Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Vier Jahre mehr Zeit für Schallschutz – Flughafen: Frist für Förderprogramm wird verlängert

Fluglärmgeplagte Haus- und Wohnungseigentümer erhalten mehr Zeit für baulichen Schallschutz. Auf Anregung von Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hat die Landesregierung die Laufzeit des Förderprogramms nach dem Regionalfondsgesetz bis Ende 2021 verlängert – bisher sollte es Ende 2017 enden. Bei den weiteren Programmen zum baulichen Schallschutz und zur Außenwohnbereichsentschädigung nach dem Fluglärmgesetz endet die Frist am 12. Oktober 2021.

Nach dem Regionalfondsgesetz können Eigentümer – über die bundesgesetzlichen Ansprüche nach dem Fluglärmgesetz hinaus – Zuschüsse bis zu 4350 Euro für baulichen Schallschutz und zur Verbesserung des Raumklimas beantragen. Konkret kann das Geld unter anderem für Fenster, Klimaanlagen oder Belüftungsgeräte verwendet werden.

Das Fördergebiet für den Regionalfonds ist im Bereich von Frankfurt identisch mit der Tag-Schutzzone 1. Betroffen sind etwa 1500 Haushalte im Süden von Sachsenhausen und Niederrad. Bisher hat jedoch erst knapp die Hälfte der Anspruchsberechtigten einen Antrag beim Regierungspräsidium gestellt. Damit die Fördergelder nicht verfallen, hatte Stadträtin Heilig im Juni angeregt, die Frist zu verlängern.
„Möglicherweise ist vielen Anspruchsberechtigten das Förderprogramm nach dem Regionalfondsgesetz nicht bekannt. Es wäre aber schade, wenn das Geld verfallen würde“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Deshalb bin ich froh, dass die Frist verlängert wird.“ Interessant sei das Programm insbesondere für Hausbesitzer, die ohnehin in nächster Zeit Umbauten planten, so Heilig.

Insgesamt profitieren in den Kommunen rund um den Flughafen etwa 17.500 Haushalte von der Fristverlängerung.

Die Antragsformulare und detaillierte Infos sind beim Regierungspräsidium Darmstadt unter http://www.rp-darmstadt.hessen.de erhältlich. Telefonische Auskünfte erteilt das Regierungspräsidium unter 06151/123100, E-Mail: schallschutzprogramm@rpda.hessen. Infos gibt es darüber hinaus im Umweltamt Frankfurt am Main unter 069/212-39109, E-Mail: christa.michel@stadt-frankfurt.de sowie unter www.nachbar-flughafen.frankfurt.de.


Themenführung: Vom Weltenbaum zum Weihnachtsbaum – der Wandel eines uralten Symbols

Die Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, ist nicht besonders alt. Interessant ist aber, dass ihre Wurzeln sehr weit in vorgeschichtliche Zeiträume zurückreichen.

In der Führung im Archäologischen Museum am Sonntag, 17. Dezember, 11 Uhr, erzählt Rudolf Gerharz von den Ahnen des Weihnachtsbaumes, das waren Lebensbaum und Weltenbaum – Fruchtbarkeitssymbole, die auf unsere Vergangenheit als Jäger zurückgehen.

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.


Das Sicherheitsmobil kommt ins Gutleutviertel

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt am Montag, 18. Dezember, von 10 bis 12 Uhr an den Westhafenplatz im Gutleutviertel.

Zwei Stadtpolizisten stehen dort für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung. Ein Kollege begibt sich währenddessen auf Fußstreife.


Oberbürgermeister Feldmann begrüßt Stiftsfrauen des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts im Kaisersaal

Die Stiftsfrauen des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts eint der christliche Glaube, ein Alter von über 60 Jahren und ihr Hauptwohnsitz in Frankfurt. Jedes Jahr richtet die Stadt eine Weihnachtsfeier für die Frauen aus und lädt sie zu sowohl zu einem Besuch des Weihnachtsmarkts als auch zu einem Empfang im Kaisersaal ein.

Peter Feldmann begrüßte die Stiftsfrauen am 15. Dezember mit dem Worten: „Oft hört man, Frankfurt ist reich, aber die Glitzerwelt der Bankentürme wirft manchmal lange Schatten und in diesen Schatten gibt es Armut. Es stimmt nachdenklich, wenn in einem Land, das zu den wohlhabenden und wirtschaftlich erfolgreichsten auf der Welt gehört, es trotz Reformen nicht gelingt, Menschen im Alter vor materieller Not zu bewahren. Der Reichtum unserer Stadt drückt sich nicht allein durch Börse und Bankentürme aus. Es sind die Stiftungen, die das Wohl der Frankfurterinnen und Frankfurter in den Mittelpunkt stellen. Das macht den wirklichen Reichtum unserer Stadt aus.“
Insgesamt werden 1336 christliche Stiftsfrauen durch das St. Katharinen- und Weißfrauenstift unterstützt. Die meisten bekommen einen Zuschuss zur Rente, Beihilfe in Notsituationen sowie eine Begleitung durch Sozialarbeiter. Es gibt Stammtische in den Stadtteilen, die Stiftung ist teilweise Familienersatz. Früher waren es viele Trümmerfrauen, um die sich die Stiftung kümmerte. Heute sind es viele arme Frauen, die aufgrund von Scheidung oder gebrochenen Erwerbsbiografien eine geringe Rente haben.

Das St. Katharinen- und Weißfrauenstift geht auf zwei mittelalterliche Frauenklöster zurück: das Weißfrauenkloster und das Katharinenkloster. Frankfurter Bürger wie der Patrizier Wicker Frosch und Katharina zum Rebstock statteten beide Klöster vor allem mit Grund und Boden aus, der nach dem Gebot der Nächstenliebe genutzt wird, um bedürftige Frauen zu unterstützen. Dieser Aufgabe ist das St. Katharinen- und Weißfrauenstift, das im Jahr 1877 aus beiden Klöstern hervorgeht, bis heute verpflichtet.

Über 80 Mitarbeiter sind in den Bereichen Verwaltung, Beratung, Betreuung und Pflege für die Stiftsfrauen tätig.

Den Stiftungszweck erfüllt das St. Katharinen- und Weißfrauenstift hauptsächlich mit den Erträgen aus Erbbauzinsen, Pachtzinsen sowie Mieteinnahmen aus Haus- und Grundbesitz, so dass auch in Zukunft alleinstehende und bedürftige Frauen Stiftsfrau werden können.


Bürgermeister Uwe Becker dankt dem Befehlshaber der US-Army in Europa zum Abschied

Am Freitag, 15. Dezember, ist auf der Militärbasis der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika in der Lucius D. Clay Kaserne in Wiesbaden der bisherige Befehlshaber der US-Army in Europa, Generalleutnant Frederick „Ben“ Hodges, in den Ruhestand verabschiedet worden. Für die Stadt Frankfurt überbrachte Bürgermeister Uwe Becker die Abschiedsgrüße.

Becker dankte Hodges für dessen Einsatz und unterstrich die Bedeutung der US-amerikanischen Streitkräfte für die Region und das Land. Generalleutnant Hodges war als Befehlshaber der US-Army in Europa seit 2014 das Gesicht der US-amerikanischen Streitkräfte in unserer Region und hat sich immer als treuer Freund Deutschlands verstanden. Der Dank gegenüber ihm steht daher auch stellvertretend für die Dankbarkeit Frankfurts gegenüber den US-amerikanischen Soldatinnen und Soldaten, die mit ihrem Einsatz Frieden, Freiheit und die Sicherheit in unserem Land seit Jahrzehnten mit garantieren. Mit Generalleutnant Hodges geht ein vorbildlicher Transatlantiker in den wohlverdienten Ruhestand, doch die Stadt Frankfurt wird ihn immer wieder gerne willkommen heißen“, betonte Becker im Gespräch mit Hodges.


Sonderausstellungen am Museumsufer Frankfurt im Neuen Jahr – Das Ausstellungsprogramm 2018 der Frankfurter Museen lockt mit zahlreichen Highlights

Nach einem äußerst erfolgreichen Ausstellungsjahr 2017 blickt Kulturdezernentin Ina Hartwig mit Vorfreude auf die zahlreichen Sonderausstellungen, die für das kommende Jahr von den Frankfurter Museen und Ausstellungshäusern angekündigt werden. „2017 haben wir das Historische Museum wiedereröffnet, im kommenden Jahr feiert das Jüdische Museum sein Richtfest und das Kinder Museum kehrt nach zehn Jahren an der Hauptwache unter dem neuen Namen ‚Junges Museum‘ in den Saalhof zurück. Im Umfeld der neu entstandenen Altstadt erfährt das Museumsufer eine konsequente Weiterentwicklung auf der Nordseite des Mains. Ich freue mich, dass die Frankfurter Bürger und Besucher unserer Stadt von der hohen Qualität und der Vielfalt unserer Häuser profitieren können.“
Das Museum Angewandte Kunst zeigt noch bis 6. Mai mit „Jil Sander. Präsens“ eine vielbeachtete Ausstellung. Das MMK Museum für Moderne Kunst zeigt ebenfalls noch bis 2. April „A Tale of Two Worlds. Experimentelle Kunst Lateinamerikas der 1940er- bis 80er-Jahre im Dialog mit der Sammlung des MMK“. Die Sonderschau des Senckenberg Naturmuseums „Faszination Vielfalt – Forschung für Ihr Leben“ zum Jubiläumsjahr 2017 läuft noch bis 5. August. „Große Oper – viel Theater?“ fragt das Deutsche Architekturmuseum und porträtiert vom 24. März bis 13. Mai Bühnenbauten im europäischen Vergleich. Zum 100-jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts findet vom 30. August bis 20. Januar 2019 eine Sonderausstellung im 2017 eröffneten Neubau des Historischen Museums statt. Die Kunsthalle Schirn und das Städel Museum warten 2018 mit zwei Schwergewichten der Kunstgeschichte auf: Im Städel läuft vom 8. Februar bis 21. Mai die Sonderausstellung „Rubens. Die Kraft der Verwandlung“, in der Schirn vom 16. Februar bis 27. Mai „Basquiat. Boom for Real“. Gleich mehrere Frankfurter Häuser wirken bei der Biennale „RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain 2018“ mit.

In den Museen werden zudem Jubiläen, wie das der 68er-Bewegung in Veranstaltungen aufgegriffen und das Gastland der Buchmesse 2018, Georgien, in Ausstellungen präsentiert. Viele der kommenden Schauen eignen sich für Jugendliche und Schulklassen, die ebenso wie Studierende der Goethe-Universität und der University of Applied Scienes freien Eintritt in die städtischen Museen genießen.


Ich will nicht so sein wie du – Kombiführung durch zwei Ausstellungen im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Kombiführung „Ich will nicht so sein wie du: Die indigene Stimme als Projekt der Zukunft“ mit dem Ethnologen und Arno Holl am Mittwoch, 20. Dezember, um 18 Uhr.

Indigener Rap aus Brasilien, Theorien über Sein und Schein, eine Neudeutung der Gesellschaft… All das lässt sich aus den Exponaten der Ausstellungen „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“ und „Variationen des Wilden Körpers. Fotografien von Eduardo Viveiros de Castro“ herauslesen und in Relation zueinander setzen. Die Führung verbindet beide Ausstellungen anhand ausgewählter Objekte.

Die Führung inklusive Eintritt kostet 8,50 Euro, ermäßigt 4 Euro. Sie startet im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29.


Schadstoffsammlung in Kalbach geschlossen

Wegen Inventur bleibt zwischen den Jahren vom 27. bis 30. Dezember die Schadstoffsammlung am FES-Wertstoffhof in Kalbach geschlossen. Sonderabfälle können dann wieder ab Dienstag, 2. Januar, von 10 bis 16 Uhr in haushaltsüblichen Mengen abgegeben werden.