Hoffenheim: TSG II wieder in der Spur

U17 mit Sieg in Nürnberg in die Winterpause

Sinsheim – Nach einer ärgerlichen Punkteteilung mit dem SC Freiburg II feierte das Zweitligateam am Sonntag beim VfL Sindelfingen den sechsten Saisonsieg. Dank eines echten Blitzstarts mit Toren von Johanna Kaiser (5.), Dana Leskinen (6.) und Annika Eberhardt (8.) gewann die TSG II am neunten Spieltag am Ende durch einen erneuten Doppelschlag von Eberhardt (58.) und Michaela Specht (60.) mit 5:1 (3:1).

Eine Niederlage, ein knapper Sieg und ein Unentschieden: Mit der Ausbeute aus den vergangenen drei Spielen konnte das Zweitligateam nicht besonders zufrieden sein. Beim VfL Sindelfingen strebte die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht somit nach einer guten Leistung und drei Punkten. Dabei begann die TSG II im Vergleich zur Partie gegen Freiburg mit zwei Änderungen in der Startelf. Michaela Specht aus dem Bundesligakader und Dana Leskinen ersetzten Sophie Walter und Alicia Schinko. Im Floschenstadion in Sindelfingen erwischte das Zweitligateam einen hervorragenden Start. Mit dem Anpfiff rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gastgeberinnen, die ihren Kasten im bisherigen Saisonverlauf mit nur fünf Gegentreffern weitestgehend sauber halten konnten. Doch dem Offensivsturm der Hoffenheimerinnen hatte Sindelfingen nur wenig entgegenzusetzen und nach acht Minuten führte die TSG II bereits mit 3:0.

Erst schoss Spielführerin Johanna Kaiser ihr Team nach einem abgewehrten Eckball in Führung (5.), Dana Leskinen erhöhte nur eine Minute später nach Vorarbeit von Jana Beuschlein auf 2:0 (6.). Nach einem Pass von Chantal Hagel umkurvte Annika Eberhardt kurze Zeit später die gegnerische Torhüterin und schob zum 3:0 ein (8.). „Wir haben Sindelfingen in der Anfangsphase überrannt“, lobten Siegfried Becker und Lena Forscht begeistert. „Die toll herausgespielten Tore waren der Lohn.“ Nach einer Viertelstunde hätte Janina Müller nochmals erhöhen können, doch den an Eberhardt verursachten Foulelfmeter setzte sie deutlich über das Tor. Nach starken ersten 20 Minuten ließ die TSG II etwas nach und Sindelfingen witterte die Chance, nochmals Anschluss zu finden. „Wir sind schludrig geworden, waren in den Zweikämpfen nicht mehr so präsent“, haderte das Trainerduo der TSG II. „Der Treffer für Sindelfingen fiel dann folgerichtig.“ In der 27. Minute erzielte Jana Spengler das 1:3 und die Gastgeberinnen nahmen das Spiel bis zum Halbzeitpfiff in die Hand, jedoch ohne zu einem weiteren Treffer zu kommen.

Deutlich verbessert kam die TSG aus der Kabine. Im Floschenstadion dominierten fortan wieder die Hoffenheimerinnen und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. So sorgte das Zweitligateam schnell für klare Verhältnisse. Erst besorgte Eberhardt mit einem Strafstoß das 4:1 (58.), nur zwei Minuten später traf Michaela Specht mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern zum fünften TSG-Treffer. „Wir hätten anschließend noch mehr Tore machen können“, so Becker und Forscht. „Sindelfingen hatte in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu melden.“ In der 80. Minute vergaben die Gastgeberinnen mit ihrer nahezu einzigen Chance des zweiten Durchgangs den Treffer zum 2:5. Einen Elfmeter lenkte Torhüterin Janina Leitzig an die Latte und parierte auch den Nachschuss. So siegte die TSG II mit 5:1 (3:1). „Schade, dass wir das Spiel am Ende der ersten Halbzeit so aus der Hand gegeben haben“, haderte das Trainerduo. „Zum Glück haben wir uns damit dieses Mal nicht selbst das Spiel versaut.“ Auf das Zweitligateam wartet nun ein freies Wochenende, ehe am 10. Dezember (13 Uhr) der FSV Hessen Wetzlar im Ensinger Stadion in St. Leon zu Gast ist.


U17 mit Sieg in Nürnberg in die Winterpause

Die U17-Juniorinnen verabschieden sich mit einem 4:0 (3:0)-Erfolg beim 1. FC Nürnberg in die wohlverdiente Winterpause. In einer starken ersten Halbzeit trafen Klara Gorges (20.) und Ann-Kathrin Schmidt (32., 33.), im etwas schläfrigen zweiten Durchgang erzielte Lena Bullert (71.) den Treffer zum Endstand. Die U17 überwintert in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd auf dem dritten Tabellenplatz.

Im letzten Spiel vor der Winterpause hatten die U17-Juniorinnen Einiges gutzumachen. Nach einer unglücklichen Niederlage gegen den FC Bayern München bestrafte der TSV Crailsheim die schwache Leistung der Mannschaft von Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer am vergangenen Wochenende mit einem 0:1 (0:1). Dass die U17 gewillt war, das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen, zeigte sie in Nürnberg von Beginn an. Die TSG startete druckvoll in die Partie, die kurzfristig auf Kunstrasen verlegt worden war. Viele gute Balleroberungen ermöglichten den U17-Juniorinnen schnell erste Torabschlüsse. Die Schüsse aus der zweiten Reihe sowie eine Chance von Nele Bauer führten jedoch zunächst nicht zum Erfolg. Erst nach 20 Minuten erzielte die TSG die verdiente Führung. Nach einem abgewehrten Distanzschuss scheiterte Fabienne Walaschewski noch an Nürnbergs Torhüterin, doch Klara Gorges schoss den Abpraller in den Winkel (20.). „Das Spiel hat im Grunde ausschließlich in der Hälfte der Gastgeberinnen stattgefunden“, lobten Andorfer und Zehnbauer. „Dass wir schnell nachgelegt haben, war absolut verdient.“ Nach einer guten halben Stunde traf Ann-Kathrin Schmidt nach einem Eckball zum 2:0 (32.), nur eine Minute später erhöhte sie, nachdem Fabienne Walaschewski im Strafraum zu Fall gekommen war, per Foulelfmeter auf 3:0 (33.). „Das war eine der besten Halbzeiten der bisherigen Saison“, lobte das TSG-Trainerteam vor dem Seitenwechsel.

Ein anderes Bild bot sich den Zuschauern dann aber im zweiten Durchgang. Der 1. FC Nürnberg stellte um, mit der neuen Situation fand sich die TSG nur schwer zurecht. Viele Fehler im Spielaufbau ermöglichten dem Tabellenachten immer wieder gefährliche Vorstöße und die TSG hatte Glück, dass Torhüterin Lara Grausam mit einer Glanztat den Treffer zum 1:3 verhinderte. „Wir waren viel zu passiv und schläfrig“, haderten Andorfer und Zehnbauer. Nur noch allzu selten kam die TSG bis vor das Nürnberger Tor, doch in der 71. Minute nutzte Lena Bullert eine der wenigen Chancen zum 4:0. Nach einem Eckball von Ann-Kathrin Schmidt drückte sie den Ball mit dem Kopf über die Linie. „Wir sind froh, dass wir das Jahr mit einem positiven Erlebnis abschließen“, resümierten Andorfer und Zehnbauer. „Die zweite Halbzeit entsprach allerdings nicht unseren Ansprüchen.“ Die U17-Juniorinnen überwintern in der B-Juniorinnen-Bundesliga auf dem dritten Tabellenplatz. Nach kurzen Abstechern unter das Hallendach beginnt für die U17 am 24. Februar mit der Partie gegen Spitzenreiter SC Freiburg die Fortsetzung der Rückrunde.