Sehen und gesehen werden - das hat gerade in der dunklen Jahreszeit oberste Priorität!
Sehen und gesehen werden - das hat gerade in der dunklen Jahreszeit oberste Priorität!

Westpfalz (ots) – Das Jahr 2018 ist gerade erst 24 Tage alt – und schon gibt es in der Westpfalz eine Unfallentwicklung, die erschreckt: Seit Jahresbeginn wurden im Polizeipräsidium bereits 16 Verkehrsunfälle registriert, an denen Fußgänger beteiligt waren.

Tragisch: Einer der Unfälle endete tödlich. In fünf Fällen gab es Schwerverletzte, und zehnmal Leichtverletzte. Die meisten Unfälle ereigneten sich in den Morgen- oder Abendstunden, also entweder bei Dunkelheit oder Dämmerung. Und: Fast durchweg kam es bei Abbiegevorgängen der jeweils beteiligten Autofahrer zu den Zusammenstößen.

Das heißt: Der Slogan “Sehen und gesehen werden” ist offenbar aktueller denn je! Und mehr noch: Er ist lebenswichtig! Das gilt sowohl für die motorisierten Verkehrsteilnehmer, aber auch und erst recht für Fußgänger! Und weil jeder Unfall einer zu viel ist, haben wir für beide Seiten hier noch einmal ein paar Tipps zusammengestellt, die so einfach zu beherzigen und gleichzeitig so wichtig sind, dass niemand sie auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Insbesondere Fußgänger, die bei Unfällen zwangsläufig härter getroffen werden, sollten: – keine dunkle Kleidung tragen – oder zumindest kleine Blinklichter oder Reflektoren an der Kleidung anbringen, solange man sich im Freien bewegt. Diese können problemlos in der Hand- oder Jackentasche verstaut werden, sobald man ein Gebäude betritt. – Straßen nur an beleuchteten oder dafür vorgesehenen Stellen queren, damit sie von Fahrzeugführern besser wahrgenommen werden können. – unbedingt auch auf den fließenden Verkehr achten! Wer dauernd das Handy vor der Nase hat, anstatt auf die Straße zu achten, geht ein hohes Risiko ein. Deshalb: Kopf hoch – das Handy kann warten! – immer mit den Fehlern der Fahrzeugführer rechnen – und nicht davon ausgehen, dass der Autofahrer alles im Blick hat und schon rechtzeitig bremst. Lieber einmal kurz warten, als vom Auto erfasst zu werden!

Natürlich gilt der Appell “Mehr Vorsicht – mehr Rücksicht” gleichermaßen für die motorisierten Verkehrsteilnehmer, egal ob auf zwei oder vier (oder mehr) Rädern unterwegs. Deshalb: – Nehmt Rücksicht auf Fußgänger! – Prüft eure Beleuchtung und auch die Sauberkeit der Windschutzscheiben sowie die Funktionsfähigkeit der Scheibenwischer – damit die Sicht frei und “glasklar” ist. – Wie man es in der Fahrschule gelernt hat: Beim Abbiegen (egal, ob nach rechts oder links) unbedingt auf Fußgänger und Radfahrer achten, die gerade die Straße überqueren wollen, in die man selbst fahren möchte. – Insbesondere in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Bushaltestellen: erhöhte Vorsicht! Und unbedingt bremsbereit sein! – Den Tacho im Blick halten und die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten! Rasen bringt nur Ärger – und die Sekunden, die innerhalb der Stadt gewonnen werden, sind keinen Unfall wert! – Als Fahrzeugführer immer mit den Fehlern der Fußgänger rechnen! – Konzentriert fahren und jegliche Ablenkung am besten unterlassen. Das heißt: Augen auf die Straße und auch den Straßenrand beobachten. Auch hier gilt: Kopf hoch – das Handy kann warten!

Wir wollen, dass Sie sich an Ihr Ziel kommen! Jeden Tag! Überall!