Partnerschaft Pressebild
Vertreter der Partnerschaftsgemeinden, Vereinen und Schulen gemeinsam mit den italineischen Gästen und Vertretern des Kreises.(Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen)

Ingelheim – Die Freundschaft zur Provinz Verona lebt: 15 Partnerschaften zwischen Kommunen, sechs zwischen Vereinen und fünf zwischen Schulen – das sind eine ganze Menge Menschen, die sich jährlich treffen, austauschen, freundschaftlich verbunden fühlen.

Trotz unterschiedlicher Interessen und so mancher Höhen und Tiefen:

„Im Moment erleben wir einen neuen Schwung“,

sagte Landrätin Dorothea Schäfer vor etwa 50 Aktiven der Mainz-Binger Schulen, Vereinen und Gemeinden, die sich in der Partnerschaft engagieren. Anlass des Treffens war der Besuch einer zwölfköpfigen Delegation aus der Partnerprovinz, angeführt von Vittorino Beifiori. Neben einer Jagd im Binger Wald standen auch Treffen mit aktuellen und ehemaligen Kreistagsmitgliedern auf dem Programm. Darunter die früheren Landräte Johann-Wilhelm Römer, Gerulf Herzog und Claus Schick.

Vorurteile abbauen

Beifiori ist seit 1982 in der Partnerschaft aktiv. Sowohl privat als auch in früheren Jahren als Fraktionsvorsitzender in der Provinz. Jetzt wurde er gemeinsam mit seiner Tochter Stefania vom amtierenden Präsidenten Antonio Pastorello offiziell damit beauftragt, die seit 1952 bestehende Partnerschaft zwischen Mainz-Bingen und Verona weiter zu pflegen und zu beleben. „Vittorio Beifiori ist einer der großen Motoren der Partnerschaft“, freute sich die Landrätin auf die künftige Zusammenarbeit. Und die soll einige pralle Früchte tragen, hofft Schäfer. Denn gerade in unruhigen Zeiten wie diesen sei es wichtig, sich gegenseitig kennen und verstehen zu lernen. Die Sprache, die Kultur, die Eigenheiten. Dies sieht auch Beifiori so:

„Es gibt immer noch Vorurteile, die abgebaut werden müssen.“

Bei dem Partnerschaftstreffen im Kreishaus gab es dazu schon mal viele positive Signale. Zum einen zeichneten die Beauftragten, Beigeordneten und Vereinsvertreter ein buntes Bild dessen, was derzeit auf dem Feld der kommunalen Partnerschaften so alles geschieht: Chortreffen, Weihnachtsmarktstände mit Produkten aus Italien, Jugendaustausche, Bürgerreisen wurden da zum Beispiel genannt. Zum anderen gibt es auch in einigen Schulen des Kreises Bestrebungen, neue Kooperationen mit italienischen Partnerschulen zu knüpfen oder alte wiederzubeleben, wie etwa an der BBS in Ingelheim.

Kreis will Beitrag leisten

Der Kreis will dazu seinen Beitrag leisten, die Partnerschaftsarbeit intensivieren und neu gestalten. Die bisherige Beauftragte Ricarda Kerl wird für diese Aufgabe künftig ein größeres Zeitbudget zur Verfügung haben, um einerseits als Koordinationsstelle, andererseits aber auch als Ideengeberin zu fungieren. Vor allem das Thema Nachwuchs wird sie dabei beschäftigen, denn um diesen ringen viele Kommunen. Mit der Einbeziehung von Schulen, der Förderung von Lehrlingsaustauschen und ähnlichen Projekten will Kerl dem entgegenwirken.

„Ich freue mich sehr, dass ich künftig meine ganze Energie in diese Sparte legen kann“,

so Kerl.
Kontaktdaten:

Ricarda Kerl
Partnerschaftsbeauftragte des Landkreises
Büro für kommunale und internationale
Zusammenarbeit/Europabüro
Georg-Rückert-Straße 11
55218 Ingelheim
Telefon: 06132 – 787 51 90
Telefax: 06132 – 787 97 51 90
Mobil: 0152 – 09 214 314
Kerl.Ricarda@Mainz-Bingen.de