die Fährte der „goldenen Tränen“ von Frankfurt-Berkersheim bis Frankfurt-Harheim.

Die Besucher der Führung sind herzlich eingeladen, eigene Fundstücke von Nord- und Ostsee oder auch (ungefasste) Schmuckstücke zum zerstörungsfreien Experimentieren mitzubringen, wenn es die Frage zu klären gilt: Echt, unecht, synthetisch?

Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Die Führung ist kostenlos. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.


Ich will nicht so sein wie du: Kombiführung durch zwei Ausstellungen im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Kombiführung „Ich will nicht so sein wie du: Die indigene Stimme als Projekt der Zukunft“ mit dem Ethnologen Arno Holl am Mittwoch, 28. Februar, 18 Uhr. Indigener Rap aus Brasilien, Theorien über Sein und Schein, eine Neudeutung der Gesellschaft – all das lässt sich aus den Exponaten der Ausstellungen „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“ und „Variationen des Wilden Körpers. Fotografien von Eduardo Viveiros de Castro“ herauslesen und in Relation zueinander setzen. Die Führung verbindet beide Ausstellungen anhand ausgewählter Objekte.

Die Führung inklusive Eintritt kostet 8,50 Euro, ermäßigt 4 Euro. Sie startet im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29.