Kaiserslautern: Erläuterungen zum FCK-Geschäftsjahr 2016/17

Kaiserslautern – Der FCK hat in der Saison 2016/2017 seine sportlichen Ziele deutlich verfehlt und belegte am Ende Platz 13 in der Tabelle der 2. Fußballbundesliga. Mit einem Zuschauerdurchschnitt bei den Heimspielen von 26.274 Zuschauern rutschte man im Ligavergleich auf den 7. Platz der Zuschauertabelle ab. Wirtschaftlich hat der FCK das Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Jahresüberschuss von T€ 1.200 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 2.638) abgeschlossen.

Bei der Ertragslage haben sich die Umsatzerlöse aus den Kernbereichen um T€ 785 bzw. 2,1% erhöht. Erfreulich entwickelt haben sich die Umsätze insbesondere bei den Transfer- und Ausbildungsentschädigungen (T€ +3.389) sowie im Bereich der sonstigen Umsatzerlöse (T€ +799). Dem stehen Umsatzrückgänge in den Bereichen Werbung (T€ -1.851), der Fernseh- und Hörfunkvermarktung (T€ -1.286) sowie dem Bereich Spielbetrieb/Handel (T€ -266) entgegen.

Aufgrund des starken Anstieges der Transferentschädigungen sowie der eingeleiteten
Restrukturierungsmaßnahmen konnte ein Jahresüberschuss von T€ 1.200 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 2.638) erwirtschaftet werden.

Bei der Vermögenslage hat sich das Anlagevermögen um T€ 1.303 auf T€ 6.405 reduziert. Das Umlaufvermögen ist zum Stichtag mit T€ 11.633 (Vorjahr: T€ 7.759) insbesondere durch Zunahme der Forderungen aus Transfers zum Stichtag stark gestiegen.

Das negative Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr 2016/2017 durch den Jahresüberschuss um T€ 1.200 auf T€ 2.302 signifikant verbessert. Die Verbindlichkeiten sind aufgrund der Ziehung einer Darlehenstranche gestiegen.

Bei der Finanzlage haben sich die liquiden Mittel zum 30. Juni 2017 von T€ 2.303 im Vorjahr um T€ 210 auf T€ 2.514 verändert. Der Verein verfügte im Geschäftsjahr 2016/2017 über eine ausreichende Liquidität, um die Verbindlichkeiten gemäß den Fälligkeiten zu bedienen.

Sportlich erscheint in der Saison 2017/2018 aufgrund der begrenzten wirtschaftlichen Mittel maximal eine Platzierung im Mittelfeld realistisch. Um die wirtschaftliche Situation zu verbessern ist ein Strategieprojekt aufgesetzt worden. Als Ergebnis daraus werden derzeit die Grundlagen für eine mögliche Ausgliederung des Lizenzspielerbereichs gelegt. Auf diesem Weg soll künftig Wagniskapital für den Lizenzspielerbereich erschließbar gemacht werden. Zudem könnte über diesen Weg die Refinanzierung der im August 2019 fälligen Fananleihe erfolgen. Eine solche Ausgliederung bedarf der Zustimmung von mindestens 75% der Mitglieder einer derzeit noch nicht einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung.

Bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga für ein weiteres Jahr plant der Verein einen Jahresfehlbetrag für die Saison 2017/2018 in Höhe von ca. T€ 1.000. Dieser Verlust kann sich aufgrund der sportlichen Situation durch Einbußen im Ticketing oder weiterer Investitionen in den Spielerkader noch erhöhen.