Kreis Bergstraße: Job-Center „Neue Wege“ setzt auf Digitalisierung

Stefan Rechmann (Betriebsleiter von „Neue Wege“), Diana Stolz, die Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße, der hessische Arbeitsminister Stefan Grüttner sowie Landrat Christian Engelhardt bei der Übergabe der Fördergelder für das Digitalisierungsprojekt. (von links) (Foto: Kreis Bergstraße)
Stefan Rechmann (Betriebsleiter von „Neue Wege“), Diana Stolz, die Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße, der hessische Arbeitsminister Stefan Grüttner sowie Landrat Christian Engelhardt bei der Übergabe der Fördergelder für das Digitalisierungsprojekt. (von links) (Foto: Kreis Bergstraße)

Heppenheim – Der Kreis Bergstraße hat vom Land Hessen Fördergelder in Höhe von 87.000 Euro erhalten. Mit dieser Summe unterstützt die Landesregierung gezielt Digitalisierungsprojekte, die der Bergsträßer Eigenbetrieb „Neue Wege“ durchführt. Arbeitsminister Stefan Grüttner übergab den entsprechenden Förderbescheid im Dezember an Landrat Christian Engelhardt und die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz. Insgesamt erhalten sieben hessische Job-Center Zuwendungen für solche Projekte. Das Land stellt dazu im Rahmen seiner Arbeitsmarktförderung insgesamt rund 510.000 Euro zur Verfügung:

Bereits Anfang 2017 hatte das kommunale Job-Center der Bergstraße begonnen, seine internen Prozesse zu digitalisieren, um schrittweise zu einer „papierlose Verwaltung“ zu kommen. Im zweiten Schritt werden die Mitarbeiter von „Neue Wege“ ihren Kunden in 2018 eine App zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe unter anderem Anträge auf Leistungen gestellt oder Unterlagen gescannt und verschickt werden können. Damit soll die Kommunikation zwischen Behörde und Kunden weiter vereinfacht und beschleunigt werden.

Landrat Christian Engelhardt sieht in der konsequenten Nutzung der Chancen der Digitalisierung einen wichtigen Meilenstein für den Landkreis: „Technischer Fortschritt darf nicht vor den Türen der Behörden enden“, betonte der Landrat bei der Übergabe des Förderbescheides. „Durch den Einsatz moderner Kommunikationskanäle bringen wir die Behörden in die Jetztzeit und viel näher an die Menschen der Region.“ Neben der angestrebten Digitalisierung der Schulen, dem bereits abgeschlossenen Ausbau einer flächendeckenden 50 MBit/s-Breitbandversorgung beziehungsweise dem Ziel, das Gigabit-Internet in die Region zu holen, seien auch das eGovernment sowie die Digitalisierungsprojekte bei „Neue Wege“ wichtige Bausteine, um die Infrastruktur der Region voranzubringen, so Engelhardt.

„Die Verwaltungsprozesse werden durch den Einsatz von Internet und Apps online erreichbar sowie durch die Digitalisierung künftig effizienter und entsprechen auch viel mehr den Lebensgewohnheiten der Bevölkerung“, hob die zuständige Dezernentin Diana Stolz hervor. Gleichzeitig dankte sie den Mitarbeitern des Job-Centers „Neue Wege“ für ihren großen Einsatz bei der Umstellung der internen und externen Prozesse.