Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Schon mal vormerken: Frühjahrsputz 2018 – Stadt Heidelberg veranstaltet die stadtweite Mitmach-Aktion vom 11. bis 18. März

Eine Woche lang, von Sonntag, 11. März, bis Sonntag, 18. März 2018, sind Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Firmen und Vereine Heidelbergs wieder aufgerufen, gemeinsam ihre Stadt von herumliegendem Abfall zu säubern. Am Ende der Putzwoche sollen öffentliche Plätze, Schulwege, Spielplätze, Grünanlagen sowie Wald und Wiesen blitzblank sein.

Um eine Störung der beginnenden Vogelbrut im Frühjahr zu verhindern und nicht mit den Osterfeiertagen in Konflikt zu geraten, wurde der Zeitpunkt der Putzaktion in diesem Jahr sehr früh gewählt. Die Stadt beteiligt sich mit der Frühjahrsputzwoche an der europaweiten Kampagne „Let´s clean up Europe“. Ziel ist es, europaweit ein Zeichen gegen herumliegenden Müll zu setzen und für das Thema zu sensibilisieren.

Anmeldungen schon jetzt möglich

Eine Anmeldung für die Teilnahme ist ganz einfach möglich: entweder telefonisch unter der Nummer 06221 58-29999 oder über das Online-Formular unter www.heidelberg.de/fruehjahrsputz. Auf der Internetseite findet man außerdem weitere aktuelle Informationen und Fotos einzelner Aktionen.

Die Putzwoche war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Im vergangenen Jahr haben sich rund 2.700 Heidelbergerinnen und Heidelberger am stadtweiten Frühjahrsputz beteiligt, darunter viele Schulen, Kindergärten und Vereine. Insgesamt haben sie 140 Kubikmeter Abfall eingesammelt.

Traditionell stehen einzelne Tage in dieser Woche unter einem besonderen Motto:

Auftaktaktion am Sonntag, 11. März 2018, auf der „alla hopp!“-Anlage, gemeinsam mit dem Sportkreis Heidelberg und Heidelberger Sportvereinen:

Am Sonntag, 11. März 2018, wird die Putzwoche um 10 Uhr auf der „alla hopp!“- Anlage in Kirchheim eröffnet. Von 10 bis 12 Uhr werden Heidelberger Sportvereine das Kirchheimer Feld von herumliegendem Müll befreien. Der gesammelte Abfall wird um 12 Uhr bei der „alla hopp!“-Anlage gesammelt. Hier findet auch die Prämierung statt. Die Veranstaltung wird mit witziger Akrobatik und Moderation begleitet. Zum Mitputzen eingeladen sind die Gemeinderäte und örtlichen Politikerinnen und Politiker. Auch für die Stärkung der Teilnehmenden mit Essen und Getränken ist gesorgt.

Offenes Putzangebot für alle Interessierten in den Stadtteilen am Samstag, 17. März 2018:

  • Geputzt wird jeweils von 10 bis 12 Uhr in den Stadtteilen Bahnstadt, Emmertsgrund und Rohrbach. Die Treffpunkte sind:

− Bahnstadt: Schwetzinger Terrasse
− Emmertsgrund: Emmertsgrundpassage 31a
− Rohrbach: Quartiersbüro, Freiburger Straße 21.

Die notwendige Ausrüstung wird vor Ort ausgegeben. Auch hier ist für die Stärkung der Teilnehmenden mit Essen und Getränken gesorgt.

Familientag in Wald, Wiesen und Weinberg am Sonntag, 18. März 2018:

Im Rahmen der Frühjahrsputzwoche lädt die Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ Familien und Einzelpersonen ein, die Natur von Unrat zu befreien. Die Veranstaltungen werden inhaltlich begleitet von Wald- und Umweltpädagoginnen und -pädagogen, Geopark-vor-Ort-Begleiterinnen und -begleitern, Vereinen, Ehrenamtlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Umweltamtes. Sie erläutern viele spannende Themen zu Heidelberger Naturräumen. Die nötige Ausrüstung erhalten die Helferinnen und Helfer vor Ort. Im Anschluss an die einzelnen Aktionen gibt es eine leckere Stärkung.

Geputzt wird:

  • von 10.30 bis 12.30 Uhr auf dem Erlebniswanderweg Wein und Kultur. Treffpunkt: Rohrbach, Soldatenweg in den Weinbergen an der Treffpunkttafel „Natürlich Heidelberg“ (ausgeschildert ab ÖPNV-Haltestelle Rohrbach-Süd) mit Informationen zum Heidelberger Weinbau, zu Kräutern im Weinberg und zum Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Begleitung durch den „Obst, Garten- und Weinbauverein Heidelberg-Rohrbach“ und dem „Heidelberger Biotopschutz e.V.“;
  • von 10.30 bis 13 Uhr auf dem Kohlhof. Treffpunkt: Posseltslust an der Treffpunkttafel „Natürlich Heidelberg“. Es gibt Informationen zu Themen der Umweltbildung, insbesondere zum Ökosystem der Pilze sowie Infos zum Lernort Kreativwerkstatt von „Natürlich Heidelberg“. Mit beteiligt ist „Ökostadt Rhein-Neckar e. V.“ als Kooperationspartner.
  • von 11 bis 13.30 Uhr im Handschuhsheimer Wald. Treffpunkt: an der Hellenbach-Grillhütte. Inhaltliche und waldpädagogische Begleitung von “Natürlich Heidelberg”. Mit dabei ist der Naturschutzbund (NABU), Ortsgruppe Heidelberg.

Sprechstunde des Oberbürgermeisters im Bürgeramt Ziegelhausen/Schlierbach

Eine Sprechstunde von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner findet am Donnerstag, 1. Februar 2018, 16 bis 18 Uhr, im Bürgeramt Ziegelhausen/Schlierbach, Kleingemünder Straße 18, 69118 Heidelberg, statt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile haben an diesem Tag die Gelegenheit, sich während der Sprechstunde mit ihren Anregungen und Problemen persönlich an den Oberbürgermeister zu wenden. Anmeldungen werden generell erst an diesem Tag ab 15 Uhr entgegengenommen. Telefonische Anmeldungen sind unter 06221 58-13840 möglich, persönliche Anmeldungen werden vorrangig berücksichtigt. Die Sprechstunden des Oberbürgermeisters finden in wechselnder Abfolge in den Bürgerämtern der einzelnen Stadtteile statt. Weitere Sprechstunden-Termine sind unter www.heidelberg.de >Rathaus >Oberbürgermeister zu finden.


Ökologisches Jahr im Heidelberg-Haus in Montpellier: Bewerbung bis 18. Februar

Nach der Schule ein Jahr im Ausland leben und arbeiten? Im Heidelberg-Haus in Montpellier ist das für junge Menschen möglich: Noch bis einschließlich Sonntag, 18. Februar 2018, können sich Interessierte um ein zwölfmonatiges deutsch-französisches Volontariat im Bereich Ökologie in Heidelbergs südfranzösischer Partnerstadt bewerben. Interessierte sollten Lust auf ein spannendes und aktives Jahr haben, zwischen 18 und 25 Jahren alt sein und über gute Französischkenntnisse verfügen. Pädagogische Erfahrungen im Jugendbereich sowie Teamfähigkeit und Spaß an der selbstständigen kreativen Arbeit sind wünschenswert. Das Volontariat in Montpellier beginnt am 1. September 2018.

Die beiden neuen Volontäre erhalten Einblicke in die Kulturarbeit des Heidelberg-Hauses. Daneben geht es auch um die Umsetzung von nachhaltigen pädagogischen Projekten – häufig in Zusammenarbeit mit Schulen.

Zu den Aufgaben gehören:

  • Organisation von Kinderanimationen (Weihnachten, Fasching, Ostern und andere) unter Einbringung einer umweltpädagogischen Ausrichtung
  • Mitarbeit im deutsch-französischen Austauschservice (Vermittlung von Gastfamilien, Au-pair und Brieffreunden, Beratung bei Anfragen bezüglich Schüleraustausch und Studienaufenthalt)
  • Recherchetätigkeiten zu neuen Projekten, Ausstellungen, etc.
  • Entwicklung von Ideen zu umwelt- und naturbezogenen deutsch-französischen
    (Kultur-)Veranstaltungen
  • Unterstützung bei Animationen für Schulklassen
  • Erstellung eines Konzeptes „umweltfreundliches Büro“ für das Heidelberg-Haus
  • Auf Wunsch kann ein eigenes Projekt durchgeführt werden: Initiierung eines Austauschs von Gemeinschaftsgärten in Montpellier und der Partnerstadt Heidelberg

Das Heidelberg-Haus wurde 1966 auf Basis der Universitäts- und Städtepartnerschaft von Montpellier und Heidelberg gegründet. Es fungiert als Kulturinstitutionen und Botschafter von Heidelberg vor Ort. Neben einem umfangreichen Kulturprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen, Filmclub und mehr verfügt das Haus über ein Sprachkursprogramm, ein Austauschreferat sowie eine Bibliothek und Mediathek.

Interessierte an dem Volontariat bewerben sich bis 18. Februar 2018 unter www.foej-rlp.de.


Für ein tolerantes Miteinander: Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk nimmt Arbeit auf

Die Stadt Heidelberg setzt sich aktiv für ein tolerantes und vielfältiges Miteinander ein. Um noch besser Hilfestellung für Menschen leisten zu können, die gruppenspezifische Benachteiligung erfahren, hat sich am Mittwoch, 24. Januar 2018, im Rathaus das Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gegründet. In dem Netzwerk arbeiten zusammen: das Amt für Chancengleichheit und die Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Heidelberg, das Antidiskriminierungsprojekt „HD.net-Respekt!“ sowie in Heidelberg ansässige Verbände, Vereine, Beiräte und Initiativen.

Netzwerk stellt seine Arbeit am 15. März vor

Die Mitglieder des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks laden alle Interessierten herzlich ein zu der Veranstaltung „Aktiv gegen Diskriminierung! Aber wie?“ am Donnerstag, 15. März 2018, um 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg. Dort stellen sie ihre Arbeit und ihre Ziele vor. Die Veranstaltung ist Teil der „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018“.

„Das Netzwerk stärkt die öffentliche Wachsamkeit gegenüber Ausgrenzung“

Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte bei der Gründungssitzung: „Gerade in Zeiten eines anwachsenden Populismus ist die Gründung des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks ein wichtiges Signal der Solidarität einer wehrhaften Zivilgesellschaft, die sich für den Schutz von Bürgerrechten einsetzt. Das Netzwerk ermöglicht Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu den verschiedenen Unterstützungsangeboten und stärkt die öffentliche Wachsamkeit gegenüber Ausgrenzung“.

Michael Geipel, Fachreferent für Antidiskriminierung im Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, begrüßte die Gründungssitzung als weiteren und wichtigen Schritt zur nachhaltigen Vernetzung der Antidiskriminierungsarbeit im Land: „Die künftige Antidiskriminierungsstelle des Landes, die noch 2018 in Betrieb gehen soll, wird – wie die von Diskriminierung betroffenen Menschen – nachhaltig von der positiven Entwicklung in Heidelberg profitieren. Denn die Heidelberger Antidiskriminierungs- und Beratungsarbeit leistet mit ihren Akteurinnen und Akteuren einen wichtigen Beitrag zur Beratung, Prävention und Vernetzung auf der Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).“

Als internationale und weltoffene Universitätsstadt ist Heidelberg bereits seit 2014 Mitglied in der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus und Diskriminierung. Bürgermeister Wolfgang Erichson strebt darüber hinaus die Mitgliedschaft im „Rainbow City Network“ an, mit der sich die Stadt Heidelberg verpflichtet, die Chancengleichheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen und intergeschlechtlichen Menschen zu garantieren.


Davos: OB Würzner spricht mit UN über stärkere Einbindung von Städten in UN-Strategie – UN-Generaldirektor: „Es ist sehr wichtig, dass die Städte unsere Partner werden.“

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat am heutigen Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit hochrangigen Vertretern der Vereinten Nationen über eine stärkere Einbindung der Städte in die Strategie der UN gesprochen. Die Vereinten Nationen haben sich globale Ziele gesteckt, etwa die Bekämpfung der Armut, die Förderung von Bildung und Chancengleichheit. Prof. Würzner zeigte sich mit den Gesprächsergebnissen sehr zufrieden: „Es gibt innerhalb der UN ein klares Interesse, den Städten eine größere Rolle als bisher beizumessen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir haben entsprechende Möglichkeiten diskutiert, von strategischen Partnerschaften bis hin zur strukturellen Einbindung der Städte und der Städtenetzwerke in die Arbeit der Vereinten Nationen.“

Der Heidelberger Oberbürgermeister ist zugleich Präsident von Energy Cities, einem Zusammenschluss von mehr als 1000 Städten, die sich für Klimaschutz einsetzen. Das Netzwerk vertritt Städte mit insgesamt 56 Millionen Einwohnern.

Der Genfer UN-Generaldirektor Michael Møller, einer der höchsten Vertreter der UN in Europa, sagte am Mittwoch nach einem Gespräch mit Würzner vor Journalisten: „Es ist sehr wichtig, dass die Städte unsere Partner werden, um die Nachhaltigkeitsziele der UN zu erreichen. Die Mehrheit der Menschen lebt in Städten. Die Städte müssen mit am Tisch sitzen. Die Bedeutung einzelner Nationen nimmt ab, dafür steigt die Bedeutung von Netzwerken. Dabei haben Städte und ihre Bürgermeister eine große Bedeutung. Die UN hat mit ihren Nachhaltigkeitszielen einen klaren Weg abgesteckt. Wir brauchen möglichst viele Menschen, die sich hieran beteiligen. Über die Städte können wir die Menschen erreichen. Ohne diese Partnerschaft wird es kaum möglich sein, unsere globalen Ziele zu erreichen.“

Diese Analyse wird untermauert durch den „Global Agenda Index 2018“, der beim Weltwirtschaftsforum vorgestellt wurde. Demnach verlieren Supermächte und autoritär geführte Staaten wie die USA, Russland und die Türkei an Bedeutung. Im Gegenzug steigt die Bedeutung von Nationen und Einrichtungen wie Frankreich oder der EU, die auf eine starke Vernetzung vieler Partner setzen. Besonders bemerkenswert: Die Studie, die vor Wochen abgeschlossen war, sagt voraus, dass Staaten, die unter Bedeutungsverlust leiden, versuchen werden, sich durch Isolierung vor ihrem Abstieg zu schützen. Diese Prognose wurde schnell zur Realität. Anfang dieser Woche verkündete US-Präsident Donald Trump die Einführung von Strafzöllen für Importe in die USA.

Der Heidelberger Oberbürgermeister führt in Davos Gespräche mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen. Sein Zwischenfazit: „Wir kommen in eine neue Ära. Es wird immer offensichtlicher, dass die internationalen und nationalen Einrichtungen die Städte benötigen, um ihre Politik umsetzen zu können. Sowohl die Politik als auch die Wirtschaft stellen fest: Wenn wir über Verkehrsprobleme sprechen, brauchen wir die Städte. Wenn wir über saubere Luft, Bildung, Chancengleichheit oder Klimaschutz sprechen, brauchen wir die Städte. Ohne die Städte geht es nicht.“

Würzner weiter: „Die Abschottungspolitik des US-Präsidenten befördert die Kooperation zwischen allen aufgeschlossenen Partnern, gerade auch in den USA.“ So haben nach dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen viele amerikanische Städte erklärt, die Klimaschutzziele der UN übernehmen zu wollen. Auf diese Entwicklung setzt der Heidelberger Oberbürgermeister: „Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen genießen hohe Anerkennung. 150 Staaten und 300 der 400 größten Unternehmen der Welt unterstützen diese Ziele wie Kampf gegen Armut oder Einsatz für Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit. Die Städte können einen erheblichen Beitrag dazu leisten. Dafür setze ich mich über den Städtetag und über die Europäische Union ein, damit möglichst viele Städte gemeinsam mit ihren nationalen Regierungen sich an der Lösung dieser Herausforderung beteiligen.“

Rund 70 Staats- und Regierungschef nehmen teil

Am Weltwirtschaftsforum in Davos nehmen mehr als 3.000 Menschen aus aller Welt teil, darunter auch etwa 70 Staats- und Regierungschefs. Zentrales Thema ist die „Gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt“.