Mannheim – Zauberei und Magie lockte am Freitag und Samstag (26. + 27.01.2018) die Zuschauer in den Rosengarten. Gleich drei Vorstellungen präsentierte der Niederländer Hans Klok in Mannheim. Seit Dezember tourt der schnellste Magier der Welt mit seinem Programm „House of Mystery“ durch Deutschland. Natürlich durfte das dem Mannheimer Publikum nicht vorenthalten werden.

Das „House of Mystery“ stellt das Haus des Illusionisten Alfredo Cordoni dar, der die weltbesten Magier seiner Zeit dort versammelte. Er ließ sie in den einzelnen Zimmern seines Hauses experimentieren und machte sich dabei deren beste Illusionen zu Eigen. Diese Geheimnisse schrieb er in einem Buch nieder und begrub die Magier anschließend bei lebendigem Leib. Hans Klok holt diese rätselhafte Story erstmals live auf die Bühne: auf einer riesigen Videowall tickern Schlagzeilen aus aller Welt über die vermissten Illusionisten. Und Klok macht es sich zur Aufgabe, ihr Verbleiben aufzuklären und das Buch der Illusionen zu finden. Verfolgt von seinen Widersachern muss er in jedem Zimmer des „House of Mystery“ eine Aufgabe meistern. Unterstützt von seinen mysteriösen Bräuten, den fabelhaften „Divas of Magic“, nimmt er den Kampf mit den legendären Großmeistern von einst auf. Wer gewinnt dieses makabre Spiel in Hans Kloks „House of Mystery“?

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Beeindruckendes Bühnenszenario, spektakuläre Illusionen

Hans Klok präsentiert in „House of Mystery“ die komplette Bandbreite spektakulärer Illusionen. Von der subtilen Kunst des Gedankenlesens, bis hin zur Hommage an Alfred Hitchcocks „Psycho“: es entsteht ein unheimlich magisches und ein magisch unheimliches Feeling! Menschen schweben, Schwerter klirren, Vampire, Zombies, Geister und „Haunted Dolls“ machen die Bühne zu einem mystischen Ort. Special Effects und ein beeindruckendes Bühnenszenario runden die Show ab und entführen das Publikum, dem eine aktive Rolle zukommt, in eine geheimnisvolle Welt mit Gänsehautmomenten und Hochspannung – erschreckend magisch, schaurig schön und unheimlich unterhaltend!

Im Mittelpunkt stand jedoch das Verschwindenlassen von Menschen. Es gab an dem Abend wohl keine leere Kiste, kein leerer Kasten oder andere Behältnisse, die man sich auf der Bühne hätte vorstellen können. Der 48-jährige Künstler ließ seine hübschen Assistentinnen in diese Behältnisse hineinkrabbeln, Tuch drüber und schon war Magie im Spiel. Für den Laien nicht nachvollziehbar waren die Menschen spurlos verschwunden. So schnell wie sie weggezaubert waren, so schnell waren sie auch wieder zurück.

Hans Klok, der sich schon mit 10 Jahren der Zauberei verschrieb, bezeichnete sich scherzhaft als Mischung bekannter holländischer Showmaster: „Ich spreche wie Rudi Carrell, sehe aber aus wie Linda de Mol“. Mit seinem gebrochenen holländischen Deutsch erklärte er seinem Publikum, wie er an den Trick von Harry Blackstone kam. Blackstone war ein amerikanischer Zauberkünstler, der eine Glühbirne schweben ließ. Hans Klok hatte eine Freundschaft mit dessen Sohn und schon war ein Trick für die Nachwelt gerettet. In Mannheim brachte eine Assistentin das Licht herein. Hans Klok hielt das Licht in der Hand und ließ es um sich kreisen. Dann passiert das Unglaubliche: Der Künstler ließ die Glühbirne wie von Geisterhand gesteuert über den Köpfen den Publikums im Mozartsaal schweben.

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Zwischen den Darbietungen des Zaubermeisters gab es auch akrobatisches zu sehen. Zahlreiche preisgekrönte internationale Zirkus-Artisten waren in die aufregende Story integriert: das ukrainische Duo La Vision, der italienische Laserman Andrea Prince, Schlangenmädchen Jordan McKnight aus den USA, Clio Togni aus Italien und der Diabolo Artist Michael Petrian aus den Niederlanden.

Tempo war auf der Bühne angesagt, obwohl es eigentlich niemand eilig hatte. Hans Klok ließ sich steckensteif auch noch auf eine Stahlspitze heben. Wenige Sekunden lag er da und plötzlich durchstach die Lanze den vermeintlichen Körper des Künstlers. Kein Tropfen Blut ist geflossen, denn auch das war Magie im Rosengarten.

Das Mannheimer Publikum jedenfalls war gefesselt von der Magie auf der Bühne und zwischendurch erntete der Niederländer und seine Mannschaft Szenapplaus. Insgesamt ein kurzweiliges und spannendes Programm, das dem Publikum gefiel.


Die Tour geht weiter:

  • 28.01.2018 Erfurt Messe
  • 30.01.2018 Leipzig Arena – Leipzig
  • 31.01.2018 Zwickau Stadthalle Zwickau
  • 01.02.2018 bis 02.02.2018 Gera Kultur- und Kongresszentrum
  • 03.02.2018 Chemnitz Stadthalle – Chemnitz Großer Saal
  • 05.02.2018 bis 06.02.2018 Dresden Konzertsaal im Kulturpalast
  • 08.02.2018 bis 11.02.2018 Berlin Tempodrom
  • 13.02.2018 bis 15.02.2018 Dortmund Konzerthaus
  • 16.02.2018 bis 17.02.2018 Frankfurt am Main Jahrhunderthalle Frankfurt
  • 18.02.2018 Lübeck Musik- und Kongresshalle
  • 20.02.2018 Aachen Eurogress
  • 21.02.2018 Krefeld KönigPALAST
  • 24.02.2018 bis 25.02.2018 Köln Palladium
  • 26.02.2018 bis 28.02.2018 Hannover Theater am Aegi
  • 02.03.2018 Linz TipsArena
  • 03.03.2018 bis 04.03.2018 Bregenz Festspielhaus Bregenz