Wiesbaden: Unwetter sorgt für viele Einsätze – Polizei rät zuhause zu bleiben

Wiesbaden (ots) – Bereich Polizeipräsidium Westhessen 18.01.2018, ab 11.00 Uhr – Die angekündigten Orkanböen halten seit etwa 11.00 Uhr Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei in Atem.

Bis etwa gegen 14.15 Uhr registrierte die Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Westhessen rund 70 Einsätze. Die eingesetzten Polizeistreifen wurden in den meiste Fällen zu Überprüfungen von Zeugenmitteilungen, zu Absperr- und Sicherungsmaßnahmen und zur Unterstützung von Feuerwehrkräften eingesetzt. Betroffen sind derzeit vor allem Kreis- Landes und Bundesstraßen, die durch herabfallende Äste und umgestürzte Bäume teilweise komplett gesperrt sind.

Betroffen sind unter anderem auch die B 8 zwischen dem Gewerbegebiet Elz und dem Festplatz Melmeneich, die B 54 zwischen Breithardt und Adolfseck sowie die B 417 zwischen der Abfahrt Fischzucht und der Platte. Mit weiteren Sperrungen ist zu rechnen.

Nach dem bisherigen Stand der Mitteilungen kamen bei dem Unwetter noch keine Personen zu Schaden. Es wurden jedoch mehrere Fahrzeuge durch umgestürzte Verkehrszeichen, Bäume und andere herumfliegende Gegenstände wie Bauzäune und Planen beschädigt. So stürzte beispielsweise in Schmitten in der Wiegerstraße ein Baum auf mindestens 5 Fahrzeuge die dabei erheblich beschädigt wurden.

Die Windböen waren teilweise so heftig, dass in Bad Homburg (Bommersheimer Weg) Altkleidercontainer und in Kronberg (Danziger Weg) ein Motorrad auf die Fahrbahnen geweht wurden. Feuerwehr und Polizei raten derzeit dringend dazu, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Halten Sie Abstand von Gebäuden (herabfallende Dachziegel) und Baugerüsten und meiden Sie unbedingt Waldgebiete. Vermeiden Sie soweit möglich den Aufenthalt im Freien. Streifen der Polizei und die Feuerwehren befinden sich im Einsatz zur Schadensbeseitigung und bei Überprüfungsmaßnahmen.

Information der Feuerwehr Wiesbaden:

Am Nachmittag traf Sturmtief Friederike auch auf das Stadtgebiet der Landeshauptstadt. Glücklicherweise waren die Sturmböen nicht so stark wie in anderen Teilen des Landes- und Bundesgebietes. Dennoch stürzten insbesondere in höher gelegenen Teilen der Stadt mehrere Bäume durch die Windlast um.

Mehrfach war der Einsatz der Feuerwehr auf den Ausfallstraßen über den Taunuskamm notwendig. So mussten beispielsweise auf der Platter Straße (B417) mehrere umgestürzte Bäume durch Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernt werden. Da nicht auszuschließen war, dass der Sturm noch weitere Bäume zu Fall bringen wird, wird die Straße durch Einsatzkräfte von Polizei, kommunaler Verkehrspolizei und Feuerwehr weiterhin gesperrt bleiben, bis der Sturm abflaut.

Am Neroberg (Bereich Christian-Spielmann-Weg/Kapellenstraße) waren mehrere Bäume umgestürzt, weitere drohen noch zu fallen. Ein großer Baum beschädigte dabei eine Reihe von PKW. Da weiterhin die Gefahr bestand, dass Bäume umstürzen, wurde der betroffene Bereich durch Feuerwehr und Polizei abgesperrt.

Auch an der Georgenborner Straße war ein Baum umgestürzt und blockierte die Straße. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Frauenstein waren hier auch Mitarbeiter des städtischen Forstamtes im Einsatz. Auch diese Straße wurde vorsichtshalber gesperrt.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass das Betreten oder Befahren von Wäldern und Parkanlagen auch nach Abflachen des Sturms noch gefährlich sein kann. Es muss weiterhin mit der Gefahr umstürzender Bäume und herunterfallender Äste gerechnet werden.

Am Einsatz beteiligt waren neben Kräften der Berufsfeuerwehr bisher auch die Freiwilligen Feuerwehren Dotzheim, Frauenstein, Schierstein, Sonnenberg und Stadtmitte.