Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Wissenschaftsstadt Darmstadt führt Mängelmelder als Digitalstadt-Projekt auf Beteiligungsplattform ein

Bürgerinnen und Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt können die Stadtverwaltung jetzt direkt über Mängel oder Schäden im Stadtgebiet informieren. Das ist ab sofort über den „Mängelmelder“ auf der Bürgerbeteiligungsplattform https://da-bei.darmstadt.de/ möglich. Oberbürgermeister Jochen Partsch hat am Donnerstag (01.02.18) gemeinsam mit der Bürgerbeauftragten, Imke Jung-Kroh, das neue Online-Angebot der Digitalstadt Darmstadt im Neuen Rathaus vorgestellt.

„Wir möchten, dass sich die Darmstädterinnen und Darmstädter in ihrer Stadt wohlfühlen. Um sichtbare Mängel an der städtischen Infrastruktur zeitnah beheben zu können, benötigen wir aber auch die Informationen der Bürger. Für einen schnellen und unkomplizierten Kommunikationsaustausch haben wir daher die digitale Mängelmelder-Plattform eingerichtet. Für jeden Hinweis der darüber bei uns in den Fachämtern eingeht, sind wir dankbar. Mit diesem Angebot der digitalen Stadt Darmstadt können wir unsere Dienstleistungen für die gesamte Stadtverwaltung kontinuierlich weiter verbessern und wirken gemeinsam mit den Bürgern am positiven Image unserer Stadt mit“, betonte Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Insgesamt gibt es sieben Kategorien für den Mängelmelder „DA ist was!“: Fahrzeuge ohne Zulassung, Schrott-Fahrräder, Straßenbeleuchtung, Schäden an Spielgeräten oder Müll auf Spielplätzen, Straßenschilder und überfüllte Mülleimer in Parkanlagen.

Der Bürger muss seine Meldung zunächst einem dieser Bereiche zuordnen und den Ort angeben, an dem er den Mangel beobachtet hat. Die angegebene Position wird dann automatisch auf einer Karte dargestellt. Der Bürger hat auch die Möglichkeit, ein Bild vom Zustand vor Ort beizufügen. Die Meldung selbst wird dann an die zuständige Fachstelle weitergeleitet und geprüft. Die Fachstelle kann so auf die Meldung reagieren und den Bürger per E-Mail über die weiteren Schritte informieren. Gleichzeitig werden die einzelnen Bearbeitungsschritte auch transparent auf der Website angezeigt. Doppelmeldungen können so vermieden werden.

Bürgerbeauftragte Imke Jung-Kroh erklärt den permanent für alle User sichtbaren Bearbeitungsstatus der Plattform: „Für die gemeldeten Mängel gibt es auf der Online-Karte vier verschiedene Fahnen, die den Bearbeitungsstand der Meldung anzeigen. Rot bedeutet, dass die Meldung erstellt, aber noch nicht bearbeitet worden ist. Gelb: Die Meldung wurde geprüft und ist in Bearbeitung. Gelb-grün: Die Meldung wurde bearbeitet. Das Problem konnte aber nicht gelöst werden. Und grün: Die Meldung wurde erfolgreich bearbeitet. Das Problem wurde gelöst.“

Der Mängelmelder war eine Idee der ersten Bürgerbeteiligung zur Digitalstadt Darmstadt im Mai 2017. Technisch ist der Mängelmelder barrierearm umgesetzt worden, sodass Inklusion in der Wissenschaftsstadt Darmstadt auch digital deutlich wird. Der Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen hat die Beschreibungen und Texte in einfacher Sprache verfasst.

Mehr Informationen zum Mängelmelder „DA ist was!“ und den einzelnen Mängelkategorien gibt es auf https://da-bei.darmstadt.de/.


Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 8. Februar zum 2. Bürgerforum ins Justus- Liebig-Haus

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt führt den groß angelegten Beteiligungsprozess der Bürgerinnen und Bürger beim Masterplan 2030+ am Donnerstag, 8. Februar, mit der zweiten Runde weiter. Ab 18 Uhr haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Justus-Liebig-Haus wieder die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung ihrer Stadt mitzuwirken. Fünf Planungsteams denken seit November 2017 über die Zukunft Darmstadts nach. Im Bürgerforum präsentieren sie erste Ergebnisse und diskutieren gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Trends und Entwicklungsdynamiken der Stadtentwicklung: Wo liegen die Herausforderungen in Darmstadt? Welche Impulse braucht die wachsende Stadt? Einlass zur Veranstaltung ist bereits ab 17 Uhr.

Planungsdezernentin Dr. Barbara Boczek ruft in diesem Zusammenhang die Bürgerschaft zur Beteiligung auf: „Neben der Politik und externer fachlicher Unterstützung wünschen wir uns vor allem, dass uns die Bürgerinnen und Bürger dieser vielfältigen und offenen Stadt auf dem spannenden Weg bei der Gestaltung der Zukunft unseres Zuhauses auch weiterhin begleiten. Zum zweiten Bürgerforum können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Zwischenergebnisse der Planungsteams sowie den Aufruf ‚Stadtaktionen‘ zu Darmstadts Schätzen informieren.

Um 18 Uhr stellen dann die fünf Planungsteams im Dr.-Günter-Ziegler-Saal ihre Zwischenergebnisse vor um im Anschluss an fünf interaktiven Themen-Tischen den Dialog und die Diskussion mit der Bürgerschaft fortzuführen: Hier ist Ihre Meinung gefragt.“

Beim zweiten Bürgerforum fällt auch der Startschuss für die Fortsetzung der Suche nach „Darmstadts Schätzen“. Auf den ersten Aufruf Ende 2017 hin wurden stadtübergreifend mehr als 340 Schätze benannt – von besonderen Orten und Projekten bis hin zu engagierten Initiativen und Menschen, die Darmstadt heute mitgestalten. Viele Liebeserklärungen wurden dabei übermittelt und erzählen vom Reichtum der Wissenschaftsstadt. Nun geht die Schatzsuche weiter. Im Fokus steht die Zukunft und gesucht werden Ideen für Stadtaktionen, die Darmstadt durch ihr Engagement besser machen. Die Aktionen sind für den Sommer 2018 geplant und sollen Sichtbares im Stadtgebiet hinterlassen. Die besten Ideen werden ausgewählt und mit insgesamt 4000 Euro unterstützt.

Wer eine Idee für eine Stadtaktion hat, findet alle Teilnahmeunterlagen ab dem 8. Februar 2018 auf www.da-bei.darmstadt.de. Weitere Informationen zum Programm-Ablauf des zweiten Bürgerforums und allgemein zum Prozess Masterplan DA2030+ gibt es auf www.darmstadt.de/weiterdenken2030.


Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 14. Februar zur Tanzdemo ‚One Billion Rising‘ gegen Ausbeutung von Frauen und Mädchen auf den Ludwigsplatz ein

Wie schon in den vergangenen Jahren setzt Darmstadt auch 2018 ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und erhebt sich solidarisch gegen die Ausbeutung von Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt. Im Rahmen der weltweiten Aktion ‚One Billion Rising‘ laden das Jugendamt, Abteilung Kinder- und Jugendförderung in Kooperation mit dem Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Jugendhaus *huette für Mittwoch, 14. Februar, zu einem Demonstrationszug und einer Tanzdemonstration auf dem Ludwigsplatz ein. Die Veranstaltung beginnt um 16:30 Uhr mit einer Tanz-Generalprobe auf dem Georg-Büchner-Platz. Von dort aus zieht der Demonstrationszug zum Ludwigsplatz, wo ab 17:30 Uhr mit der offiziellen Begrüßung durch Stadträtin Barbara Akdeniz die gemeinsame Abschlussveranstaltung mit Tanzdemo beginnt.

Für Frauendezernentin Barbara Akdeniz ist die alljährliche Aktion ein fester Termin im Kalender: „One Billion Rising ist ein Akt weltweiter Solidarität und ein deutliches Zeichen unserer Stadt für Gerechtigkeit und gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Wir stehen gemeinsam auf und sind wehrhaft, und das nicht nur am 14. Februar. Prävention von Sexismus, sexualisierter und häuslicher Gewalt sind wichtiger denn je, wie die derzeitige öffentliche Debatte um #metoo leider immer noch beweist. Im Gleichstellungsaktionsplan, der im Dezember 2017 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde, finden sich deshalb zahlreiche Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Situation in Darmstadt.“ Die Leiterin des Frauenbüros, Edda Feess, ergänzt: „Im Projekt „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ werden Beweismittel nach Vergewaltigung rechtssicher erstellt auch ohne polizeiliche Anzeige. Schwerpunkt in diesem Jahr wird die weitere Information und Schulung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Arbeit mit Frauen mit Migrationshintergrund und im Inklusionsbereich sein.

Außerdem werden wir die städtischen Werberichtlinien gegen sexistische und frauenfeindliche Werbung auf Werbeflächen in Darmstadt überprüfen und ggf. anpassen.
Vorhandene Kooperationsstrukturen, Ansätze und Maßnahmen werden kontinuierlich umgesetzt und bedarfsgerecht weiterentwickelt.“

Susanne Müller, Geschäftsführerin des Mädchenarbeitskreises, weist darauf hin, welch große Bedeutung der Stärkung von Mädchen und jungen Frauen zukommt: „Wir wollen Mädchen dazu ermutigen, ihnen angetane Grenzüberschreitungen gegenüber Menschen ihres Vertrauens frühzeitig anzusprechen und auch anderen gegenüber offene Ohren und Augen zu haben. Grenzüberschreitungen müssen aus der Tabu-Zone geholt werden, damit Mädchen und junge Frauen erfahren, dass dies kein individuelles Problem ist und sie nicht alleine sind.“

Der Fokus von ‚One Billion Rising‘ liegt auch in diesem Jahr auf der weltweiten Ausbeutung von Frauen und Mädchen, weil die Zunahme neoliberaler Tendenzen in der Politik vieler Regierungen der Welt die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für Frauen und Mädchen dramatisch verschlechtert haben. Hunger und Armut sind nach wie vor ein weltweites Problem und immer sind Frauen und Mädchen in besonderem Maße betroffen.


Schwimmveranstaltung am 24. Februar in der Traglufthalle am Nordbad

Der DSW 1912 Darmstadt richtet am Samstag, 24. Februar, die öffentliche Schwimmsportveranstaltung „Süddeutsche Meisterschaften für Menschen mit Behinderungen“ von 9 bis 18 Uhr in der Traglufthalle am Nordbad aus. Veranstalter ist der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. Erwartet werden rund 100 Sportlerinnen und Sportler, die für über 30 verschiedene Vereine starten. Neben den deutschen Vertretungen sind auch internationale Teams am Start.

Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer freut sich, dass der DSW und Darmstadt für diese überregionale Schwimmsportveranstaltung Gastgeber sein darf und bittet um Verständnis, dass die Traglufthalle am Nordbad an diesem Tag geschlossen bleibt. Besucher sind zu diesem Sportevent herzlich willkommen.

Das Bezirksbad Bessungen hat an diesem Tag von 8 bis 10 Uhr Frauenschwimmen. Ab 10 Uhr bis 19 Uhr steht es für alle Badegäste zur Verfügung.