Buchen-Götzingen: Leichenteile im Brandschutt – Vermisster wurde Opfer eines Verbrechens – Täter geständig

Ein Vermisstenfall, der bereits vor fast fünf Jahren die Menschen im Bereich Buchen-Götzingen beschäftigte, steht möglicherweise kurz vor der Aufklärung.

Am 27.02.2013 wurde der damals 56-jährige Wolfgang S. als vermisst gemeldet. Von S. fehlt seit diesem Tag jede Spur. Nach dem Brand einer Gaststätte in Götzingen am 13. Januar, ergaben sich Hinweise, dass S. möglicherweise nicht mehr am Leben ist und sein Leichnam seit seinem Verschwinden in einem Nebengebäude der Gaststätte versteckt worden sein könnte. Kriminaltechniker der Kriminalpolizei Heilbronn begannen umgehend damit den Brandschutt am zerstörten Gebäude akribisch zu untersuchen und konnten am Dienstagnachmittag Leichenteile finden. Ob es sich dabei um die sterblichen Überreste von Wolfgang S. handelt, kann derzeit noch nicht zweifelsfrei gesagt werden. Sie wurden zur Begutachtung in die Gerichtsmedizin nach Heidelberg gebracht.

Die Kriminalpolizei Heilbronn hat zwischenzeitlich einen 54-jährigen Mann aus Götzingen festgenommen. Er steht im dringenden Tatverdacht Wolfgang S. getötet und den Leichnam anschließend versteckt zu haben. Der Mann hat die Tat bereits gestanden.

Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat gegen ihn einen Haftbefehl beantragt. Dieser wurde am Nachmittag des 24.01.2018 von einem Haftrichter beim Amtsgericht Mosbach in Vollzug gesetzt. Der 54-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Ob der Brand der Gaststätte in einem Zusammenhang mit der damaligen Tat steht, kann derzeit noch nicht bestätigt werden. Die Ursache des Brandes ist nach wie vor unklar. Die Kriminalpolizei Heilbronn hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die weiteren Umstände der Tat aufzuklären.

Update 26.01.2018

Buchen-Götzingen: Tauchereinsatz beendet

Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Buchen, kam es am 26.01.2018 zu einem Einsatz von Polizeitauchern im Bereich von Buchen-Götzingen. Hierzu konnte der Leiter der Ermittlungsgruppe EKHK Nohe zahlreiche Pressevertreter begrüßen. Der Taucheinsatz an dem Gewässer “Im Deustgraben” bei Götzingen, diente der Suche nach der möglichen Tatwaffe die nach bisherigen Erkenntnissen bei der Tatbegehung im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an Wolfgang S. vor fünf Jahren eingesetzt wurde. Bislang konnte kein entsprechender Gegenstand aus dem Gewässer geborgen werden.