Frankfurt: Sicherheitsbehörden überprüfen Bordelle. Prostituiertenschutzgesetz wird konsequent umgesetzt

Frankfurt (ots) – (fue) In einer gemeinsamen Kontrolle der Sicherheitsbehörden der Stadt Frankfurt am Main, des Landes Hessen und des Bundes wurden in den gestrigen Abendstunden drei Laufhäuser im Bahnhofsviertel kontrolliert.

Ziel der Maßnahme war es, illegale Prostitution aufzudecken sowie den Aufenthaltsstatus ausländischer Prostituierten festzustellen. Insgesamt wurden dabei 81 Frauen kontrolliert. Ein 37-jähriger Bulgare wurde festgenommen. Ihm werden Zwangsprostitution und Menschenhandel vorgeworfen. Zudem stellten die Behörden Verstöße gegen das Aufenthalts- sowie das Arzneimittelgesetz fest. Auch Betäubungsmittel wurden in geringen Mengen gefunden.

An der Kontrolle nahmen rund 35 Bedienstete des Polizeipräsidiums Frankfurt, der Stadtpolizei und der Steuerfahndung teil.

Ordnungsdezernent Markus Frank zu dieser Kontrolle: „Im Rahmen des neuen Prostituiertenschutzgesetzes wird es auch in Zukunft derartige Großkontrollen geben. Durch die effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit unserer Sicherheitsbehörden sind wir in der Lage, in solchen gemeinsamen Aktionen die Strukturen im Prostitutionsgewerbe noch besser aufzudecken. Auch das ist ein wichtiges Mittel, um Zwangsprostitution zu verhindern.“

Polizeipräsident Gerhard Bereswill fügt hinzu: „Es ist wichtig, im Bahnhofsviertel neben der Drogenkriminalität auch die Zwangsprostitution konsequent zu bekämpfen!“