LKW Fahrverbotszone
LKW Fahrverbotszone (Bildrechte: Landeshauptstadt Mainz)

Mainz – „So wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt.“ Nach der wetterbedingten Absage 2016 wegen des Sturmtiefs „Ruzica“: 67. Rosenmontagszug seit Ende des 2. Weltkrieges geht mit rund 8800 Aktiven auf Zuglänge von 9 Kilometern.

Mainzer/innen feiern mit vielen Gästen zum 116. Male seit 1838 die Straßenfastnacht mit einem der populärsten Umzüge der Republik / 139 Zugnummern / Zugweg von 7,2 km / Länge 9 km

Achtung – Erweiterte Glasverbotszonen haben Bestand / Lkw-Fahrverbote an zwei Tagen

LKW Fahrverbotszone
LKW Fahrverbotszone
(Bildrechte: Landeshauptstadt Mainz)

Wie in jedem Jahr sei darauf verwiesen, dass alle Anwohner im Aufstellungsbereich der Mainzer Neustadt gebeten werden, die in diesen Tagen aufgestellten Halteverbots-Beschilderungen strikt zu beachten und ihre Fahrzeuge am Rosenmontag sowie im Vorfeld des Jugendmaskenzugs (Samstag, 10. Februar 2018) aus dem weiträumigen Aufstellungsbereich sowie entlang des Zugweges als Beitrag für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung frühzeitig zu entfernen.

Zugweg bleibt unverändert

Aufstellungsbereich: Goethestraße – Kreyßigstraße – Kaiser-Wilhelm-Ring – Boppstraße – Colmarstraße – Josefstraße

Zugstrecke:Josefstraße – Boppstraße – Kaiserstraße – Stadthaus – Kaiserstraße (rund um Christuskirche) – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater/ Gutenbergplatz – Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße / Schifffahrtsmuseum – Weißliliengasse bis Ludwigsstraße – Schillerplatz / Fastnachtsbrunnen – Schillerstraße

Ende des Zuges:Münsterplatz in Richtung Binger Straße / Bahnhofstraße

Rettungswege:Zugstrecke ist erneut in 64 Hilfe-Sektoren aufgeteilt – Halteverbotsschilder unbedingt beachten!

Für die Feuerwehr und Rettungsdienste wird die Zugstrecke auch im Jahre 2018 in insgesamt 64 Sektoren eingeteilt. Hierzu werden erneut „Sektorenschilder“ angebracht sein – diese Sektoren helfen bei einem Schadensereignis, den Ort des Geschehens schneller und genauer zu lokalisieren und beschreiben zu können. Für die jederzeitige Erreichbarkeit aller Gebäude in Mainz – auch während des Zuges – ist die Freihaltung von Rettungswegen notwendig. Teilweise sind auf diesen Rettungswegen daher Halteverbote angeordnet. Gerade hier wird das Verkehrsüberwachungsamt falsch geparkte Fahrzeuge abschleppen müssen. Daher die Bitte an die Mainzer Bürger: Aufgestellte Halteverbote strikt beachten.

Verkehrsüberwachung wie stets früh im Einsatz: Bitte auch 2018 den Aufstellungsbereich Jugendmaskenzug beachten.

Für Elke Schmitt, Leiterin des Verkehrsüberwachungsamtes, und ihre Mitarbeiter/innen beginnt der Rosenmontag auch im Jahre 2018 in aller gähnenden Herrgottsfrühe: Gegen 6.15 Uhr bereitet Schmitt die Anwohner im Aufstellungsbereich „traditionell“ aus dem rollenden Dienstwagen heraus per Lautsprecher bereits auf das Kommende vor – und ersparte damit in den vergangenen Jahren vielen Anwohnern ein teures, „zu spätes“ Erwachen… – Die Kontrollen beginnen auch in diesem Jahr bereits ab 5.00 Uhr früh.

Wer zu dieser Zeit noch sein Fahrzeug in den Bereichen Goethestraße – Kreyßigstraße – Josefstraße – Boppstraße – Kaiser Wilhelm-Ring – Nackstraße – sowie den angrenzenden Straßen des Aufstellungssektors und der wichtigen Rettungswege abgestellt hat und die Tage zuvor bereits aufgestellten Halteverbotsschilder für den Rosenmontag ignoriert, muss spätestens ab 6.30 Uhr mit dem Abschleppen des Autos rechnen.

Im Aufstellungsbereich finden sich vor Zugbeginn die rund 8800 Aktiven zusammen. Hier werden Gruppen, Motivwagen und Pferde über Stunden koordiniert peu á peu in den Zug eingewiesen. Anwohner sollten sich beeilen, denn der legendäre „Schmitt’sche Weckruf“ bleibt auch 2018 zumeist die „letzte Chance“, dem Abschlepphaken noch zu entgehen. Wer daher entspannt ausschlafen möchte, sollte sein Fahrzeug bereits zuvor gezielt deutlich außerhalb dieses Areals abstellen.

Elke Schmitt bittet alle Autohalter daher auch 2018 eindringlich, die Beschilderungen zu beachten, um vermeidbare Unannehmlichkeiten und Kosten durch Verwarnungen oder Abschleppvorgänge zu vermeiden.

„Bis zum Beginn des Zuges laufen im Aufstellungsbereich, zeitgleich entlang des kompletten Zugweges als auch im weiteren Verlauf des Umzugs mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis in die Altstadt hinein unsere Vorbereitungen und Kontrollen, um einen reibungslosen Ablauf des Zuges zu ermöglichen. Wenn dann jedoch, trotz des mehrfachen Aufrufes in den Stunden zuvor, weiterhin Privatfahrzeuge im Wege stehen – dies gilt gerade auch für die mit Halteverbotsschildern bestückten Rettungswege in der Nähe des Zugweges – müssen wir abschleppen. Unser Augenmerk gilt vor, während und nach Ende des Zuges explizit auch den Rettungswegen, die wir für Notfälle freihalten müssen“,

verweist Elke Schmitt erneut frühzeitig darauf, die bereits eine Woche vor dem Rosenmontagszug aufgestellten Hinweis- und Halteverbotsschilder zu beachten. Es gelte mithin für die Anwohner dieser Bereiche, vorausschauend bereits früh alternative Stellplätze anzusteuern, um eine unbeschwerte Fastnacht feiern zu können.

Für den Fall, dass dennoch abgeschleppt wurde, erhält der/die Fahrzeugführer/in am gleichen Tag unter der Telefonnummer 12-2181 (Verkehrsüberwachung, Einsatzzentrale, bis 23.00 Uhr besetzt, danach bitte die Polizei kontaktieren) nähere Informationen, wie er/sie wieder in den Besitz des Autos kommt.

Jugendmaskenzug am Fastnachtssamstag

Der Jugendmaskenzug stellt sich am Fastnachtssamstag, 10. Februar 2018 ab 12.00 Uhr erneut wie im Vorjahr im Bereich Josefstraße, Leibnizstraße, Gartenfeldplatz, Nackstraße, Kurfürstenstraße auf. Auch hier wird der Lautsprecherwagen der Verkehrsüberwachung zuletzt um 11.00 Uhr seine Runde drehen – auch dort muss notfalls verwarnt oder gar abgeschleppt werden: Bitte auch hier die Halteverbotsschilder beachten und außerhalb des Areals parken.
Öffentliche Toiletten

Entlang der Zugstrecke stellt die Stadt Mainz an 17 Standorten 32 Toilettenwagen (sechs davon sind barrierefrei) auf. Ergänzend werden acht Urinale an sieben Standorten mit einer Breite von je fünf Metern bereitgestellt, die mittels Bauzäunen und Planen sichtgeschützte Bereiche für die Gäste des Rosenmontagszuges darstellen. Die Urinale werden mit 18 Dixie-Toilettenkabinen ergänzt, um an diesen Standorten auch ein Angebot für Frauen vorzuhalten.

Von der Kaiserstraße bis einschließlich Weißliliengasse sind insgesamt 11 Dixie-Toilettenkabinen und 14 Stehurinale (das bekannte Festivalmodell, an dem vier Herren gleichzeitig ihre Notdurft verrichten können) verteilt und decken vormals vorhandene Lücken ab. Sowohl Dixies als auch Urinale benötigen weder Frisch- noch Abwasser und auch keinen Stromanschluss. Auch sind sie von der Standfläche bedeutend kleiner als ein vollwertiger Toilettenwagen und somit sehr flexibel insbesondere dort einsetzbar, wo kein Toilettenwagen gestellt werden kann.

Der Veranstalter MCV wird überdies allein im Aufstellbereich des Rosenmontagszuges ergänzend fast 90 Dixie-Toiletten platzieren. Bewährt haben sich auch die Standorte Kötherhof- und Emmeransstraße – hier kommen Dixies und Steh-Urinale zum Einsatz. Auch fünf Toilettencontainer stehen bereit. Dass die in der Inselstraße gestellten Dixies auch genutzt werden, darauf achtet in diesem Jahr auch die private Security des MCV. Der Veranstalter investiert zusätzlich einen vierstelligen Betrag für Toiletten, betont MCV-Präsident Reinhard Urban.

„Wir haben auf der Basis der Erfahrungen der Vorjahre wie immer Anpassungen vorgenommen“,

so Urban,

„und versuchen, die Belastungen mit Müll und Wildpinklern so gering wie möglich zu halten.“

Das Rechts- und Ordnungsamt wird im Zuge allgemeiner Kontrollen mit mehreren Teams beim Rosenmontagszug Präsenz zeigen – und während der Veranstaltung unter anderem auch erneut auf „wildes Urinieren“ achten. Sollte jemand hierbei angetroffen werden, kann es teuer werden – es drohen Bußgelder von 50 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühren, mithin 75 Euro…Daher: Es ist allemal besser, hygienischer – und weitaus günstiger – frühzeitig ein offizielles „stilles Örtchen“ aufzusuchen.

Kinderbetreuungsstelle für „verlustigen Nachwuchs“

Für Kinder, die beim Rosenmontagszug im Trubel des Geschehens verloren gehen sollten, bietet das Jugendamt der Stadt Mainz in Abstimmung mit der Polizeidirektion Mainz in der Polizeiinspektion I, Weißliliengasse, bis 17.00 Uhr einen Raum für Kinder an, wo sich die Kids bis zur Abholung durch die Eltern aufhalten können. Sollte sich die Abholung verzögern, werden die Kinder ab 17.00 Uhr in der Kindernotaufnahmestelle Juvente (früheres Städtisches Kinderheim), Gleiwitzer Straße 1, betreut. Die Polizeiinspektion ist telefonisch unter 06131 – 65 41 75 und 65 41 69 erreichbar, die

Notaufnahmestelle unter 90 60 982.

Auf das Auto verzichten – den ÖPNV nutzen.

Da auch 2018 erneut mehr als 500.000 Zuschauer in Mainz erwartet werden und aufgrund des Zugwegs naturgemäß weite Teile und Achsen (Ludwigsstraße, Große Langgasse, Kaiserstraße, Große Bleiche) der Innenstadt mit dem Auto nicht zu passieren sind, weisen die Stadtverwaltung als auch die MVG darauf hin, dass der erweiterte Fahrplan des ÖPNV sowie zusätzliche Bahn-Angebote eine entspannte Anreise zum Rosenmontagszug von nah und fern abseits von Staus und fehlenden Parkplätzen ermöglichen (vgl. gesonderte Fahrplanmeldungen Deutsche Bahn AG und MVG).

Einige Parkhäuser nur eingeschränkt erreichbar

Einige Parkhäuser mit Innenstadtlage in direkter Zugnähe – Kronberger Hof, Theaterparkhaus, Landtag/Deutschhausplatz und Proviantamt – werden nur stark eingeschränkt vor und nach dem Rosenmontagszug zu befahren sein. Die Parkhäuser Malakoff-Park und Cine-Star können voraussichtlich ab 19.00 Uhr wieder angefahren werden. Die „Parken in Mainz GmbH“ (PMG) verweist auf das Parkhaus City-Port (1200 Stellplätze). Die Polizei ist bemüht, die Zufahrt zu den Parkhäusern Rheinufer, Rathaus, Löhrstraße sowie am Brand zu gewährleisten.

Sicherheit der Närrinnen und Narren

Die Mitarbeiter/innen des Rechts- und Ordnungsamtes sowie des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften widmen sich auch 2018 bei der Überwachung des Festbereiches der Kontrolle von Lebensmitteln, fliegenden Händlern sowie der öffentlichen Beschallung entlang der Zugstrecke.
Auch werden Mitarbeiter/innen des Rechts- und Ordnungsamtes gemeinsam mit Sicherheitskräften des Mainzer Carneval-Vereins die Einhaltung des Glasverbotes überwachen und – sofern erforderlich – durchsetzen. Das Glasverbot gilt an Weiberfastnacht, (Donnerstag, 08.02.) von 08.00 bis 17.30 Uhr im Bereich des Schillerplatzes und an Rosenmontag (12.02.) von 08.00 Uhr bis Fastnachtsdienstag 08.00 Uhr auf der „Narrenmeile“, also vom Schillerplatz bis zum Höfchen.

Stadt und Veranstalter appellieren daher an die Feiernden, Glas zu Hause zu lassen und nicht zur Veranstaltung mitzubringen.

Sanitätsdienste entlang der Zugstrecke

Knapp 400 Einsatzkräfte von ASB, DRK, JUH und MHD sorgen für die sanitätsdienstliche Betreuung entlang der Zugstrecke. „Partner für mehr Sicherheit“: Stationen der Polizei im Veranstaltungsbereich

„Die Einsatzkräfte der Polizei sind für alle Besucherinnen und Besucher jederzeit ansprechbar und sehen sich als ,Partner für mehr Sicherheit‘. Bei Belästigungen, Übergriffen oder anderen Anlässen bittet die Polizei um schnellstmögliche Information, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Hierzu sind auch Polizeiposten eingerichtet, die deutlich sichtbar im Veranstaltungsbereich verteilt sind“,

 

betont Rinaldo Roberto, Pressesprecher der Mainzer Polizei.

In enger Zusammenarbeit mit dem Frauennotruf vermittelt die Polizei auch Beratungsmöglichkeiten. Als Fachberatungsstelle ist der Frauennotruf am Rosenmontag über eine Bereitschaft erreichbar. Der Frauennotruf informiert, berät, unterstützt und begleitet unabhängig und – wenn gewünscht auch anonym – Mädchen ab 14 Jahren und Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren oder erlebt haben.

„Zur Überwachung von Brennpunkten mit hohem Besucheraufkommen und bei aggressivem Verhalten Einzelner, setzt die Polizei stationäre Videoüberwachung und Bodycams ein“,

so Roberto.

Erneut Alkoholkontrollen bei Jugendlichen

Zwei gemischte Teams des Jugendamtes und der Polizei werden auch 2018 stichprobenartig zur „Unterbindung von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen“ in der Zeit von 8.30 bis 18.00 Uhr unterwegs sein. Schwerpunkte der Alkoholkontrollen sind die Bereiche der Innenstadt, Haupt- und Südbahnhof sowie die Altstadt. Das Jugendamt bietet zudem im Haus des Jugendrechts (Erthalstraße 2), von 09.00 bis 18.00 Uhr eine Anlaufstelle, wo je nach Verfassung Kinder- und Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, die leicht alkoholisiert sind und keiner medizinischen Behandlung bedürfen, von mehreren Sozialarbeitern betreut werden, ehe sie ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten übergeben werden. Am Fastnachtssonntag, 11. Februar 2018, werden ergänzend im Ortsteil Mainz-Finthen beim „Finther Zug der Lebensfreude“ Jugendschutzkontrollen durchgeführt.

Verbot von Drohnen

Auch an Altweiberfastnacht bis einschließlich Fastnachtsdienstag (08.02. bis 13.02.2018) sind aufgrund von § 21b Abs. 1 Nr. 2 LuftVO der Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen und Flugmodellen über und in einem seitlichen Abstand von 100 Metern von Menschenansammlungen, Unglücksorten, Katastrophengebieten und anderen Einsatzorten von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben verboten.

Dies gilt für alle Arten von Flugmodellen und UAS, unabhängig davon, ob hierfür eine Aufstiegserlaubnis erforderlich wäre. Wer trotzdem ein Flugmodell oder UAS steigen lässt, handelt ordnungswidrig. Diese Ordnungswidrigkeit kann mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden, auch ist in solchen Fällen damit zu rechnen, dass Kosten für Polizeieinsätze anfallen und die Fluggeräte sichergestellt werden. Polizei, Stadtverwaltung und Veranstalter appellieren daher an alle Drohnen-Piloten, ihre Fluggeräte am Boden zu lassen.

Zwei Kilometer Sperrgitter

Anwohner fragen in jedem Jahr wiederkehrend: Die Sperrzeiten am Rosenmontag sind zeitlich so gestaltet, dass die ersten Gitter früh morgens ab 7.00 Uhr aufgestellt werden – von da an gibt es wachsende Beeinträchtigungen im Verkehr. Bis 10.00 Uhr ist dann die Stadt von der Holzhofstraße bis Kaiser-Karl-Ring vollständig für den Individualverkehr gesperrt. Die Rheinstraße ist wegen des Aufbaus von Gittern zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Salvatorstraße bereits um 8.15 Uhr geschlossen und wird voraussichtlich um 18.00 Uhr nach erfolgter Reinigung wieder geöffnet werden. Anwohner können als Anlieger vor/nach dem Zug die Altstadt aus Richtung Rathaus bis zur Templerstraße erreichen.

Um einen problemlosen Ablauf des Rosenmontagszuges zu gewährleisten, stellt die Straßenverkehrsbehörde mit 50 Mitarbeitern und Helfern 450 schwere Gitter (Gesamtlänge 1350 Meter) sowie 300 leichte Gitter (750 Meter) am „Tag der Tage“. Rund 310 Halteverbotsschilder sind bereits seit längerem gestellt. Im Stadtkern folgen am Rosenmontag 110 Absperrungen sowie 150 weitere Verkehrszeichen.

LKW-Fahrverbot: Fastnachtssamstag und Rosenmontag

Beim Jugendmaskenzug (10.02.) sowie am Rosenmontag, 12.02.2018 hat die Stadt Mainz per Allgemeinverfügung (auf Basis des § 45 Abs. 1 der Straßenverkehrsordnung) Lkw-Fahrverbote für die Innenstadt erlassen. Das Fahrverbot gilt für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen einschließlich ihrer Anhänger und Zugmaschinen. Es gilt am Samstag, 10.02.2018 von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr für das Stadtgebiet, umgrenzt von:

Holzhofstraße – Weißliliengasse- Windmühlenstraße – Eisgrubweg – Pariser-Straße – Fichteplatz – Am Römerlager – Augustusstraße – Mombacher–Straße – Ostein-Unterführung – Kaiser-Wilhelm-Ring – Goethestraße – Hindenburgstraße – Bauhofstraße – Große Bleiche – Peter-Altmeier-Allee – Rheinstraße – Holzhofstraße

am Rosenmontag, 12.02., in der Zeit von 08.00 bis 19.00 Uhr für das Stadtgebiet umgrenzt von Hohlstraße – Göttelmannstraße – Am Stiftswingert – An der Goldgrube – Pariser Straße – Fichteplatz – Am Römerlager – Augustusstraße – Mombacher Straße – Rheingauwall – Hattenbergstraße – Zwerchallee.

Die aufgeführten Straßen sind selbst nicht vom Fahrverbot betroffen.
Die Sicherheitslage erfordert, dass ein Befahren der Bereiche mit Lastkraftwagen zum Schutze der Teilnehmer/innen und der Besucher/innen des Jugendmaskenzuges und des Rosenmontagszuges verhindert wird.

Entsorgungsbetrieb: 113 Mitarbeiter sorgen für saubere Gassen – Reinigung bis in den späten Abend hinein

Die Hauptlast des Rosenmontagszuges – und dessen Folgen – liegt seit unzähligen Jahren auf den Schultern (und den zahllosen Kehrblechen) der Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes. Vier Arbeitsgruppen rücken auch in diesem Jahr in der Stadt den enormen Müllbergen – schätzungsweise erneut um die 75-80 Tonnen in der ersten Reinigung, in der Regel um die 85-90 Tonnen insgesamt – zu Leibe.

Vier Arbeitsgruppen mit insgesamt 113 Kräften sind entlang des Zugweges auf Tour. Zwischen Schillerplatz und den Domplätzen bzw. Fischtorstraße kann die Reinigung jedoch wegen der großen Menschenmengen nicht direkt im Anschluss an den Zug erfolgen. Diese folgt am Dienstag früh. Bei der Zugwegreinigung sind 24 Kollegen der Entsorgung im Areal Schillerstraße, Binger Straße bis Alicenplatz sowie Bahnhofstraße und Bahnhofsplatz/Parcusstraße und das Areal um die Bonifaziusstraße aktiv.

Ab Fischtorplatz sind weitere 34 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Rheinstraße, Holzhofstraße und Weißliliengasse zu reinigen. Direkt nach Zugende sind in zwei Gruppen 55 Kraftfahrer, Reiniger und Müllwerker tätig, die die Spuren des Zuges bis zur Weißliliengasse entfernen, um schnellstens wieder einen fließenden Autoverkehr zu ermöglichen.

Insgesamt werden somit – inklusive kurzfristiger Koordination – 113 Mitarbeiter (traditionell als Müllwerker „närrisch verkleidet“…) von 15.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr bemüht sein, zunächst die groben Verunreinigungen auf dem Zugweg – bis auf die genannten Ausnahmebereiche – noch am selben Tage zu beseitigen. Die sich anschließende Feinsäuberung wird nach dem Abbau der Verkaufsstände, dem Abtransport der zahlreichen Gitter und dem Ende aller festlichen Aktivitäten erfolgen.

Hermann Winkel, Werkleiter des Entsorgungsbetriebes, skizziert die Vorgehensweise auch für den aktuell anstehenden 116. Umzug:

„Die Säuberung erfolgt auch 2018 nach Ende des Zuges mit professioneller Routine, das hat sich über Jahre eingespielt. Wir nehmen den Zug nach dem Ende von mehreren Seiten ,in Angriff’. Manche Innenstadtbereiche werden aber wie stets erst am Folgetag in den sehr frühen Morgenstunden gereinigt werden können, da wir aufgrund der Menschenmenge mancherorts nicht durchkommen. Ansonsten gehen wir im gesamten Stadtgebiet sukzessive von der Grob- zur Feinsäuberung über.“

Der Entsorgungsbetrieb, so Winkel, rechnet nach vorsichtigen Schätzungen im Jahr 2018 mit einem Müllaufkommen von rund 80 Tonnen aufwärts.

OB Michael Ebling dankt engagierten „Saubermännern“

Oberbürgermeister Michael Ebling wird traditionell am Rosenmontag beim Empfang im Staatstheater zugegen sein, ehe es auch 2018 ab 11.11 Uhr auf der Ehrentribüne vor dem Theater „hoch her gehen“ wird. Nach Ende des Zuges stattet der OB den bei der Zugreinigung stark beanspruchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Entsorgungsbetriebes „zur Halbzeit der Reinigungsaktivitäten“ gegen 17.30 Uhr in der Kötherhofstraße (Nähe Große Langgasse) wie in den vergangenen Jahren den bereits traditionellen Besuch ab – und wird wie stets eine „kleine Überraschung“ im Gepäck haben.

2018: Räumlich erweitertes Glasverbot

Die Glasverbotszone wurde konzeptionell im Vorjahr 2017 deutlich ausgeweitet und wird 2018 unverändert beibehalten. Im Bereich der Festmeile vom Schillerplatz bis zum Höfchen („…von Narrenturm zu Narrenturm“) müssen die Besucherinnen und Besucher mit Kontrollen durch Sicherheitspersonal des MCV und des Kommunalen Vollzugsdienstes rechnen. Wird bei diesen Kontrollen Glas festgestellt, wird die/der Betroffene gebeten, das Glas in bereitgestellte Container zu entsorgen (ggf. wird das Glas abgenommen). MCV und Stadt appellieren daher an alle Närrinnen und Narren, kein Glas zum Rosenmontagszug mitzubringen.