Heppenheim: Heppenheimer Adaptionseinrichtung arbeitet auf hohem Niveau – „Die persönliche Ansprache ist wichtig“

Bürgermeister Rainer Burelbach, Susanne Straub (Stadtverwaltung, Leiterin Bereich Soziales) und Petra Vettel (Leitung / Organisation Adaptionseinrichtung „An der Bergstraße“) (Foto: Stadt Heppenheim)
Bürgermeister Rainer Burelbach, Susanne Straub (Stadtverwaltung, Leiterin Bereich Soziales) und Petra Vettel (Leitung / Organisation Adaptionseinrichtung „An der Bergstraße“) (Foto: Stadt Heppenheim)

Heppenheim – Im Rahmen seiner Tour zu Heppenheimer Einrichtungen und Institutionen besuchte Bürgermeister Rainer Burelbach die Adaptionseinrichtung „An der Bergstraße“ des Caritasverbandes Darmstadt e.V. Hier werden Patienten mit Alkohol-, Drogen und Medikamentenabhängigkeit aufgenommen, die bereits eine stationäre Entwöhnungsphase absolviert haben.

Die Aufgabe der Einrichtung ist die Durchführung der Adaptionsphase in der medizinischen Rehabilitation von alkohol-, drogen- und medikamentenabhängigen Frauen und Männern. Ziel ist die Integration in den Arbeitsmarkt und die Überleitung in eigene Wohnungen oder betreute Wohnformen. Die Schaffung von neun Appartements im Bahnhofsgebäude durch den Caritasverband hat die Leiterin und Organisatorin der Einrichtung Petra Vettel sehr begrüßt.

2016 waren 76 Patienten in der Einrichtung, den größten Anteil hatten Alkoholabhängige. „37 davon haben wir in eine versicherungspflichtige Tätigkeit vermitteln können“, berichtet Petra Vettel. Dabei sei oft die persönliche Ansprache das Wichtigste. „Jemand der da ist, wenn man nach Hause kommt oder auch mal den Brief einer Behörde liest und den Inhalt verständlich vermittelt, ist für den Einzelnen eine große Hilfestellung. Denn oft geht Sucht mit Vereinsamung einher.“

Bei der Führung durch die Einrichtung zeigte sich der Bürgermeister beeindruckt: „Hier wird hervorragende Arbeit geleistet. Dass es gelingt, rund die Hälfte der Patienten wieder einem selbstbestimmten Leben zuzuführen kann nicht hoch genug geschätzt werden.“ Dieser Bewertung schloss sich Susanne Straub vom Bereich Soziales an und lobte die praxisnahen Behandlungsschritte, die es den Patienten ermöglichen, Alltagssituationen unter realen Bedingungen zu einzuüben. Bürgermeister Rainer Burelbach dankte Petra Vettel für ihre engagierte Arbeit und die umfassenden Informationen über die Einrichtung.