Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Neue Hecken für den Luisenplatz

Die bestehende Buchsbaumpflanzung auf dem Luisenplatz ist aufgrund von Vandalismus und dem Buchsbaumzünslerbefall in sehr marodem Zustand. Das Grünflächenamt, das für die Heckenpflege zuständig ist, wird gemeinsam mit dem Tiefbau- und Vermessungsamt als Eigentümer der Fläche ab Donnerstag, 23. November 2017, eine Neupflanzung vornehmen.

Die neuen Hecken werden aus etwa 1 Meter hohen Berberitzen bestehen, die stadtklimafest und salzresistent sind. Die Neupflanzung wird sich etwa über den Zeitraum von einer Woche hinziehen.


Deutsch-türkischer Kulturabend

Unter dem Motto „Zarte Begegnungen“ findet am Samstag, 25. November, ab 19.30 Uhr, im Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich, wi&you, Amt für Soziale Arbeit, Bunsenstraße 6, in Kooperation mit dem Interkulturellen Forum Wiesbaden e.V. der alljährliche deutsch-türkische Kulturabend statt.

Als Teil von „Wir in Wiesbaden“ wird an diesem Abend als Gast die engagierte Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin Arze Toker mit dabei sein, die zweisprachig aus ihren Werken liest. Tokers Texte sind leidenschaftliche Plädoyers für Selbstbestimmung und Freiheit. Begleitet wird der Abend musikalisch von Fatos und Metin Yildiz. Außerdem sorgt ein reichhaltiges Buffet mit allerlei türkischen Spezialitäten für das kulinarische Wohlbefinden.

Anmeldung sind vorab erforderlich unter den Telefonnummern (0611) 319174 oder 319175 oder per Mail an kijuz-biebrich@wiesbaden.de. Der Eintritt kostet 8 Euro.


Postfiliale im Lilien-Carré schließt zum Jahresende

Die Deutsche Post hat Oberbürgermeister Sven Gerich in einem Brief mitgeteilt, dass die Postfiliale im Lilien-Carré, Bahnhofsplatz 3, mit Ablauf des 31. Dezember 2017 geschlossen werden muss. Persönliche Gründe des derzeitigen Partners der Post seien der Grund für die Schließung.

Es werde derzeit geprüft, in welcher Form die postalische Versorgung an diesem Standort zukünftig erfolgen soll. Über das Ergebnis will die Post den Oberbürgermeister umgehend informieren.


Stadtmuseum: „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“

Die kulturgeschichtliche Ausstellung zur Reformation in Nassau „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“ wird vom 22. November 2017 bis zum 13. Mai 2018 im „sam – Stadtmuseum am Markt“ gezeigt. Am Mittwoch, 22. November, feiern die evangelischen Christen in diesem Jahr den Buß- und Bettag; deshalb wurde dieser Tag für den Beginn der Ausstellung gewählt. Am Vorabend, Dienstag, 21. November, 19 Uhr, wird die Ausstellung eröffnet. Gäste sind herzlich willkommen; es wird um Anmeldung im Sekretariat des Stadtmuseum (Kontakt siehe unten) gebeten.

Der Beitrag Nassaus zum Protestantismus

Im 500. Jahr des Thesenanschlags durch Martin Luther zeigt das Stadtmuseum, welchen Beitrag Nassaus Fürsten und Bürger zur Ausbreitung und Festigung des Protestantismus geleistet haben. Auf einer Zeitreise vom Mittelalter bis in die Moderne begegnet man Personen und Ereignissen, die für die Region zwischen Rhein, Main und Westerwald von herausragender Bedeutung für die Geschichte des Protestantismus waren oder noch sind.

Die Ausstellungsbesucher tauchen in die Glaubenswelt des Spätmittelalters ein und erleben die damaligen drei Linien des Hauses Nassau – Nassau-Wiesbaden-Idstein, Nassau-Weilburg und Nassau-Dillenburg – in ihrem jeweiligen Umgang mit der neuen Glaubenslehre. In den Niederlanden führt ein Nassauer, Wilhelm von Oranien, genannt „Der Schweiger“, den Unabhängigkeitskrieg, der auch ein Glaubenskrieg ist. Sein Bruder Johann VI. gründet mit der Hohen Schule von Herborn eines der bedeutendsten calvinistischen Zentren im alten Reich.

Die Vereinigung beider protestantischer Konfessionen in der „Nassauischen Union“ im Jahr des 300-jährigen Reformationsjubiläums 1817 wurde ein Meilenstein für die moderne Geschichte des evangelischen Glaubens. Mit dem „Wiesbadener Kirchenbauprogramm“ werden die Anforderungen des evangelischen Gottesdienstes an einen Zentralbau erfüllt; es erlangt bald großen Einfluss in der evangelischen Kirchenbauarchitektur und die Wiesbadener Ringkirche bekommt Vorbildcharakter.

Zahlreiche Impulse erhielt der Nassauer Raum durch die Reformation und ihre Folgen. Zahlreiche Impulse gingen aber auch von Nassau aus und zeigten Wirkung. Die Ausstellung will diese Wechselwirkung aufzeigen: Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen – ein ereignisreiches Kapitel.

Bedeutende Objekte der Sammlung Nassauischer Altertümer

Da die Stiftung Stadtmuseum auch die Sammlung Nassauischer Altertümer in ihren Depots verwahrt, konnte die Ausstellung, die bedeutendes Kunsthandwerk und edle Grafik präsentiert, fast vollständig auf eigene Bestände zurückgreifen. Leihgaben kommen aus der Hessischen Landesbibliothek, Unterstützung fand man im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Als Gestalter konnte die Stiftung Stadtmuseum das Gestalterbüro „Schwarz-Düser. Düser Museumsgestalter“ gewinnen, als Kuratorin arbeitete Johanna Körner aus Mainz. Das Grobkonzept stammt vom Kommissarischen Direktor des Stadtmuseums, Dr. Bernd Blisch.

Kinder-Ausstellung „Luther bewegt – Bewegter Luther“

Schon in den letzten Wochen machte die Ausstellung „Luther bewegt – bewegter Luther“ im Kirchenfenster „Schwalbe 6“, Schwalbacher Straße 6, von sich reden – ebenso das museumspädagogische Programm „Luther x 3“, das das Stadtmuseum dazu angeboten hat. Die Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse der Elly-Heuss-Schule in Wiesbaden, wurde wegen des großen Erfolges und Interesses nicht nur verlängert, sondern wird ab dem 21. November auch noch für einige Wochen im Stadtmuseum gezeigt werden. Die Schülerinnen und Schüler haben hier Luthers Leben und Wirken mit Playmobil-Figuren “inszeniert“ und bringen die Ausstellung am 21. November persönlich ins Stadtmuseum.

Begleitprogramm

Führung durch die Ausstellung (Gruppen bis 25 Personen) können individuell gebucht werden. Für eine Führung entstehen neben dem Eintrittspreis noch Kosten in Höhe von 50 Euro. Kostenlose öffentliche Führungen für Einzelpersonen werden im Rahmen des Samstagsprogramms des Stadtmuseums an jedem Samstag um 14 Uhr angeboten.

Im Rahmen der Ausstellung soll es auch Führungen durch die Wiesbadener Ringkirche und die Wiesbadener Lutherkirche geben. Die Termine werden in der Tagespresse bekanntgegeben.

Spezielle Führungen für Kinder und Schüler im Grundschulalter finden unter dem Titel „sam und der liebe Gott“ statt. Der Eintritt für Kinder ist frei. Die Führungsgebühr beträgt 30 Euro.

Unter dem Titel „Mittwochs um 12!!“ finden Kurzvorträge zu ausgewählten Objekten und Themen der Ausstellung statt:

  • Mittwoch, 29. November: Die Pilgerfahrt Johanns V. von Nassau nach Jerusalem
  • Mittwoch, 6. Dezember: Papst oder Teufel – ein Krug mit zwei Gesichtern
  • Mittwoch, 13. Dezember: Die Totenmaske Wilhelms des Schweigers
  • Mittwoch, 17. Januar: Herborn und die Hohe Schule

Die Vorträge, die auch von Februar bis Mai fortgesetzt werden, werden auch im Stadtmuseum angeboten; sie dauern rund 30 Minuten. Der Eintrittspreis von fünf Euro für das Museum muss gezahlt werden, die Vorträge selbst sind kostenlos.

Für weitere Informationen und die Buchung von Führungen steht das Sekretariat des Stadtmuseums unter Telefon (0611) 34132877 oder per E-Mail stadtmuseum@wiesbaden.de zur Verfügung.


Mit dem Bus zum Sternschnuppenmarkt

Vom 28. November bis 23. Dezember 2017 findet auf dem Schlossplatz zwischen Rathaus und Landtag sowie rund um die Marktkirche der Sternschnuppenmarkt statt. ESWE Verkehr bietet während des Sternschnuppenmarktes das Veranstaltungsticket an.

Das Ticket kann in allen Vorverkaufsstellen, an allen Fahrscheinautomaten sowie bei den Busfahrern erworben werden. Es kostet für Erwachsene 4,50 Euro (Kinder zahlen 2,70 Euro) und ist gültig für eine Hin- und Rückfahrt innerhalb der Preisstufe 13, das heißt es gilt im RMV-Tarifgebiet 6500 (Wiesbaden/Mainz) sowie in einigen angrenzenden Bereichen des RMV-Tarifgebiets 6600 (beispielsweise auch in Hochheim). Das Veranstaltungsticket berechtigt zu einer Hin- und Rückfahrt am selben Betriebstag, also bis etwa 4 Uhr am nächsten Morgen bzw. bis zum Ende der letzten Nightliner-Fahrt. Das Ticket muss bei der Hin- und bei der Rückfahrt im Entwertergerät abgestempelt werden – nur dann ist es gültig.


3. Demokratiekonferenz

Zu der 3. Demokratiekonferenz am Mittwoch, 29. November, ab 10 Uhr im Friedrich-Naumann-Saal, Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4, möchte das Interkulturelle Forum Wiesbaden (IKF) e.V. in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Biebrich, wi&you, Amt für soziale Arbeit, Fach- und Koordinierungsstelle „Demokratie leben in Wiesbaden“ alle interessierten Menschen einladen.

Die Demokratiekonferenz bietet die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen. Eine vielfältige Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn viele Stimmen gehört werden und unterschiedliche Menschen zusammenarbeiten.

Die 3. Demokratiekonferenz richtet den Blick auf Zusammenarbeit und gelebtes Miteinander. Die „Fluchtbewegungen“ der letzten Zeit mögen ungewöhnlich erscheinen, tatsächlich aber sind heute Migration, Mobilität und Vielfalt der Normalfall. Aber sind wir auch darauf vorbereitet? Leben wir nicht mental oft genug noch im 19. Jahrhundert? Müsste die „Vielheit“ nicht schon längst zur DNA gehören? Wenn bei den Unter-Sechsjährigen in den deutschen Städten die Kinder mit Migrationshintergrund in der Mehrheit sind, klingt die Rede von der „Integration“ antiquiert. Die Perspektive muss sich in der Gesellschaft umkehren: Nicht die angeblichen Defizite der „anderen“ sind das Thema, sondern die Frage, ob die Institutionen, Organisationen und Einrichtungen „fit“ sind für die „Vielheit“. Mit einem Vortrag von Dr. Mark Terkessidis, Journalist, Autor und Migrationsforscher zum Thema „Vielheit und Zusammenarbeit – Über die Änderung der Perspektive in der postmigrantischen Gesellschaft“ beginnt die Konferenz, um anschließend in verschiedenen Arbeitsgruppen Projekte kennenzulernen, sich auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Gegen 15 Uhr endet die Demokratiekonferenz.

Anmeldung per Mail nimmt die Fach- und Koordinierungsstelle „Demokratie leben in Wiesbaden“ entgegen: kijuz-biebrich@wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 319175.