Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Krankenhaushygiene und Kleingartenbeirat – Ausschuss für Umwelt und Gesundheit tagte am 23. November

Mit Krankenhaushygiene und dem Sachstand zur Einrichtung eines Kleingartenbeirats befasste sich der Ausschuss für Umwelt und Gesundheit in seiner jüngsten Sitzung am 23. November unter Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf.

Der leitende Arzt der Mikrobiologie und Krankenhaushygiene des Städtischen Klinikums, Dr. Eberhard Kniehl, informierte die Ausschussmitglieder über die allgemeinen Hygienemaßnahmen und über die Prävention der Übertragungen von multiresistenten Keimen. Dreimal jährlich tagt eine Hygienekommission sowie verschiedene Arbeitskreise, die sich mit speziellen Fragestellungen beschäftigen. Ausschließlich um die Krankenhaushygiene kümmern sich drei Krankenhaushygieniker und sechs Fachkräfte mit der Qualifikation als Hygienefachkraft. Dazu kommen in den einzelnen Abteilungen 28 beauftragte Ärzte sowie 88 Hygienebeauftragte, alle über entsprechende Weiterbildungen qualifiziert. Desinfektion und Sterilisation sind zentral organisiert.

Das Wichtigste ist aber, dass die über 4.000 Mitarbeitenden die geltenden Hygienestandards beachten und umsetzen, wie zum Beispiel Händedesinfektion, Geräte- und Flächenreinigung. Hygiene im Krankenhaus sei nur dann erfolgreich, wenn sie von allen als selbstverständlicher Bestandteil des Handelns verstanden werde, so Dr. Kniehl. Die Zahl der Infektionen durch das hochinfektiöse Norovirus (Brechdurchfall) hat seit 2004 erheblich abgenommen. Ebenso fiel die Zahl der von multiresistenten Erregern (MRSA) befallenen Patientinnen und Patienten unter fünf Prozent (Durchschnitt sind zwölf Prozent). Wichtig für die Kontrolle der Hygienemaßnahmen sind ausreichendes Personal und gute räumliche Voraussetzungen. Die Neubauten und die Altbausanierung werden dazu beitragen, die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Die Maßnahmen in den Kliniken und vielen anderen Einrichtungen wie beispielsweise Kindergärten oder Wellnessbetrieben werden aufgrund gesetzlicher Vorgaben regelmäßig vom Gesundheitsamt und dem Regierungspräsidium kontrolliert, wie der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes für den Stadt- und Landkreis Karlsruhe, Dr. Ulrich Wagner, darstellte. Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte und Behörden arbeiten vertrauensvoll und effizient in einem gut funktionierenden Multiresistente Erreger (MRE)-Netzwerk der Stadt und des Landkreises zusammen, um institutionsübergreifend und koordinierend multiresistente Erreger im Gesundheits- und Pflegewesen zu bekämpfen und Patientinnen und Patienten zu informieren.

Zur Bildung eines Kleingartenbeirates fand ein erstes Koordinierungsgespräch unter Leitung des Umweltdezernats statt. Der am 25. April vom Gemeinderat beschlossene Beirat soll die Erarbeitung und Weiterentwicklung eines Kleingartenentwicklungsplans begleiten und zweimal jährlich tagen. Ihm werden voraussichtlich Mitglieder des Gemeinderats, des Bezirksverbands der Gartenfreunde, von Bahn- und Landwirtschaft, der Stadtverwaltung, der Bürgervereine und Naturschutzverbände sowie externe Sachverständige angehören. Über die endgültige Zusammensetzung wird der Gemeinderat vor der konstituierenden Sitzung entscheiden.


Zoologischer Stadtgarten hat ein neues Kassensystem – Bargeldloses Zahlen ist ab sofort möglich

Der Besuch im Zoologischen Stadtgarten wird noch angenehmer, an den Eingängen ist ein neues Kassensystem eingeführt worden. Die wichtigste Neuerung dabei ist, dass ab sofort auch bargeldloses Zahlen mit Karten möglich ist. Dabei werden Kontokarten mit Maestro oder V Pay, aber auch Visa und Mastercard akzeptiert. „Der Besucherservice wird damit deutlich verbessert. Es ist für uns ganz wichtig, dies endlich anbieten zu können. Bargeldloses Bezahlen nimmt eine immer wichtigere Rolle ein“, betont Steffen Karcher, der beim Zoo für die Finanzen zuständig und für die Einführung des neuen Kassensystems verantwortlich ist.

Vor dem neuen Service galt es, die Technik zu erneuern. Die alten Kassensysteme stammten aus den 1980er Jahren, die Kassenhäuschen waren zudem nicht ans Netzwerk angeschlossen und somit offline. Um dies zu ändern wurden Kabel verlegt – eines mitten durch Stadtgarten und Schwanensee. Bei der Ausschreibung des Kassensystems hat der Zoo sich zudem mit dem Kulturamt zusammengetan, um günstigere Konditionen zu bekommen. Rund eineinhalb Jahre Vorarbeit waren notwendig. Insgesamt wurden bislang etwa 90.000 Euro im Zoologischen Stadtgarten investiert, um auf die neuen Kassen umzurüsten.

Die alten Bon-Rollen haben damit ausgedient. Wer jetzt an den Kassenhäuschen ein Ticket erwirbt, bekommt eine Eintrittskarte mit Zoomotiv. „Viele Zoobesucher sammeln die Tickets, sie bekommen jetzt eine schöne Karte in die Hand“, sagt Karcher. Die Motive sollen außerdem nach einer gewissen Zeit wieder geändert werden. Gedruckt werden die Eintrittskarten auf Recycling-Papier. Weniger umweltfreundliches Thermopapier ist bei diesen Tickets unnötig.

Jahreskarten gibt es ab sofort als Plastikkarten. Direkt an der Kasse wird ein Foto gemacht und aufgedruckt. Beim Eintritt in den Zoo werden sie dann abgescannt. Diese Karten können in Zukunft beliebig oft verlängert werden. Die Ausstellung einer neuen Karte für das folgende Jahr ist nicht notwendig. Wer jetzt noch eine alte Jahreskarte besitzt, kann diese jedoch bis zum Ablauf der Gültigkeit weiterverwenden. Gutscheine – zum Beispiel für Weihnachtsgeschenke – können in beliebiger Höhe ebenfalls direkt an den Kassen erworben werden. Der Beschenkte kann diese dann in Tageseintritte oder Jahreskarten umtauschen. Erst damit beginnt die Gültigkeit der Jahreskarte für 365 Tage. Der Käufer einer Jahreskarte kann selbst entscheiden, ob er seine Adresse mit angibt. Klarer Vorteil: Im Falle des Verlierens der Karte kann diese gesperrt und eine neue ausgestellt werden.
„Unser Kassensystem ist jetzt sehr flexibel. Das ist auch ein Vorteil für unsere Kassenkräfte“, betont Karcher und fügt schmunzelnd an: „Wir sind froh, den Sprung von der kassentechnischen Steinzeit in die Gegenwart gemacht zu haben.“ Im kommenden Frühjahr soll zudem eine weitere Verbesserung eingeführt werden: Für die Gondolettas sind dann neben den Kassen auch direkt am Bootssteg an Automaten Tickets erhältlich.


Dammschau für dieses Jahr vollenden

Zum Abschluss der obligatorischen Dammschau besichtigen Fachleute des Regierungspräsidiums und der Stadt am Mittwoch, 6. Dezember, zwei auf Karlsruher Gemarkung gelegene Rheinhochwasserdämme. Eine vorgeschriebene Routinemaßnahme, um deren Zustand zu überprüfen.

Damm XXV steht als erstes an, Treffpunkt ist um 8.45 Uhr an der Bellenkopfschleuse, Gemarkungsgrenze von Neuburgweier und Karlsruhe. Dann geht es von dort etwa 3,5 Kilometer bis zur Südseite des Rheinhafendampfkraftwerks (9.45 Uhr) und weitere rund 1,5 Kilometer zum Hafensperrtor sowie von dort ab (10.15 Uhr) nochmal zirka 2,5 Kilometer zum Wasserbaumeistergehöft Maxau.

Ab 11 Uhr wollen die Experten Damm XXVII begutachten – von Damm-Kilometer 0,0 unter der Rheinbrücke (B10) beim Lagerplatz der Firma StoraEnso aus über rund sieben Kilometer bis zum Ölhafen. Wer will, kann unangemeldet an der Dammschau mitwirken.


Nikolausspielfest und lange Saunanacht – Adolf-Ehrmann-Bad startet in die Vorweihnachtszeit

Gleich zwei Veranstaltungen an einem Tag bietet das Adolf-Ehrmann-Bad am kommenden Samstag, 2. Dezember. Ab 14 Uhr dürfen sich Kinder jeden Alters auf einen kurzweiligen Start ins Adventswochenende freuen: Im Rahmen des Nikolausspielfestes laden eine große Wasserrutsche und viele Spiele zum Winterbaden ein. Außerdem warten Weihnachtsgebäck und Kakao auf hungrige Naschkatzen.

Nach dem bunten Nachmittag beginnt dann ab 19 Uhr die „Lange Saunanacht“ für Erwachsene, die den Stress der Vorweihnachtszeit schnell vergessen lässt. Dazu darf in schönem Ambiente textilfrei bis 24 Uhr geschwommen werden. Für ein perfektes Rundumwohlfühlpaket an diesem Abend sorgt die Cafeteria mit leckeren Snacks. Zur Entspannung gibt es obendrein noch 15-minütige Massageangebote für 12 Euro.

Weitere Informationen auf www.ka-baeder.de.