Hoffenheim: „Es gibt keine leichten Spiele“

U17 zum Abschluss der Vorrunde gegen Bayern

Sinsheim. Für die TSG stehen in der Allianz Frauen-Bundesliga entscheidende Wochen an. Am Sonntag (11 Uhr) trifft die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann zunächst auf den FF USV Jena. Der Tabellenvorletzte braucht dringend Punkte, um die Abstiegsränge zu verlassen, die Hoffenheimerinnen wollen mit einem Sieg den Platz im Tabellenmittelfeld festigen.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der FF USV Jena steht nach einer unglücklichen Niederlage gegen den 1. FC Köln mit dem Rücken zur Wand. Die Mannschaft von Trainerin Katja Greulich muss nun schleunigst punkten, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Wir lassen uns vom Tabellenstand nicht täuschen und erwarten wie an jedem Wochenende ein schweres Spiel. Jena arbeitet sehr aggressiv gegen den Ball. Mit hohem Pressing versuchen sie zu Ballgewinnen zu kommen und spielen dann schnörkellos nach vorne. Dabei gehen sie auch viel auf den zweiten Ball, das erfordert hohe Laufbereitschaft. Jenas Trainerin legt viel Wert auf die richtige Einstellung und den Teamspirit.

…das Personal:

Sophie Howard und Michaela Specht sind in dieser Woche wieder langsam ins Training eingestiegen. Es wird sich erst noch zeigen, ob sie für die Partie in Jena schon wieder eine Option sind. Immer wieder sind einige Spielerinnen angeschlagen, demnach müssen wir bis zum Wochenende abwarten, wie wir den Kader zusammenstellen.

…die sportliche Situation:

Mit dem Sieg gegen den SC Sand haben wir uns in eine gute Ausgangsposition gebracht. Doch die kommenden Spiele werden entscheiden, in welche Richtung es für uns geht. Wenn wir gegen Jena und Duisburg verlieren, sind wir wieder unten mit dabei. Wenn wir punkten, bleiben wir im Tabellenmittelfeld und haben großen Abstand nach unten. Diese Spiele sind für uns Endspiele, in die wir mit der richtigen Einstellung gehen müssen und alles auf den Platz bringen müssen, was wir können. Wir haben der Mannschaft klargemacht, dass es in der Bundesliga keine leichten Spiele gibt. Gegen Sand haben wir wieder deutlich zu viele Chancen liegen lassen, da fehlt uns noch die nötige Entschlossenheit.

Die bisherigen Duelle:

In der vergangenen Saison entschied die TSG beide Aufeinandertreffen knapp mit 1:0 (0:0) für sich. Im Hinspiel sicherte sich das Bundesligateam in Jena durch ein Traumtor von Judith Steinert (64.) den ersten Saisonsieg, nicht minder umkämpft verlief das Rückspiel im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie entschied Martina Moser spät durch ein Strafstoßtor (83.).

Die Form des Gegners:

Für den Bundesligisten aus Thüringen ist es bereits die zehnte Saison in Deutschlands höchster Spielklasse in Folge. Zwölf Spielerinnen verließen den Verein im Sommer, ihnen stehen sieben Neuzugänge gegenüber. Das Saisonziel: der Klassen erhalt. Aus sechs Spielen holte der FF USV Jena bisher jedoch nur einen Punkt, die Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg, den 1. FFC Turbine Potsdam, die SGS Essen und zuletzt den FC Bayern München fielen deutlich aus. Lediglich dem Aufsteiger SV Werder Bremen trotzte die Mannschaft von Chef-Trainerin Katja Greulich ein 2:2 ab.


TSG II in Mainz auf Wiedergutmachung aus

Das Zweitligateam hat die Niederlage gegen den 1. FFC Frankfurt II verkraftet und peilt nun am Sonntag (14 Uhr) beim TSV Schott Mainz das nächste Erfolgserlebnis an. Gegen den Tabellenachten fordern Siegfried Becker und Lena Forscht von ihrer Mannschaft eine bessere Chancenverwertung und viel Geduld.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Wir gehen davon aus, dass sich der TSV Schott Mainz vorrangig auf die Defensive konzentrieren wird. Aus einer sicheren Abwehr heraus werden sie auf Fehler von uns warten und sich diese dann über Konter zunutze machen. Mit Chiara Loos und Marleen Schimmer haben sie zwei Offensivspielerinnen, die dann mit hohem Tempo agieren können. Wir werden voraussichtlich auf Kunstrasen spielen, das wird für uns eine Umstellung bedeuten. Allerdings kommt uns das als technisch gut ausgebildete Mannschaft entgegen.

…das Personal:

Bis auf unsere Langzeitverletzten sind alle Feldspielerinnen im Trainingsbetrieb und arbeiten sehr konzentriert. Vakant ist in dieser Woche die Position der Torhüterin. Chiara Savic hat sich an der Hand verletzt, Janina Zilz musste zuletzt krankheitsbedingt pausieren.

…die sportliche Situation:

Mit der Einstellung der Mannschaft im Training sind wir momentan sehr zufrieden. Alle arbeiten sehr konzentriert und setzen sich mit den Inhalten auseinander. Zudem sieht man, wie sich die Mannschaft Schritt für Schritt weiterentwickelt. Deshalb haben wir die Niederlage gegen Frankfurt auch gut verkraftet und sind nun ein Stück weit auf Wiedergutmachung aus. Gegen Mainz erwarten wir allerdings ein anderes Spiel. Wir wollen defensiv wie schon zuletzt wenig zulassen, definitiv besser werden muss allerdings unsere Chancenverwertung. Wir müssen geduldig spielen und uns durch viel Arbeit ohne Ball Räume schaffen. Wir gehen konzentriert in die Partie in Mainz und haben uns vorgenommen, unsere Stärken auf den Platz zu bringen.

Die bisherigen Duelle:

Nach zwei torlosen Unentschieden in der Saison 2015/16 fielen in den Aufeinandertreffen zwischen der TSG II und dem TSV Schott Mainz in der vergangenen Spielzeit insgesamt 13 Treffer. Im Hinspiel im Ensinger Stadion in St. Leon entschieden Madita Giehl (87.) und Annika Eberhardt (90.) die Partie spät zugunsten der TSG (4:2), in der Rückrunde sorgten Eberhardt (16.), Jana Beuschlein (23., 68.), Jule Bäcker (50.) und Janina Müller (80.) für einen 5:2-Erfolg.

Die Form des Gegners:

Vier Mannschaften haben in der 2. Bundesliga Süd sieben Punkte auf dem Konto und tummeln sich im Tabellenmittelfeld. Dazu zählt auch der TSV Schott Mainz, der aufgrund seines Torverhältnisses (9:13) zwar vor dem 1. FFC Niederkirchen, aber hinter dem VfL Sindelfingen und dem FSV Hessen Wetzlar auf dem achten Tabellenplatz steht. Einen Sieg feierte Mainz zuletzt gegen den Aufsteiger SG 99 Andernach. Beim 2:1 (1:0) erzielte Chiara Loos den Siegtreffer erst in der Nachspielzeit (90. +2), nachdem Andernach spät ausgeglichen hatte (87.).


U17 zum Abschluss der Vorrunde gegen Bayern

Für die U17-Juniorinnen steht am Samstag (11 Uhr) bereits die letzte Begegnung der Vorrunde an. Im Ensinger Stadion in St. Leon trifft die Mannschaft von Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer auf dem FC Bayern München. Mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten würde die TSG die Hinrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd auf einem der ersten beiden Plätze beenden.

Zwar steht für die U17-Juniorinnen die letzte Partie der Vorrunde in der B-Juniorinnen-Bundesliga noch an, doch schon jetzt können Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer ein positives Fazit ziehen. Denn es steht bereits fest, dass die TSG die Hinrunde auf einem der ersten Tabellenplätze beenden wird. Welcher es wird, hängt vom Ausgang des Spiels gegen den FC Bayern München am Samstag (11 Uhr) im Ensinger Stadion in St. Leon und dem Ergebnis des SC Freiburg gegen den FSV Hessen Wetzlar ab. „Zum Saisonstart hatten wir noch etwas Sand im Getriebe“, so das Trainerteam der U17. „Die Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und wir haben über weite Strecken guten und attraktiven Fußball gespielt.“ Nur eine Niederlage kassierten die U17-Juniorinnen bisher, das entscheidende Gegentor gegen den Tabellenführer SC Freiburg fiel erst in der Schlussminute.

Auch der FC Bayern München, auf den die TSG am Samstag trifft, ging bisher einzig beim Sport-Club leer aus. „Der FC Bayern hat zu Saisonbeginn einige Punkte liegen lassen“, so Andorfer und Zehnbauer. „Wir wissen aber, dass eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns wartet.“ Während sich die Münchnerinnen gegen den 1. FFC Frankfurt, den SV Alberweiler und den FSV Hessen Wetzlar mit Unentschieden begnügen mussten, feierten sie zuletzt beim TSV Crailsheim einen deutlichen 7:0-Erfolg. „Wir wollen am Samstag das bestätigen, was wir in den vergangenen Wochen an Leistungen gezeigt haben“, so das TSG-Trainerteam. „Wir erwarten ein enges und umkämpftes Spiel.“ Gegen den Tabellenvierten werden Vanessa Leimenstoll und Annike Müller fehlen, Donata und Luca von Achten kehren hingegen rechtzeitig von einem Lehrgang der U16-Juniorinnen-Nationalmannschaft zurück.