Frankfurt: Neues Hochschulgebäude an der Frankfurt University of Applied Sciences

Staatsminister Boris Rhein vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (r.), Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS (Mitte), sowie Prof. Sebastian Jehle von HASCHER JEHLE Architektur (l.) stellten den Entwurf des neuen Mehrzweck- und Seminargebäudes vor. (Foto: HMWK/Christoph Schlein)
Staatsminister Boris Rhein vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (r.), Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS (Mitte), sowie Prof. Sebastian Jehle von HASCHER JEHLE Architektur (l.) stellten den Entwurf des neuen Mehrzweck- und Seminargebäudes vor. (Foto: HMWK/Christoph Schlein)

Frankfurt am Main – Wissenschaftsminister Boris Rhein hat gemeinsam mit Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, dem Präsidenten der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), den Entwurf für ein neu zu errichtendes Mehrzweck- und Seminargebäude auf dem Campus der Frankfurt UAS der Öffentlichkeit vorgestellt. Die kontinuierlich wachsende Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit aktuell rund 14.500 Studierenden erhält einen Neubau mit 3.900 Quadratmetern Nutzfläche. Für den Neubau stellt das Land Hessen 31 Millionen Euro aus dem Hochschulpakt 2020 zur Verfügung.

Fertigstellung voraussichtlich bis 2021

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „In Zukunft wird ein innovativer Neubau den zentralen Campusplatz der Frankfurt University of Applied Sciences bereichern. Mit der Auswahl des Entwurfs für das Seminar- und Mehrzweckgebäude ist die Realisierung eines wichtigen Projekts zur Verbesserung der Studienbedingungen ein bedeutendes Stück vorangekommen. Das Gebäude kann voraussichtlich bis 2021 fertiggestellt werden.“

Die Finanzierung des Neubaus erfolgt über Mittel des Hochschulpaktes 2020 – INVEST, Phase III. Diese Mittel werden den Hochschulen zur Realisierung von zusätzlich erforderlichen Raumflächen zur Verfügung gestellt. Das vom Architekturbüro HASCHER JEHLE Architektur Berlin entworfene Gebäude hat viereinhalb Geschosse und zeichnet sich durch eine organische Form auf Basis eines trigonalen Grundrisses aus. Für das neu zu errichtende Gebäude werden ein Teil des bestehenden Gebäudes 2 und die Mehrzweckhalle der Hochschule abgerissen. Der Abriss ist für Januar 2019 vorgesehen, Baubeginn für Mai 2019. Es soll im Jahr 2021 zum 50-jährigen Jubiläum der Frankfurt UAS einzugsbereit sein.

Lichthof, Mehrzweckhalle und Labore

Ein gemeinsames Foyer verbindet den Neubau mit dem benachbarten Bestandsgebäude 2. Im Erdgeschoss befindet sich die Mehrzweckhalle, die für Veranstaltungen und moderne Lehrveranstaltungen, gerade in den Pflegewissenschaften und der sozialen Arbeit, und Sport genutzt werden soll. Die Ebenen zwei bis vier beherbergen Lehr- und Seminarräume sowie Forschungslabore. Ein Lichthof ist vom zweiten bis vierten Obergeschoss vorgesehen. Im vierten Obergeschoss befinden sich Büroflächen. Das Untergeschoss wird für das Hochschularchiv sowie Technikflächen genutzt.

„Wir werten die Investition des Landes als Beleg für die Anerkennung der Anstrengungen, die diese Hochschule unternommen hat, einen deutlichen Studierendenaufwuchs in einem räumlich beschränkten Umfeld zu bewältigen. Für uns ist der Neubau ein starkes Signal des Aufbruchs: In dem neuen Gebäude werden wir Lehre und Forschung in einer neuen Qualität anbieten können“, erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS. „Wir sind mit dem nun zu realisierenden Entwurf sehr glücklich. Das neue Gebäude mit seinem hohen Wiedererkennungswert steht symbolisch für die Vielfalt der Hochschule und den interdisziplinären Austausch ihrer Fachbereiche. Es ist buchstäblich ein Meilenstein der Campusentwicklung.“

Startschuss für weitere Planung

Die Auswahl des Architekturbüros erfolgte durch eine EU-weite Ausschreibung. Durch ein Auswahlgremium wurden acht Architekturbüros nach zuvor festgelegten Kriterien ausgewählt; diese entwickelten für den Neubau Lösungsskizzen. Aus diesen wählten Vertreter des Auslobers (Frankfurt UAS, HMWK, HMdF und LBIH) nach zuvor festgelegten Kriterien wie der Vorstellung von Projektteam und Organisation, der projektspezifischen Herangehensweise auch hinsichtlich der Einhaltung von Terminen und Kosten sowie der Bewertung der eingereichten Lösungsvorschläge das Büro HASCHER JEHLE Architektur aus.

„Ich freue mich mit der Frankfurt UAS, dass der Startschuss für die weitere Planung und Realisierung von zusätzlichen Flächen für die Lehre und zugleich für ein identitätsstiftendes Gebäude gegeben werden kann“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.