Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Holzernte und Waldpädagogik – Ausschuss für öffentliche Einrichtungen befasste sich mit Karlsruher Stadtwald

Der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen beschäftigte sich Ende November mit dem Karlsruher Stadtwald. Unter Leitung von Umweltbürgermeister und Forstdezernent Klaus Stapf blickte das Gremium zurück auf das wirtschaftliche Ergebnis im Jahr 2016, befasste sich mit der aktuellen Situation in Bezug auf Holzernte und krankheitsbedingte Personalausfälle unter den Forstwirten, und nahm schließlich die Forstplanung für das Jahr 2018 unter die Lupe.

Das wirtschaftliche Ergebnis für den Aufgabenbereich des Forstamts fiel 2016, bei nachhaltiger Bewirtschaftung mit Schwerpunkten bei der ökologischen und sozialen Bedeutung der Karlsruher Wälder, wie Bürgermeister Klaus Stapf erläuterte, besser aus als erwartet, dies sei sehr erfreulich. Forstamtsleiter Ulrich Kienzler berichtete dem Ausschuss, dass die Mitarbeiter des Forstamtes dieses Jahr die Holzernte im Karlsruher Stadtwald nicht bis Ende des Jahres abschließen können. Krankheitsfälle und eine allgemein knappe Personaldecke haben den Einschlagsstand bislang nur auf 60 Prozent anwachsen lassen. Auch haben Ausschreibungen als Kompensation zur Vergabe von Holzerntearbeiten wenig Resonanz gezeigt: Die Auftragslage bei den Unternehmen ist derzeit gut, die Betriebe sind ausgelastet. Folglich liegen auch die Erträge aus dem Holzverkauf der Stadt Karlsruhe erst bei 80 Prozent der Planung.

Durchweg gute Nachrichten gibt es aus anderen Bereichen: So hat das Forstamt im Frühjahr mehr als 8.000 junge Bäume auf insgesamt sechs Hektar Wald gepflanzt, der Schwerpunkt lag dabei in den Revieren Rheinaue und Oberwald. Lediglich auf den Eschenanbau verzichtete das Amt aufgrund des von einem Pilz verursachten Eschentriebsterbens.

Neben der Bewirtschaftung des Karlsruher Stadtwalds und des Staatswaldes auf Gemarkung der Fächerstadt übernimmt das Forstamt auch Aufgaben im Bereich der Waldpädagogik und bietet Veranstaltungen an. So fanden 2017 mehr als 760 gebuchte waldpädagogische Angebote statt, zudem waren die Karlsruherinnen und Karlsruher etwa zum Waldkabarett oder zu einem Abendvortrag eingeladen. Alle Forstreviere boten regelmäßige Waldführungen an. Für das Jahr 2018 steht die Karlsruher Waldpädagogik unter dem Motto „Wald und Gesundheit“. Neben den individuellen Veranstaltungen mit Schulen aus der Fächerstadt hat die Stadt ein Jahresprogramm für verschiedene Zielgruppen zusammengestellt. Fest steht bereits der Tag der offenen Tür von Forstamt und Waldpädagogik, der am Sonntag, 6. Mai, im Waldzentrum stattfindet.


Sonntagscafé: Grenzen des Universums – Der Urknall und die Gottesfrage

Der Aktionskreis Sonntagscafé lädt für Sonntag, 17. Dezember, um 11 Uhr zu seiner nächsten Veranstaltung ein. Unter dem Titel „Der Urknall und die Gottesfrage“ widmet sich dieser Themenschwerpunkt den Grenzen des Universums. Gemeinsam können die Teilnehmer über Wunder der Natur diskutieren – von kleinsten Welten im Inneren der Atome bis hin zu den Weiten des Universums und der Frage nach der so genannten „Dunklen Materie“.

Prof. Thomas Schimmel vom Karlsruher Institut für Technologie stellt in einem Vortrag seine Forschungsergebnisse vor. Er wurde unter anderem mit dem renommierten Philip-Morris-Forschungspreis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Nanotechnologie ausgezeichnet.

Veranstaltungsort ist der Große Saal des Internationalen Begegnungszentrums in der Kaiserallee 12d (Haltestelle Yorckstraße, Parkplätze befinden sich hinter dem Haus). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, der Beitrag zum Mittagsimbiss beträgt 3 Euro. Das Sonntagscafé findet jeden dritten Sonntag im Monat statt und wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, alleinstehenden Menschen sonntags eine Möglichkeit der Begegnung und Unterhaltung zu bieten.


Letzte Sitzungen vor Jahreswechsel

Zu ihrer letzten Sitzung vor der Weihnachtspause treffen sich in der kommenden Woche die Ortschaftsräte in Wettersbach, Neureut, Wolfartsweier und Hohenwettersbach.

In Wettersbach diskutiert der Rat am Dienstag, 19. Dezember, um 19 Uhr unter der Leitung von Ortsvorsteher Rainer Frank, wie es mit den Plänen für einen Lebensmittelmarkt und die Verlagerung der Wertstoffstation weitergeht. Außerdem wird im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach über die Aufstellung der Skulptur „Resonanz“ des Künstlers Jürgen Goertz im Skulpturenpark Wettersbach entschieden. Auf Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion geht es weiter um Ladestationen für E-Autos und E-Bikes, auf Antrag der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion um eine höhere bauliche Auslastung des für Nahversorgung vorgesehenen Grundstücks.

Parallel tritt unter Vorsitz von Ortsvorsteher Anton Huber der Ortschaftsrat Wolfartsweier in der Begegnungsstätte zusammen. Mit dem Ausscheiden von Jürgen Morlock (FDP) zum 31. Dezember ändert sich die Zusammensetzung des Gremiums. Morlocks Nachfolger ist Dr. Rolf Dingler (FDP). Außerdem stehen Anfragen auf der Tagesordnung, etwa zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette an der Straßenbahnhaltestelle.

Die Ortschaftsratssitzung in Neureut findet ebenfalls am Dienstag, 19. Dezember, um 19 Uhr statt. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Achim Weinbrecht befasst sich das Gremium mit dem Sachstandsbericht über die Kindertagesstätten in Neureut und dem Antrag der SPD, von Bündnis 90/Die Grünen und des Ortschaftsrates Klaus Bluck zur Abgabe einer gemeinsamen Stellungnahme. Beantragt wird die Befürwortung der Entscheidung des Gemeinderates und des Oberbürgermeisters, Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss vom 15. September 2017 bezüglich einer weiteren Rheinbrücke einzulegen.

Kurz dürfte die Zusammenkunft in Hohenwettersbach ausfallen, zu der Ortsvorsteherin Elke Ernemann für Mittwoch, 20. Dezember, um 19 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses lädt. Zunächst entscheidet sich, ob in die Neugestaltung der Freizeiteinrichtungen im Lustgarten die bisherige Skater-Rampe integriert werden oder ob eine neue Pumptrack-Anlage entstehen soll. Anregungen aus dem Ortschaftsrat und Mitteilungen der Verwaltung beschließen die Sitzung.


Letzte Runde für die Spielzeugeisenbahnen – Weihnachtsausstellung im Pfinzgaumuseum geht zu Ende

„Achtung Zugdurchfahrt! Spielzeugeisenbahnen in Betrieb“ heißt es am 16. und 17. Dezember noch einmal im Pfinzgaumuseum. Die Ausstellung im Museum in der Durlacher Karlsburg hat am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr die letzten Male geöffnet. In der Weihnachtsausstellung drehen Spielzeugeisenbahnen ihre Runden, der Eintritt ist frei.


„Die 60er-Jahre in Karlsruhe“ – Stadtarchiv präsentiert Fotokalender für Kulturerbejahr 2018

„Die 60er-Jahre in Karlsruhe“ zeigt ein Fotokalender des Stadtarchivs Karlsruhe. 13 großformatige Motive bilden im Europäischen Kulturerbejahr 2018 ab, wie das Stadtleben in der Fächerstadt einst ausgesehen hat: Neben der Bambi-Verleihung 1962, der Bundesgartenschau 1967 und dem Abschied vom letzten Pferdegespann der Firma Steffelin ist auch der 100.000. Motorroller aus der Produktion der Firma Heinkel zu sehen. Der im Info-Verlag erschienene Kalender ist zum Preis von 19,95 Euro im Buchhandel erhältlich.