Kaiserslautern: Dansenberg entscheidet Kellerduell für sich

Spielbericht

Theo Megalooikonomou
Theo Megalooikonomou - 100%ige Quote beim Strafwurf (Foto: TuS 04 Dansenberg)

Kaiserslautern – Beim Anpfiff ein ungewohntes Bild. Die Mannschaften hatten die Seiten gewechselt, weil die Gäste die Seitenwahl gewonnen hatten. Eine eher ungewöhnliche Maßnahme, gebracht hat sie dem Team aus dem Breisgau allerdings nichts.

Nach einer Viertelstunde hatten die Gäste erst zwei Mal getroffen, der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg führte völlig verdient mit 7:2 und machte in dieser Phase vieles richtig. Die Abwehr stand kompakt gegen kämpferisch starke Gäste, die aber kein Durchkommen fanden und wenn doch in Markus Seitz im TuS-Tor ihren Meister fanden. Das Dansenberger Angriffsspiel gestaltete sich deutlich variabler als in den Vorwochen. Tim Beutler führte klug Regie, brachte seine Nebenleute in gute Schusspositionen, vergaß aber nicht den ein oder anderen Wurf selbst zu nehmen. Bis zum Halbzeitpfiff kontrollierte der TuS das Spielgeschehen auch wenn die Breisgauer nun besser ins Spiel kamen. Das große Plus auf Dansenberger Seite: alle Spieler zeigten Zug zum Tor und so verteilten sich die Treffer zum 13:8 Halbzeitstand auf sechs verschiedene Torschützen.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild nur unwesentlich. SG-Coach Ole Andersen, ständig in Bewegung an der Außenlinie, suchte lautstark den Kontakt zu seinen Spielern, die sich offensichtlich nicht genau genug an die ausgegebene Marschrichtung hielten. Trotz siebten Feldspielers schafften es die Gäste nicht, den Abstand wesentlich zu verringern. Der TuS hingegen blieb ruhig, war zwar in der Defensive nicht mehr ganz so konzentriert wie in der ersten Hälfte, schaffte es aber im Angriffsspiel die Fehlerquote relativ niedrig zu halten und den Vorsprung konstant bei drei bis sechs Toren zu halten. Highlight vor knapp 400 Zuschauern in der Layenberger Sporthalle war ein sehenswerter Kempa-Trick durch Luca Munzinger auf Zuspiel von Alexander Schulze. Erstklassig auch die Siebenmeterquote von Kreisläufer „Theo“ Megalooikonomou, der alle sechs Strafwürfe sicher verwandelte und mit insgesamt neun Treffern bester Torschütze auf TuS-Seite war.

Am Ende hieß es völlig verdient 28:24 für die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa, der sich im anschließenden Trainergespräch freute, dass der Schwung nach dem Punktgewinn bei den Rhein Neckar Löwen 2 mitgenommen wurde. Basis für den Sieg war eine geschlossenen Mannschaftsleistung sowohl offensiv als auch defensiv. Darauf lässt sich aufbauen, denn in den letzten drei Spielen geht es ausnahmslos gegen Top-Teams der Liga. Konstanz auf hohem Niveau wird nötig sein, wenn am kommenden Wochenende bei der SG Oftersheim/Schwetzingen gepunktet werden soll.

TuS 04 KL-Dansenberg

Markus Seitz, Tim Hottgenroth (im Tor), Maximilian Labroue (1), Tim Beutler (4), Steffen Kiefer, Theodoros Megalooikonomou (9/6), Christopher Seitz (3), Goran Gorenac, Alexander Schulze (3), Luca Munzinger (4), Jan Claussen (4), Christopher Klee, Robin von Lauppert. – Trainer: Marco Sliwa.

SG Köndringen-Teningen

Tomas Suba, Nikolaj Paluch, Johannes Silberer (1), Dennis Ammel (2), Lukas Zank, Axel Simak, Fabrizio Spinner, Maurice Bührer (1), Alexander Velz (1), Pascal Fleig (2), Jan Lennart Beering (3), Robin Dittrich (6/4), Jonathan Fischer (8/1). – Trainer: Ole Andersen.

Schiedsrichter: Benedikt Franz/Dennis Wießmeyer (TSV Schmiden)
Zuschauer: 350
Siebenmeter: 6/6 : 5/8
Zeitstrafen: 5 : 4
Der Spielfilm: 2:0, 7:2, 12:6, 13:8 (Halbzeit), 14:11, 20:15, 22:19, 28:22, 28:24 (Ende)