Aglasterhausen: Dringender Verdacht der Brandstiftung – Tatverdächtiger stellt sich

Aglasterhausen – Nach einem Brand am 24. Oktober in einem Vereinsheim in Aglasterhausen, bei dem neun Personen verletzt wurden, konnte in der vergangenen Woche ein 25-jähriger Tatverdächtiger einer Haftrichterin vorgeführt werden, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mosbach Haftbefehl gegen ihn erließ.

Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Feuer war damals gegen 23 Uhr entdeckt worden. Durch den entstandenen Rauch erlitten neun Personen, die sich zu dieser Zeit in den oberen Etagen in Wohnungen aufhielten, leichte Rauchgasvergiftungen. Ein fünfjähriges Mädchen wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Am Gebäude entstand Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro. Im Laufe der Ermittlungen der Kriminalpolizei Mosbach verdichtete sich der Verdacht, dass es sich um eine vorsätzliche Brandstiftung handeln könnte, immer mehr. Der Tatverdacht richtete sich gegen ein Vereinsmitglied. Der 25-Jährige Beschuldigte kam seiner Festnahme zuvor. Er stellte sich am 1. November und legte ein Teilgeständnis ab. Sein Motiv ist derzeit noch unklar. Gegen ihn wird unter anderem wegen versuchten Mordes ermittelt.