Bergstraße, Rheinland-Pfalz: Akribische Ermittlungsarbeit führt zum Erfolg – Überregionale Diebesbande in Haft

Bergstraße/ Rheinland-Pfalz (ots) – Einbruchsermittler der Polizeidirektion Bergstraße haben in Zusammenarbeit mit benachbarten und außerhessischen Dienststellen osteuropäische Täter als mutmaßliche Diebesbande überführt.

Die über Monate geführte detailreiche und akribische Ermittlungsarbeit der Beamten führte zum Erfolg. Nachdem die drei Männer im Alter von 25 und 27 Jahren festgenommen wurden, sind sie auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt in Untersuchungshaft gegangen.

Im regen Austausch mit allen beteiligten Dienststellen und dem hessischen Landeskriminalamt konnten in der Nacht zum 19. Oktober 2017 nach zwei Diebstahlsfälle von Zigarettenautomaten in Mörstadt, Rheinland-Pfalz, zunächst zwei der Männer auf frischer Tat und kurzer Flucht festgenommen werden. Die Festnahme des dritten Beschuldigten, der wie die anderen Beschuldigten auch, keine feste Meldeanschrift in Deutschland hat, erfolgte am letzten Dienstag (14.11.2017). Fahnder spürten ihn der Wohnung seiner Freundin in Worms auf. Dort wurde umfangreiches Beweismaterial, wie die mutmaßliche Tatkleidungen und große Mengen an Zigaretten, aufgefunden und sichergestellt.

Eine Häufung von Zigarettenautomatendiebstähle und Einbrüche in Tankstellen veranlasste die Polizei an der Bergstraße im Frühjahr 2017 eine gesonderte Arbeitsgruppe zu gründen, um mehr über die Täter in Erfahrung zu bringen.

Schnell konnte aufgrund der Spurenlage und Spurenauswertung festgestellt werden, dass es sich um immer wieder gleiche Personen handeln musste, die mutmaßlich bandenmäßig organisiert sind. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, in wechselnder Besetzung die Taten begangen zu haben.

Zunächst hatten es die Männer mutmaßlich auf Zigaretten in Tankstellen abgesehen. Im weiteren Verlauf sollen komplette Zigarettenautomaten mit einem Fahrzeug und Werkzeug aus der Verankerung herausgerissen worden sein. An sicheren Orten erfolgte schließlich die Plünderung der Behältnisse. Auch sollen Geldautomaten in Spielhallen aufgebrochen worden sein.

Die Ermittler in Hessen und in Rheinland-Pfalz haben bislang 58 Taten erfasst, für die die Beschuldigten als Täter in Betracht kommen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mindestens 200.000 Euro.