Haus der Stadtgeschichte
Arbeiten im Zeitplan (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – Das „Haus der Stadtgeschichte“, in dem das im ehemaligen Pförtnerhäuschen des Museumsareals am Rande des Schlossparks untergebrachte Stadtarchiv künftig seinen würdigen Platz finden wird, nimmt weiter Form an.

„Wir konnten unseren Zeitplan bisher gut einhalten“,

berichtet der Bauleiter der Stadtverwaltung, Bernd Frenger. Die Stadt rechnet damit, dass das Archiv im Oktober/November dieses Jahr in seine neuen Räumlichkeiten in der Mannheimer Straße 189 – ins ehemalige „Betten Golling“ am Löwensteig – umziehen kann.

„Ich freue mich, dass der Bau so gut voranschreitet und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sehr gut funktioniert. Ich bin zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr das Haus der Stadtgeschichte eröffnen können“,

sagt Stadtarchivleiterin Franziska Blum-Gabelmann erfreut. Exakte Umzugspläne des Archivs stehen derzeit noch nicht fest. Blum-Gabelmann:

„Dazu ist es noch zu früh – wir sind in der Planungsphase.“

Vorgesehen ist, dass erstmals alle Bestände von den verschiedensten Dachböden der Ämter der Stadt an einem Ort zusammengeführt werden.

An dem Bau sind zirka 15 Gewerke und diverse Fachplaner beteiligt. Das Kreuznacher Bauunternehmen Gerharz erstellt den Rohbau. Dieser ist bereits zu 95 Prozent abgeschlossen; die Dachdecker arbeiten gerade an der Bedachung. Die Fenster sind schon bestellt und sollen bis Mitte/Ende März installiert sein. Mit dem Innenausbau wird ebenfalls im nächsten Monat begonnen.

„Dann folgt die Installation von Heizung, Lüftung, Elektrizität und Sanitärbereich sowie die Montage des Aufzugs“,

erläutert Bernd Frenger die weiteren Bauabschnitte.

Die Baukosten für das „Haus der Stadtgeschichte“ betragen insgesamt rund 3 Millionen Euro. 80 Prozent der bezuschussungsfähigen Kosten (2,4 Millionen Euro) trägt das Land, 300.000 Euro bringt der Förderverein „Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte“ durch Spenden ein. An dem Großprojekt, dessen Planung vor rund sieben Jahren begann, wird seit Oktober 2017 gearbeitet. Im Jahr zuvor waren Abbrüche der hinteren Bebauung notwendig gewesen.