Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Das Wahrzeichen der Frankfurter Altstadt: Der Kaiserdom als 360 Grad-Video

„Auch wenn der Dom mit seiner 95 Meter hohen Turmspitze von den Hochhäusern längst überragt wird, übersteigt er deren Bedeutung für Frankfurt doch um ein Mehrfaches. Er gehört als prägendes Element zur Frankfurter Skyline einfach dazu und verbindet den modernen Teil der Stadt mit ihrer Kulturgeschichte. Den Dom wie alle anderen Innenstadtkirchen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Kirchen zu erhalten, sind mir ein großes persönliches Anliegen“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.

In der letzten Folge der 360 Grad-Internet-Video-Serie führt Robert Sommer in und auf den Dom. Der Dombaumeister der Stadt leitet die Sanierung und Restaurierung einer der bekanntesten Bauwerke in der Stadt, dem Kaiserdom. Durch die spezielle 360 Grad-Produktion, bei der gleichzeitig sechs Kameras ein Bild aufzeichnen, wird der filmische Rundgang besonders spannend. Der Zuschauer kann selbst entscheiden, in welche Richtung er mit seinem Smartphone, Tablet oder auch Desktop in der einzelnen Filmsequenz schaut.

„Mit dieser modernen Produktionsmethode haben die Zuschauer fast das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Egal, ob man schon mal im Dom war oder ihn erstmalig entdeckt, durch den Film kommt der Zuschauer dem Dom besonders nah“, sagt Becker, „und vielleicht weckt der Film sogar das Interesse, den Dom oder die anderen Dotationskirchen nicht nur virtuell, sondern auch vor Ort zum ersten Mal oder mal wieder zu erkunden.“

Frankfurt hat zu seinen Innenstadtkirchen eine besondere Beziehung. 1830 erklärte die Freie Stadt Frankfurt, damals ein souveräner Staat, sich bereit, die Kosten für „die Kirchengebäude und Zugehörungen wie die Orgel und dergleichen fortwährend in gutem Stand [zu] halten.“ Das war der Beginn der Dotationsverpflichtung, die bis heute Bestand hat und in Deutschland einmalig ist. Sie umfasst den St. Bartholomäus-Dom, die Alte Nikolaikirche, das Dominikanerkloster, die Liebfrauenkirche, die St. Peterskirche, die St. Leonhardskirche, die St. Katharinenkirche und die Dreikönigskirche in Sachsenhausen.

Alle neun Folgen der Serie sind auf der Facebook-Seite der Stadt, auf Youtube und im Internet unter www.frankfurt.de/stadtkirchen veröffentlicht.


Etruskerin trifft Frankfurter LeseEule – Kult und Religion bei den Etruskern

Zum Rahmenprogramm der Frankfurter LeseEule „Was glaubst du? Religion und Weltanschauung“ bietet das Archäologische Museum Führungen mit Lesung aus dem historischen Roman „Die Etruskerin“ von Sybille Haynes für Schüler ab zehn Jahren an.

Die Sonderausstellung „Götter der Etrusker. Zwischen Himmel und Unterwelt“ gewährt einen lebendigen Einblick in das alltägliche Leben der etruskischen Gesellschaft. Man entdeckt dabei eine fremde Welt voller Götter und Dämonen, verbunden mit geheimnisvollen Ritualen; eine Welt, in der die Menschen in ständigem Dialog mit den Göttern und dem Heiligen standen.

Die Führungen und Lesungen finden am Dienstag, 21., Mittwoch, 29., sowie Donnerstag, 30. November, zwischen 10 und 11.30 Uhr, im Archäologischen Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1, statt.

Um Anmeldung per E-Mail an LeseEule@stadt-frankfurt.de wird gebeten.


Baumfällarbeiten in den Ortsbezirken 6 und 7

In den Ortsbezirken 6 und 7 muss das Grünflächenamt in den kommenden Tagen mehrere Bäume fällen. Nicht immer ist Ersatz möglich.

Am Höchster Markt ist Spitzahorn 2 betroffen. Der Baum stirbt bereits ab. Am Griesheimer Ufer muss Weide 129 gefällt werden. Von dem morschen Baum geht Bruchgefahr aus. In beiden Fällen soll es Ersatz in der Pflanzperiode 2017/2018 geben.

Im Ortsbezirk 7 ist bei einem unnummerierten Silberahorn keine Neuanpflanzung in der Friedrich-Kahl-Straße möglich. Der ungünstige Standort verhindert dies. Die Wurzeln des Baumes zerstören Platten und Bauwerk, weshalb er gefällt werden muss.


‚Kurzgeschichte Nr. 17: Schnell mit dem Handy gechattet und dabei die Bahn übersehen‘ – VGF und Straßenverkehrsamt starten neue Kampagne für mehr Verkehrssicherheit

Im Frankfurter Stadtgebiet sowie auf den Straßen und Gleisen rund um die Stadt kam es im vergangenen Jahr zu mehr als 3800 Unfällen, bei denen 17 Menschen starben. Neben fehlerhafter Einschätzung der jeweiligen Verkehrssituation, sind es oft Alkohol oder Ablenkung durch die Nutzung von Handys und Kopfhörern, die zu gefährlichen Situationen führen.

Alleine bei Unfällen mit U- und Straßenbahnen starben 2016 zwei Fußgänger – sie hatten die Gleise bei Rot überquert und auch auf die Schienen nicht geachtet. Darüber hinaus wurden elf Radfahrer und Fußgänger verletzt, zum Teil schwer. Kaum überraschend nennt die Unfallstatistik der Polizei neben Alkohol am Steuer Mobiltelefone und „Rotlaufen“ als häufigste Unfallursachen. Fußgänger und Radfahrer trifft es bei solchen Unfällen als „schwächste“ Teilnehmer oft am schlimmsten.

Kampagne für mehr Aufmerksamkeit

Mit einer starken Textkampagne wollen VGF und Straßenverkehrsamt für mehr Aufmerksamkeit bei allen Verkehrsteilnehmern werben. Dabei wurde bewusst auf Botschaften gesetzt, die im Kopf kleine Geschichten entstehen lassen und vielleicht auch schockieren, in vielen Fällen aber hoffentlich nachdenklich machen und zu mehr Vorsicht im Straßenverkehr führen. Denn auch beim bisher letzten schweren Unfall mit Beteiligung eines Fahrzeugs der VGF – der Kollision eines Personenwagens mit einer U7 an der Kreuzung Borsigallee/Kruppstraße – waren die junge Autofahrerin und ihre Mitfahrer durch ein Mobiltelefon abgelenkt.

Die Plakate werden von kommender Woche an im ganzen Stadtgebiet, in U-Bahn-Stationen, Straßenbahnen und als CityCards in Bars und Clubs hängen und den visuellen Startschuss der Kampagne geben. Entsprechende Clips laufen auf den Displays der mehr als 600 Fahrscheinautomaten der VGF und auf den Infoscreen-Bildschirmen in den U-Bahn-Stationen. Eine zweite Plakatierungswelle ist für Anfang des Jahres 2018 vorgesehen, um die Botschaft zu verankern. Außerdem sollen zusätzliche Projekte und Partnerschaften zum Beispiel mit Seniorenstiften und Schulen die Kampagne ergänzen.

Als Absender der mitunter provokativen Botschaften haben VGF und Straßenverkehrsamt „Dein Großstadtverkehr“ gewählt. Dazu sagt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling: „Mit dieser Art der Kampagnen-Botschaft vermeiden VGF und Straßenverkehrsamt bewusst eine Schuldzuweisung, es soll vielmehr allgemein auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam gemacht werden, besonders bei Missachtung der Straßenverkehrsregeln. Die neue Kampagne findet deutliche Worte, um zu wirken.“

Es geht darum, Leben zu schützen

VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer: „Wir wollen die Unfallzahlen deutlich senken. Da die häufigste Ursachen für Unfälle mit unseren U- und Straßenbahnen Unachtsamkeit oder mangelnde Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer sind, wollen wir mit der Kampagne genau dort ansetzen.“ Die Botschaften könnten zwar im einen oder anderen Fall schockierend direkt sein, sagt Rüffer weiter, „letztlich geht es aber darum, Leben zu schützen“.

Gert Stahnke, Leiter des Straßenverkehrsamts, unterstützt diese Sichtweise, geht aber mit seinem Appell zur Umfallvermeidung noch einen Schritt weiter: „Immer mit der Unachtsamkeit anderer rechnen und im Zweifel eher einmal auf sein Recht zu verzichten, gemäß dem Motto ‚Pass mit auf!‘.“


Grippeschutzimpfung: Noch ist es Zeit, sich für die Saison 2017/18 zu schützen!

Kaum hat der Herbst begonnen, lassen grippale Infekte und Grippe nicht mehr lange auf sich warten. Beim grippalen Infekt gibt es einige Möglichkeiten, eine Ansteckung möglichst zu vermeiden. Husten in die Ellenbeuge und nicht in die Hand, eine gute Händehygiene, möglichst aufs Händeschütteln verzichten, ausreichend schlafen und das Trinken nicht vergessen. Hat es einen dennoch erwischt, lindern Ruhe und Schonung, ausreichend trinken, Schleimlöser, abschwellende Nasensprays, Inhalationen und Schmerzmittel, die das Fieber senken und Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen für einige Stunden beseitigen, die Symptome.

Nicht zu verwechseln mit einem grippalen Infekt oder einer Erkältung ist die echte Grippe, welche eine erheblich schwerere Erkrankung ist. Typisch für eine Infektion mit Influenzaviren sind plötzlicher Erkrankungsbeginn mit hohem Fieber, trockener Reizhusten, Muskel- und möglicherweise Kopfschmerzen sowie ausgeprägtem Krankheitsgefühl.

Grippeerkrankungen sind besonders für Risikogruppen ein Problem, weil gerade diese Personen sehr schwer erkranken und unter Umständen auch daran sterben können. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe insbesondere allen Menschen, die bei einer Grippe ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dazu gehören: Ältere Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke mit Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, medizinisches Personal in Arztpraxen, Pflegeheimen oder Krankenhäusern und Schwangere.

Grippeviren können tödlich wirken

In der Grippesaison 2016/17 sind in Frankfurt gut 744 Grippe-Fälle gemeldet worden. Laut Influenza-Saisonbericht des Robert Koch-Instituts sind bundesweit 448 Menschen an der Influenzaerkrankung verstorben. Die Stadt Frankfurt möchte ihre Bürgerinnen und Bürger bestmöglich davor schützen und empfiehlt die rechtzeitige Grippeschutzimpfung vor Beginn der Grippesaison. „Trotz der Fortschritte der modernen Medizin fordert die Grippe nach wie vor jedes Jahr viele Menschenleben“, erklärt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Den bestmöglichen Schutz bietet nach wie vor die Impfung und wenn es uns gelingt, eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung zu erreichen, können viele schwere Erkrankungen und viele Todesfälle verhindert werden“, sagt Majer.

Um auf die Wichtigkeit der Grippeschutzimpfung aufmerksam zu machen, sind der Stadtverordnentenvorsteher Stephan Siegler, viele Stadtverordnete und auch der Gesundheitsdezernent im Rahmen einer Impfaktion im Römer bereits mit gutem Beispiel vorangegangen.

Impfen lassen kann man sich beim Hausarzt, beim zuständigen Betriebsarzt oder auch in der Impfsprechstunde des Gesundheitsamtes von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 12 Uhr und Donnerstag nachmittags zwischen 14 und 18 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung unter der Telefonnummer: 069/212-33363


Exportschlager: Frankfurter Weihnachtsmarkt in Birmingham

In diesen Stunden beginnt der Frankfurter Weihnachtsmarkt, allerdings nicht auf dem Römerberg, sondern auf dem Victoria Square von Frankfurts Partnerstadt Birmingham. „Birmingham’s Frankfurt Christmas Market“ gilt als der weltweit größte deutsche Weihnachtsmarkt außerhalb des deutschsprachigen Raums. Jährlich zählt er über fünf Millionen Besucher. Bereits seit 1997 bringt die städtische Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) zur Adventszeit ein Stück Weihnachtsmarkttradition in die englische Partnerstadt.

Deren Geschäftsführer Thomas Feda weiß, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Stadt im Ausland bekannt zu machen, „aber unser Exportschlager, der Frankfurter Weihnachtsmarkt, ist sicherlich eine der originellsten“. Er sei eine gute Marketingplattform für Frankfurt, „die Einwohner in Birmingham bringen uns nicht nur mit Banken und Flughafen in Verbindung, sondern auch mit Tradition und Gemütlichkeit“, betonte Feda. So können sich die Gäste deutsches Bier und Frankfurter Würstchen schmecken lassen, die im Königreich während der gesamten Adventszeit reißenden Absatz finden.

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt in Leeds hat bereits am vergangenen Freitag, 10. November, begonnen. Beide Weihnachtsmärkte enden am 24. Dezember.


Vereinsführung und Sportler des Fußballvereins Sportfreunde 1904 glücklich – Sportdezernent Markus Frank übergab neuen Kunstrasenbelag und neues Kleinspielfeld auf der Sportanlage Mainzer Landstraße

Die Verantwortlichen und insbesondere die Sportler des Fußballvereins Sportfreunde 1904 freuen sich sehr. Stadtrat Markus Frank übergab den neuen Kunstrasenbelag und das neue Kleinspielfeld für den Trainings- und Spielbetrieb und sagte: „Für insgesamt rund 15 zum Spielbetrieb gemeldete Mannschaften wurden sehr gute Voraussetzungen geschaffen.“ Der neue Kunstrasenbelag und das neue Kleinspielfeld ist eine ideale Kombination, die noch mehr Sport auf der Anlage möglich machen. Die Stadt finanzierte beides mit insgesamt rund 700.000 Euro.


‚Tropical Underground. Revolutionen von Anthropologie und Kino‘

Wer die kulturelle Globalisierung der Gegenwart verstehen will, kann von der brasilianischen Gegenkultur der 1960er und 1970er Jahre lernen. Mit deren Verbindung von Anthropologie und Avantgarde befasst sich das vielschichtige wissenschaftlich-künstlerische Projekt „Tropical Underground“, das von der Goethe-Universität (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“) gemeinsam mit dem Kino des Deutschen Filmmuseums, dem Weltkulturen Museum, dem Museum Angewandte Kunst und dem Künstlerhaus Mousonturm veranstaltet wird. Es läuft bis Juli 2018.


Umweltamt übergibt Preise des Fotowettbewerbes zur Dach,- Fassaden- und Hinterhofbegrünung

Der Fotowettbewerb zur Dach,- Fassaden- und Hinterhofbegrünung in Frankfurt, der Anfang Juli 2017 auf der Klima-Piazza ausgerufen wurde, fand am Donnerstag, 16. November, seinen Abschluss. Umweltamtsleiter Peter Dommermuth überreichte den vier Preisträgern je eine Urkunde und ein GrünGürtel-Tier von Steiff.

Die Gewinne gingen an: Louisa Page in der Kategorie Hinterhofbegrünung, Frank Deinhard in der Kategorie Fassadenbegrünung, Gina Lülves in der Kategorie Hinterhofbegrünung und Sybille Fuchs in der Kategorie Dachbegrünung.

Verbunden war die Preisverleihung mit dem Hinweis auf das städtische Klima-Förderprogramm für mehr Grün an, auf und hinter dem Haus, das Hausbesitzer und Bewohner zu mehr Bepflanzung animieren soll. Die Gekürten freilich haben solche Maßnahmen bereits schon ohne Förderung erfolgreich und nachahmungsreif umgesetzt.