Mannheim: Fünf Spieler müssen Teilnahme am großen Abschiedsspiel absagen

Mannheim – Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft schreibt im südkoreanischen Pyeongchang weiter fleißig an ihrem olympischen Wintermärchen. Durch den Sensationssieg am gestrigen Mittwoch gegen den Weltmeister Schweden steht die DEB-Auswahl völlig überraschend im Halbfinale. Dort wartet am Freitag (23. Februar 2018 / 13.10 Uhr) mit Team Kanada kein Geringerer als der Rekord- Olympiasieger.

Dass die Nationalmannschaft nun nach der ersten Olympia-Medaille seit dem Bronzegewinn 1976 greift, hat Auswirkungen auf das große Abschiedsspiel von Ronny Arendt und Jochen Hecht. Mit Christian Ehrhoff, David Wolf, Dennis Endras, Frank Mauer und Marcus Kink mussten gleich fünf Spieler ihre Teilnahme absagen.

„Manche haben leider die falschen Prioritäten gesetzt und sind lieber bei Olympia. Den sei es aber gegönnt, so bleibt mehr Eiszeit für die anderen Spieler“, sagt Hecht mit einem Augenzwinkern. „Die Jungs haben gegen Schweden eine starke Leistung gezeigt und stehen bei den Olympischen Winterspielen verdient im Halbfinale. Wir drücken jetzt allen die Daumen und hoffen, dass sie mit einer Medaille nach Deutschland zurückkehren.“

Ins gleiche Horn stößt auch Arendt: „Die Olympia-Teilnehmer, die für das Abschiedsspiel zugesagt hatten, haben leider Angst. Sie wollen lieber Olympia spielen. Nichtsdestotrotz wollen wir den Jungs für dieses Erfolgserlebnis gratulieren. Hoffentlich kommen sie mit einer Medaille zurück.“

Das große Abschiedsspiel, für das bereits 10.850 Tickets verkauft wurden, wird morgen ab 19.15 Uhr live auf TELEKOM Sport übertragen.