Wiesbaden: SVWW in Köln – „Ein dickes Brett“ – mit Brandstetter, aber ohne Ruprecht

Wiesbaden – Fortis fortuna adiuvat – Den Mutigen hilft das Glück. Frei nach diesem alten römischen Sprichwort will der SV Wehen Wiesbaden an diesem Samstag, 17.Februar, um 14 Uhr im Drittliga-Auswärtsspiel beim SC Fortuna Köln auftreten. Bisher war das Glück dem SVWW im Südstadion nämlich nicht hold: Die Rot-Schwarzen sind in der Domstadt bisher noch sieglos.

Nach zwei Niederlagen hatte es im letzten Jahr unter der Regie von Interimstrainer und Sportdirektor Christian Hock immerhin ein torloses Unentschieden nach guter Leistung gegeben – auf der Tribüne als Beobachter am 11. Februar 2017: Rüdiger Rehm und Co-Trainer Mike Krannich, die zwei Tage später ihren Dienst beim damaligen Tabellenvorletzten antraten.

Somit schließt sich an diesem Samstag ein Kreis, wenn die Rehm-Elf fast auf den Tag genau ein Jahr später wieder bei der Fortuna gefordert ist. Ein Jahr, in dem der Fußballlehrer den SVWW in das obere Tabellendrittel geführt hat: „Wir hatten ein sehr gutes Jahr und haben ein tolles Wir-Gefühl in Mannschaft und Verein entwickelt. Es passt, und wir hoffen, dass wir so weitermachen können.“

Sportlich ist die Aufgabe beim direkten Verfolger sehr anspruchsvoll: „Wir wissen, dass es ein dickes Brett zu bohren gibt. Fortuna ist ein zweikampfstarker und schneller Gegner“, hat Rüdiger Rehm analysiert und fordert von seiner Mannschaft: „Wir müssen den Gegner von Anfang an unter Druck setzen.“ Beim jüngsten 2:2 gegen die Bremer U23 hatte sich der SVWW die ersten 30 Minuten schwer getan. Rehms Lehren: „Wir müssen besser und schneller ins Spiel finden, aktiver werden.“

Mithelfen können in Köln wieder die genesenen Offensivkräfte Simon Brandstetter und Stephané Mvibudulu. Auch Defensiv-Spezialist Kevin Pezzoni ist ein Thema. „Er verfügt über eine sehr gute Grundkondition, ihm fehlt es aber noch an der spielspezifischen Fitness“, so Rüdiger Rehm. Definitiv nicht dabei sind die Langzeitverletzten Philipp Müller, Jeremias Lorch und Jules Schwadorf sowie Innenverteidiger Steven Ruprecht, der auf Grund eines leichten Muskelfaserrisses weiterhin fehlt.

Gesperrt und verletzt ist nach wie vor Sascha Mockenhaupt. Aber es gibt Hoffnung beim Abwehrspieler, dass seine Ausfallzeit kürzer ausfällt als zunächst befürchtet. „Es sieht schon ganz gut aus. Vielleicht kann er Ende Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, hofft Rehm.