Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gemeinderat beschließt Baulandprogramm Wohnen

Wo kann künftig in Heidelberg neuer Wohnraum geschaffen werden? Antworten auf diese Frage bietet künftig das Baulandprogramm Wohnen, das der Gemeinderat am 14. Dezember 2017 mit großer Mehrheit beschlossen hat. Das Baulandprogramm dient als zentrales Steuerungsinstrument zur Aktivierung von Baulandflächen und zur Flächensicherung. Damit unterstreicht die Stadt Heidelberg ihren Anspruch auf eine aktive Steuerung der Grundstückspolitik. Ziel ist es, künftig jederzeit genügend Bauflächen für unterschiedliche Bedürfnisse zur Verfügung stellen zu können. „Heidelberg ist als Wohnort enorm beliebt bei sehr vielen unterschiedlichen Zielgruppen. Das ist eine Auszeichnung, aber auch eine Herausforderung. Wir haben uns daher ein anspruchsvolles Ziel gesteckt: Jedes Jahr sollen 800 neue Wohnungen entstehen. Das Baulandprogramm ist ein wichtiges Instrument in unserem Koffer, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Entsprechend den unterschiedlichen Phasen der Baulandentwicklung gliedert sich das Baulandprogramm in zwei Teile: Der erste Teil, das verbindliche Baulandprogramm, umfasst die Jahre 2017 bis 2021. Es zielt auf die Schaffung von Baurecht für konkrete Flächen – in der Bahnstadt, auf den Konversionsflächen Campbell Barracks, Hospital und Patrick-Henry-Village sowie im nördlichen Bereich des Harbigwegs – und steckt hierfür auch einen zeitlich konkreten Rahmen ab. Dadurch soll Baurecht für rund 2.100 Wohnungen geschaffen werden. Derzeit existieren aktive Baulandflächen für bereits circa 1.900 Wohnungen in der Bahnstadt, Südstadt und bei Bestandsersatzvorhaben der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH). Zusammen ergibt das rund 4.000 neue Wohnungen bis 2021. Die Umsetzung soll mit Hilfe eines regelmäßigen Monitorings überprüft werden.

Für die Jahre bis 2030 gibt es das vorbereitende Baulandprogramm: Darin werden die Wohnbauflächen, die planungsrechtlich bereits gesichert und kurz-, mittel- oder langfristig verfügbar sind, identifiziert und grob terminiert. Ziel ist es, eine kontinuierliche Wohnbaulandentwicklung zu gewährleisten. Maßgeblich ist die im Handlungsprogramm Wohnen festgelegte Zielgröße von 800 neuen Wohnungen pro Jahr.

Handlungsprogramm Wohnen

Das Baulandprogramm ist eines der Kernstücke des Handlungsprogramms Wohnen, das der Gemeinderat am 16. Februar 2017 einstimmig beschlossen hat. Ziel ist es, dem wachsenden Wohnraumbedarf nachhaltig zu begegnen und ausreichend Wohnraum für Menschen aller Einkommensgruppen zu schaffen. Das Handlungsprogramm bildet die strategische Klammer für alle wohnungspolitischen Maßnahmen der Stadt Heidelberg: Alle wohnungspolitischen Aktivitäten der Stadt – von der Flächenentwicklung bis hin zum Förderprogramm – sollen darin zusammengefasst, aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden. Auf Basis des Handlungsprogramms werden Maßnahmenpakete vorbereitet, die jeweils separat vom Gemeinderat beschlossen werden.


Energieverlust durch offene Ladentüren: Stadt berät und informiert Händler über Einsparpotenziale

Heizungsluft, die im Winter aufgrund offener Ladentüren verloren geht. Kühle Luft aus der Klimaanlage, die im Sommer durch den offenen Eingangsbereich ins Freie entweicht. Dauerhaft geöffnete Türen einzelner Geschäfte führen gerade auch in den derzeitigen Wintermonaten zu hohen und klimaschädlichen Energieverlusten. Die Stadt Heidelberg will zum Schutz der Umwelt im Rahmen des „Masterplan 100 % Klimaschutz“ bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen in Heidelberg um 95 Prozent reduzieren. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, tritt die Stadt auch im Einzelhandel mit verschiedenen Maßnahmen für eine deutliche Verringerung des Energieverbrauchs ein.

„Einzelhändler möchten durch geöffnete Ladentüren Kundinnen und Kunden den Eintritt in ihr Geschäft erleichtern und den Zugang somit noch attraktiver machen. Das ist zwar aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar, aber durch den hohen Energieverbrauch schädlich für unsere Umwelt. Wir möchten in Zusammenarbeit mit den Einzelhändlern dazu beitragen, die CO2-Emissionen auch in den Geschäften zu reduzieren. Gemeinsam mit diversen Partnern bietet die Stadt Heidelberg daher zahlreiche kostenlose Beratungs- und Informationsangebote für Gewerbetreibende an, wie Energieeinsparungen im Einzelhandel möglich sind, denn immerhin machen auch diese sich in den Kassen bemerkbar“, sagt Marc Massoth, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung.

Kostenlose Beratung möglich

In der Heidelberger Innenstadt gibt es rund 450 Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe. Die Stadt kann diese nicht verpflichten, ihre Ladentüren geschlossen zu halten oder bei geöffneten Türen die Heizung oder Klimaanlage abzuschalten. Über das Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung sowie das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie sensibilisiert sie aber regelmäßig Einzelhändler für die Problematik und wirbt für einen ressourcenschonenden Umgang. Sie zeigt zudem Möglichkeiten zu Energieeinsparungen auf, um die wichtigen Klimaziele erreichen zu können.

Angebote und Maßnahmen der Stadt Heidelberg:

  • Geschäftsinhaber in Heidelberg werden von Jan Favorat, dem Kümmerer für den Einzelhandel (jan.favorat@heidelberg.de), direkt auf die Problematik angesprochen und erhalten das Infoblatt „Offene Eingangstüren beim Einzelhandel und der Gastronomie“: Es gibt Hinweise zum Klimaschutz und zeigt auf, wie sehr das Klima von geschlossenen Ladentüren profitiert. Über den Newsletter des Citymarketingvereins Pro Heidelberg werden Geschäftsbetreiber zusätzlich auf das Thema hingewiesen.
  • Die Wirtschaftsförderung verteilt an die Einzelhändler Gutscheine zu kostenfreien Energieeffizienz-Checks (KEFF-Checks) zu Einsparpotenzialen durch Energievermeidung: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar bietet diese gemeinsam mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar, der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Rhein-Neckar-Kreis (KLIBA) und der Metropolregion Rhein-Neckar an. Die Stadt steht in engem Austausch mit den Kooperationspartnern. Mehr unter www.rhein-neckar.ihk24.de.
  • Betriebe können sich vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie sowie von der KLIBA zu energieeffizientem Handeln intensiv beraten lassen. Maßnahmen zur Energieeffizienz werden gefördert.
  • Beim Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ erhalten kleine und mittelständische Unternehmen mit zehn bis 250 Mitarbeitern eine Hilfestellung für die Einführung eines Umweltmanagementsystems: Betriebsabläufe werden untersucht, Optimierungspotenziale vor allem bei der Ressourceneffizienz und dem Arbeitsschutz aufgezeigt sowie Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige, ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortliche Wirtschaftsweise vorgestellt. Seit 2001 haben unter anderem das Café Schafheutle, Optik Dieterich und das Darmstädter Hof Centrum teilgenommen. Infos und Beratung per E-Mail an nachhaltiges.wirtschaften@heidelberg.de.

Abholung der Weihnachtsbäume

Anfang Januar 2018 sammeln Vereine, die Freiwillige Feuerwehr und die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg die Weihnachtsbäume in den Stadtteilen ein. Die Bäume müssen zur Abholung morgens am Straßenrand bereitstehen. Weil die Christbäume zerkleinert und kompostiert werden, können nur solche Bäume mitgenommen werden, die völlig frei von Weihnachtsschmuck sind. Vor allem Lametta muss restlos entfernt sein.

Die Straßensammlung findet nur zu den unten genannten Terminen statt. Weihnachtsbäume können auch bei den Heidelberger Recyclinghöfen kostenlos abgegeben werden: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr (Recyclinghöfe Kirchheim und Wieblingen durchgehend), samstags von 8 bis 15 Uhr.

Abholung durch Vereine/Organisationen

  • Handschuhsheim: Samstag, 13. Januar 2018, durch die Freiwillige Feuerwehr
  • Pfaffengrund: Samstag, 13. Januar 2018, durch die Freiwillige Feuerwehr
  • Wieblingen (einschließlich Grenzhof und Ochsenkopf): Samstag, 13. Januar 2018, durch die Evangelische Jugend Wieblingen
  • Schlierbach: Freitag, 12. Januar 2018, durch die Freiwillige Feuerwehr
  • Ziegelhausen: Samstag, 13. Januar 2018, durch die Freiwillige Feuerwehr

Abholung durch die städtische Müllabfuhr

In folgenden Stadtteilen holt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg die Christbäume in der zweiten Kalenderwoche 2017 ab. Die Bäume müssen am Entsorgungstag bis 6 Uhr am Straßenrand öffentlicher Straßen bereitstehen, die für Abholfahrzeuge befahrbar sind.

  • Bahnstadt: Samstag, 13. Januar 2018; die Bäume müssen aus den Stichstraßen zur
  • Promenade an den Langen Anger gebracht und dort bereitgelegt werden.
  • Bergheim: Samstag, 13. Januar 2018
  • Boxberg, Emmertsgrund: Samstag, 13. Januar 2018
  • Rohrbach, Südstadt: Montag, 15. Januar 2018
  • Weststadt: Dienstag, 16. Januar 2018
  • Kirchheim: Mittwoch, 17. Januar 2018
  • Altstadt: Donnerstag, 18. Januar 2018
  • Neuenheim: Freitag, 19. Januar 2018

Inklusions-Atlas hilft bei der Suche nach Freizeitangeboten

Menschen mit körperlicher, psychischer oder geistiger Behinderung, die auf der Suche nach inklusiven Freizeitaktivitäten sind, finden eine Vielfalt an Angeboten im Inklusionsatlas der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/inklusionsatlas. Wer beispielsweise eine neue Sportart ausprobieren, im Chor singen, eine Museumsführung machen oder einfach Kontakte zu einer Freizeitgruppe knüpfen will, findet hier Informationen zu Terminen, Ansprechpartnern, Teilnahmevoraussetzungen, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Barrierefreiheit.


Für Menschen mit psychischen Erkrankungen: Neue Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle in der Heidelberger Altstadt

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige gibt es seit Herbst in Heidelberg eine neue Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle (IBB-Stelle). Dort beraten und informieren Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen in der Psychiatrie – ob als betroffene Person, als Angehörige oder Angehöriger oder als psychiatrische Fachkraft. Offene Sprechzeiten finden jeweils am ersten und dritten Dienstag im Monat zwischen 16 und 18 Uhr in der Hauptstraße 29 (Hinterhaus, erstes Obergeschoss), 69117 Heidelberg, statt. Die nächsten Termine sind am 2. und 16. Januar, 6. und 20. Februar sowie 6. und 20. März 2018. Weitere Termine können telefonisch unter 06221 3544428 vereinbart werden. Anruferinnen und Anrufer werden gebeten, Anfragen auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen, der werktäglich abgehört wird. Träger der IBB-Stelle ist die Stadt Heidelberg.

Die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater informieren über wohnortnahe Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten, sind gleichzeitig Lotsen im psychiatrischen Hilfesystem, nehmen unvoreingenommen Beschwerden und Anregungen auf, vermitteln bei Konflikten mit ambulanten oder stationären Einrichtungen in Heidelberg und versuchen mit allen Beteiligten Lösungen zu erarbeiten. Die Mitglieder sind unabhängig und neutral, arbeiten kostenfrei und unterliegen der Schweigepflicht. Sie bieten keine Rechtsberatung. Bearbeitet werden Anregungen, Fragen und Beschwerden von Heidelbergerinnen und Heidelbergern beziehungsweise solche, die Einrichtungen und Dienste in Heidelberg betreffen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/ibb-stelle.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
1. bis 7. Januar 2018

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis voraussichtlich Ende März 2018 zwischen Mittermaierstraße und Kirchstraße halbseitig gesperrt, Durchfahrt in Richtung Innenstadt frei; auch Radverkehr betroffen.
  • Czernyring: Vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings, bis voraussichtlich Ende März 2018 zwischen Czernybrücke und westlicher Ast Max-Planck-Ring in beide Richtungen gesperrt; Umleitung über Kurfürsten-Anlage, Lessingstraße und Montpellierbrücke.
  • Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Im Emmertsgrund: Sanierung des Fußgängerstegs am Forum bis voraussichtlich Ende Februar 2018; Zufahrt zur Jellinekstraße in Höhe Forum, Umleitung über Straße Im Emmertsgrund.
  • Herrenwiesenstraße: Wegen Leitungsarbeiten und Fahrbahnsanierung zwischen Achim-von-Arnim-Straße und Rathausstraße bis voraussichtlich März 2018 voll gesperrt, über den Jahreswechsel aber halbseitig befahrbar; Umleitung über Rathausstraße; Zufahrt zu den Grundstücken bedingt frei.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Ende Juli 2018, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Am Büchsenacker und Stiftweg vollgesperrt; über den Jahreswechsel Durchfahrt frei.
  • St.-Peter-Straße: Grundsanierung zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße bis voraussichtlich Mitte Mai 2018; zwischen Karlsruher Straße und Kreuzung Heidelberger Straße bis voraussichtlich Januar 2018 gesperrt; Verkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Theaterstraße: Private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.